So oder so: "Ich bin selbst etwas überrascht, wie gut sich Christian in die Mannschaft eingefügt hat", sagt KFC-Trainer Michael Wiesinger, der gegen Müller noch selbst gespielt hat und sich für eine Verpflichtung des Ex-Bundesliga-Spielers stark gemacht hatte. "Allerdings muss man auch ein wenig Abstriche machen, weil der Gegner eben Bezirksligist ist, daher will ich das auch nicht überbewerten."
Nichtsdestotrotz ist Müller durchaus eine Option für den Angriff, entweder als Zehner oder Achter. "Ich sehe ihn schon auf der zentralen Position und nicht auf dem Flügel. Er kann auch ganz vorne in der Spitze spielen. Für die Außenbahnen haben wir ja Optionen. Aber er hat gezeigt, dass er das mit bringt, was uns bislang noch gefehlt hat", sagt Wiesinger. "Der Club und er haben ein für beide Seiten gutes Abkommen erzielt, ein leistungsbezogenes Übereinkommen getroffen, das beide Seiten zufrieden stellt."
Auch Christian Müller selbst ist froh, dass es nach doch recht langer Verhandlungsdauer geklappt hat mit einem Engagement. "Ich wollte einfach spielen, und der KFC gibt mir die Chance dazu. Jetzzt möchte ich mit Leistung meine Dankbarkeit zurückzahlen. Ich bin super aufgenommen worden, und hier im Team macht es Spaß zu kicken", sagt Müller, der zuletzt bei Preussen Münster aktiv war, dort aber zu dieser Saison keinen neuen Kontrakt erhalten hatte. Die Eingewöhnungsphase fiel ihm auch deshalb leichter, weil er schon einige Spieler kannt: "Charles Takyi kenne ich noch aus Berliner Jugendauswahlen, Leon Binder von Hertha Christopher Schorch von meiner Zeit bei Hertha und Cottbus, genauso wie Alex Bittroff", sagt Müller, der in Uerdingen einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit erhalten hat - erst einmal. "Christian wird uns noch weiter bringen", sagt sein Trainer.