„Ich habe den Verwaltungsrat über den Rücktritt persönlich und schriftlich informiert“, erklärte Mikhail Ponomarev gegenüber der Rheinischen Post. „Wir werden versuchen, den Verwaltungsrat bestmöglich zu unterstützen.“ Auf die Frage, ob der Rückritt mit sofortiger Wirkung erfolge, antwortete er: „Ja, wir werden noch versuchen zu helfen, aber spätestens am 20. Januar ist für uns Schluss.“
Tags zuvor hatte Ponomarev die Mitglieder darüber informiert, dass seine Suche nach einem Investor und Nachfolger sich sehr schwierig gestaltet. Der KFC habe außer einer guten Mannschaft nichts zu bieten: keine Spielstätte in Krefeld, kein Trainingsgelände, kein Nachwuchsleistungszentrum, kein Vereinsheim. Die Stadt habe vieles in Aussicht gestellt, aber keine Taten folgen lassen. „Ich schäme mich, den Spielern keine besseren Bedingungen bieten zu können.“
Der 46 Jahre alte Unternehmer war am 25. Juni 2016 von den Mitgliedern zum Präsidenten des KFC Uerdingen gewählt worden. Unter seiner Führung war der Verein von der Oberliga bis in die 3. Liga (2018) aufgestiegen. Seitdem kann der Verein seine Heimspiele nicht mehr in Krefeld bestreiten, weil das marode Stadion Grotenburg den Sicherheitsanforderungen nicht genügt.