»Zeit ist reif für eine Sensation«

„Kickers Offenbach ist einfach das attraktivste Los im Wettbewerb, außerdem spielt der Spitzenreiter der Hessenliga gegen den Spitzenreiter der Regionalliga“, fiebert Hamperl so wie der gesamte Verein dem Pokalkracher entgegen. Wegen fehlendem Flutlicht am Rasenplatz in Lehnerz wird im Städtischen Stadion gespielt, dort erwartet der TSV-Pressesprecher für das Flutlichtspiel 1500 Fans:

„Mehr wären natürlich schon, ich hoffe auf unsere Region. Es sollen etwa 400 bis 500 Kickers-Fans kommen, ob die aber unter der Woche tatsächlich alle aus dem Rhein-Mein-Gebiet kommen, muss man abwarten. Es gibt aber auch genug OFC-Fans in der Region.“

Unabhängig der Vereinszugehörigkeit wünscht sich Hamperl von der Region lautstarke Unterstützung: „Die Region sollte unabhängig vom Verein hinter dem TSV Lehnerz stehen, damit es vielleicht noch die ein oder andere Sensation mehr gibt im Pokal.“

Und eine solche haben die Lehnerzer fest im Sinn, nachdem der TSV im Hessenpokal im März 2011 am damaligen Drittligisten Kickers Offenbach, im Jahr 2014 erst in der Verlängerung am Drittligisten Wehen Wiesbaden sowie im Vorjahr – damals allerdings mit großen Personalproblemen – deutlich am Regionalligisten TSV Steinbach scheiterte. „Wir sind gut drauf, es ist Zeit für eine Sensation. Die Zeit ist reif, dass wir Offenbach schlagen“, macht Hamperl klar, der vor allem von Patrick Schaaf und Marius Strangl ein klasse Spiel erwartet: „Ihnen traue ich viel zu, sie können zeigen, dass sie eigentlich in die Regionalliga gehören. Ich traue der Mannschaft auf jeden Fall zu, dass sie Offenbach schlagen kann – auch wenn eine Klasse Unterschied zwischen beiden Mannschaften liegt.“ Vor allem könne sich die Mannschaft für die Mühen im Kreispokal belohnen – wie sie diese Spiele neben dem Hessenligaalltag angehe, nötige ihm größten Respekt ab.

Da der TSV Lehnerz – übrigens wie schon 2011 – gegen den OFC im Stadion in der Johannisau spielt, sind Parkplatzprobleme nicht zu erwarten, für den reibungslosen Ablauf sorgen wie gehabt Volker Bagus und Werner Heurich. „Parkplätze sind genügend vorhanden, aber man kann immer wieder empfehlen, dass die Fuldaer einen schönen Abendspaziergang machen“, sagt Hamperl. Zwei Eingänge zum Stadion wird es geben, der TSV empfiehlt jedoch, Karten im Vorverkauf zu erwerben.