Was er damit meint, sind vor allem drei Dinge: Erstens ist die Saison noch lang. Zweitens können sowohl der Gegner vom Samstag, die U23 von Borussia Mönchengladbach (Anstoß 14 Uhr, Grotenburg) und die U23 von Borussia Dortmund aus eigener Kraft am KFC vorbeiziehen, weil beide jeweils ein Spiel weniger ausgetragen haben. Und drittens: "Man muss ja auch sehen, dass wir bislang nur gegen Mannschaften gewonnen haben, die in der unteren Hälfte der Tabelle stehen", sagt Wiesinger. "Die Spiele gegen die möglichen Spitzenmannschaften der Liga kommen jetzt noch."
In der Tat: Zum Auftakt gab es gegen die U23 des 1. FC Köln einen 2:1-Sieg - Köln ist mit nur einem Zähler Tabellenletzter. Im zweiten Spiel gab es gegen den Tabellenvierten, den Bonner SC, eine 0:1-Niederlage. Danach folgten das 2:1 in Wegberg (Platz 15), das 2:1 gegen Wattenscheid (Platz 13), das 2:2 gegen Essen (Platz 12) und zuletzt das 3:1 in Rhynern (Vorletzter) - eine Mannschaft von ganz oben, die viele Experten auch am Saisonende ganz weit oben stehen sehen (neben den Uerdingern) war bislang noch nicht dabei. Da gewinnt die Partie bei den "kleinen Fohlen" eine ganz andere Bedeutung. Denn die Auswahl des früheren Bundesliga-Profis Arie van Lent belegte in der vergangenen Spielzeit den dritten Platz - hinter Dortmund als Zweiter und Viktoria Köln als Meister, der aber dann doch nicht aufsteigen durfte, weil ja für die Dritte Liga auch noch die Relegation zu gewinnen ist. So könnte sich also am Samstag zeigen, ob der KFC tatsächlich schon so gut aus, auf Dauer ein Spitzenteam in der Regionaliga zu sein. Klappt's, dann geht es dem KFC auch weiter ziemlich gut.