2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Boris Hempel
F: Boris Hempel

KFC rechnet gegen RWE mit vollem Stadion

Im Nachholspiel der Regionalliga treffen die Uerdinger am Dienstagabend auf Rot-Weiss Essen. Die Partie wird bereits um 18.30 Uhr angepfiffen. Dennoch dürfte die Partie vor großer Kulisse steigen - vielleicht wird's sogar fünfstellig.

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Wenn am Dienstagabend zur ungewohnten Zeit von 18.30 Uhr Schiedsrichter Martin Thomsen die Partie des KFC Uerdingen gegen Rot-Weiss Essen in der Grotenburg anpfeift, dann wird zumindest eine statistische Frage Klarheit erhalten: Fällt der bislang erreichte Zuschauerrekord in dieser Spielzeit in der Regionalliga West?
Den hält nämlich der Gast der Uerdingen mit 10.607 Besuchern, und weil die Essener im weiteren Heimspiel 6777 Fans empfingen, führen sie das Ranking der meisten Zuschauer an. Dahinter folgt dann die Alemannia aus Aachen, deren beide Heimspiele im Schnitt bislang 7400 Besucher verfolgten. Und dann kommt schon der KFC, der zum Auftakt 3136 Zuschauer (gegen die U23 des 1. FC Köln) und zuletzt gegen Wattenscheid 2360 Gäste begrüßte. Jetzt aber kommt mit den Essenern der erste wirklich namhafte Verein in die Grotenburg, und insgeheim hoffen sie in Uerdingen nun vielleicht sogar auf ein fünfstelliges Ergebnis - wobei das angesichts der Anstoßzeit schwierig werden könnte. Aber mit einer Zuschauerzahl von beiden bisherigen Heimspielen zusammen, dürften sie auch recht gut leben können. Offiziell geht der Club von 4000 bis 7000 aus.

Nach dem dritten Sieg der laufenden Saison hat es KFC-Trainer Michael Wiesinger ruhig angehen lassen. Regenerationstraining gab's am Sonntag, am Montag standen neben der Videovorführung von Essens Spielen wieder härtere Einheiten an. Die brauchen vor allem Florian Rüter und Tanju Öztürk, denen es noch an Wettkampfpraxis fehlt. "Vielleicht sind die beiden für das Pokalspiel eine Alternative für die Startelf", sagte Michael Wiesinger gestern, der mit dem Gedanken an ein, zwei Veränderungen seiner Anfangsformationen spielt - auch Rüter spielt da bereits eine Rolle. "Das wird ein sehr ausgeglichenes Spiel, in dem wir auch körperlich dagegen halten müssen. Da dürfen wir uns von der Tabelle nicht blenden lassen. Essen zählt zu den Top-Teams der Liga, hat sich bislang aber noch nicht für den hohen Aufwand, der dort betrieben wird, belohnt."

Auf eine solche Belohnung in Form von Toren wartet auch Marcel Reichwein. Beim als Sturmführer aus Wolfsburg gekommenen Angreifer steht noch die Null vorne, obschon es Chancen genug für einen Treffer gab. "Das nagt ziemlich an ihm", sagt sein Trainer. "Aber da muss er sich jetzt selbst raus arbeiten. Im Training arbeitet er sehr hart daran. Vielleicht platzt ja bald der Knoten."

Ansonsten hat der Trainer nur wenige Ausfälle zu beklagen. Charles Takyi steht nach seiner Operation an der Mittelhand noch nicht zur Verfügung; denkbar ist, dass er in der kommenden Woche mit einer Spezialschiene zumindest trainieren kann. Johannes Dörfler ist noch in der Reha nach seinem Faserriss. Deutlich länger wird Kris Thackray fehlen. Der Innenverteidiger laboriert an einem Knorpelschaden im Knie. "Bei ihm sieht es nicht so schlimm aus wie befürchtet, aber er fehlt uns bestimmt noch sechs, acht Wochen", sagt sein Trainer.

Definitiv nicht mehr zum Kader gehören momentan Timo Achenbach, Sascha Tobor und Maurice Schumacher. Die drei sind vom Trainingsbetrieb freigestellt und sollen sich einen anderen Verein suchen - bis zum 31. August. Sollten sie dann noch keinen neuen Club gefunden haben, "wird der Verein sich sicherlich äußern, wie weiter verfahren wird", sagte Wiesinger.

Aufrufe: 029.8.2017, 08:01 Uhr
RP / Oliver SchaulandtAutor