2024-05-22T11:15:19.621Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

KFC Uerdingen verliert Mammut-Test in Hannover

Der Drittligist bot auch am Freitag gegen den Zweitligisten in seinem fünften Vorbereitungsspiel über weite Strecken eine ansprechende Leistung. Nur zwei Gegentore bei der 3:4-Niederlage ärgerten Trainer Stefan Krämer.

Der KFC Uerdingen unterlag in seinem fünften Vorbereitungsspiel dem Zweitligisten Hannover 96 mit 3:4 (2:3). Bei schwülheißen Temperaturen hatten sich beide Mannschaften auf eine Spielzeit von zweimal 60 Minuten geeinigt. Cheftrainer Stefan Krämer beorderte Lukas Königshofer ins Tor.

Er wurde in der 61. Minute von Testspieler Sven Müller abgelöst. Die Abwehr begann in der gleichen Formation wie bei den Spielen in Bochum und auf Schalke.

Hannovers Neuzugang Frank Evina freute sich besonders auf das Spiel. Der Ex-Uerdinger verriet vor dem Spiel, dass er mit Christian Kinsombi und mit Osawe in Krefeld Freunde fürs Leben getroffen habe. Entsprechend herzlich fiel vor dem Anpfiff in der HMI-Arena die Begrüßung aus. Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine interessante Partie mit viel Tempo und Torchancen hüben wie drüben. Gleich die erste Gelegenheit nutzten die Gäste aus Krefeld. Rijad Kobilijar hatte sich auf der rechten Seite schön durchgesetzt und Grimaldi nutzte die Hereingabe am langen Pfosten zur Führung (3.). Neuzugang Mike Feigenspan hatte in der 14. Minute das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Torwart Michael Esser. Acht Minuten später dann der Ausgleich für die Niedersachsen. Nach einem Eckstoß konnte Stefan Velkov zunächst noch auf der Linie klären, im Nachsetzen erzielte Mike Frantz das 1:1. Weil Kinsombi in der 28. Minute nach einer Flanke von rechts gegen seinen Kumpel Evina zu spät kam, markierte dieser die Führung für die Gastgeber. Zehn Minuten später streifte ein Evinaschuß die Latte des Uerdinger Tores. Philipp Ochs erhöhte für 96 mit einem abgefälschten Distanzschuss auf 3:1 (42.).

Uerdingen steckte nicht auf und kam kurz vor der Halbzeitpause auf 2:3 heran. Grimaldi hatte am Strafraum Torhüter Esser den Ball abgeluchst und Kobilijar überwand den Schlussmann dann mit einem schönen Lupfer. Für Grimaldi, der sich nach der Aktion gegen Esser kurz am Boden wälzte, sich aber nicht verletzte, kam nach der Pause Osawe ins Spiel.

180 Sekunden waren im zweiten Durchgang gespielt, da wurde der schnelle Angreifer kurz vor dem Strafraum von Hannovers Ochs von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß setzte der ebenfalls zur Pause eingewechselte Pusch mit einem strammen Schuss unter die Latte zum Ausgleich ins Netz. Nur vier Minuten später klingelte es aber wieder im Uerdinger Kasten. Marvin Duksch kam im Strafraum gegen die inzwischen neuformierte Uerdinger Abwehr frei zum Schuss und ließ Keeper Müller keine Abwehrchance.

In den letzten 30 Minuten verflachte die Partie immer mehr und Schiedsrichter Osmers hatte dann auch ein Einsehen mit beiden Mannschaften und beendete das Spiel bereits nach 115 Minuten. Insgesamt zogen sich die Uerdinger gegen den Zweitligisten, für den es das dritte Testspiel war, gut aus der Affäre. Stark präsentierte sich der aus Rödinghausen gekommene Rechtsverteidiger Haktab Traore. Trainer Krämer sagte nach dem Spiel: „Gino Fechner und Torwart Sven Müller haben mir gut gefallen.. Zum Auftritt seiner Schützlinge sagte er: „Es war am Ende von zwei Trainingswochen ein echter Härtetest. Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. In den letzten 30 Minuten waren wir gegen einen starken Gegner die bessere Mannschaft.“

Aufrufe: 021.8.2020, 21:00 Uhr
RP / H.-G. Schoofs und Josef HermannsAutor