Übungsleiter Schuderer und seine „rechte Hand“ Michael Kirner hatten ja schon vor Längerem für die neue Saison verlängert. In den letzten Wochen wurden nun die Gespräche mit sämtlichen Spielern aus dem Landesliga-Kader und denen, die der A-Jugend entwachsen werden - 18 an der Zahl - geführt. Höchst erfreulich: bis auf „drei, vier aus der Ersten, die die Vorbereitung noch als Bedenkzeit nutzen“, hätten alle ihre feste Zusage gegeben, freut sich Schuderer. Aber auch die noch Unschlüssigen hätten bereits ein positives Zeichen Richtung Bleiben gegeben. Die vielen Noch-A-Jugendlichen bleiben alle und werden sich, wenn es so weit ist, auch gern der zweiten Herren-Mannschaft, die in der Kreisliga beheimatet ist, zur Verfügung stellen, so der Coach. Bei einer so großen Anzahl an „Nachrückern“ ist für Schuderer eins klar: „Wir haben keinen Bedarf an Neuzugängen für die neue Saison“.
PiPo-Kapitän Markus Führer kommt
Einen neuen Spieler für 2017/18 gibt es dennoch schon zu vermelden: Markus Führer, Kapitän des Kreisligisten ATSV Pirkensee-Ponholz, schließt sich dem TSV an. Damit erhielt Kareth den Vorzug vor einer Handvoll anderer Landesligisten, die ebenfalls an Führer dran waren. Vielleicht auch, weil der bei PiPo bereits gut drei Jahre unter Schuderer gespielt hatte. „Ein sehr wertvoller Spieler, der offensiv wie defensiv einige Positionen bekleiden kann“, hält der Trainer viel von Führer: „Ich kenne seine Stärken, aber er passt vor allem charakterlich hundertprozentig zum Team. Deshalb habe ich mich sehr bemüht, dass er ein Karether wird.“ Wie bereits bekannt, verlässt Michael Stilp den Verein im Gegenzug zum Saisonende und heuert als Spielertrainer in Pirkensee an.
Seit vier Wochen trainieren die Karether nun auf das große Ziel hin: den direkten Klassenerhalt in der Landesliga Mitte, welchen man so schnell wie möglich in trocken Tücher wickeln möchte. Mit dem eigenen Allwetterplatz hat das Team gegenüber anderen Landesligisten natürlich einen Vorteil, auch wenn man zwei-, dreimal aufgrund des Wetters improvisieren musste - beispielsweise mit Spinning-Einheiten.
Fortuna-Testspiel überraschte Schuderer
Ein erstes Zwischenfazit von Schuderer fällt durchweg positiv aus: „Die Jungs ziehen voll mit und konzentrieren sich total auf die Rückrunde.“ Nicht nur wegen der Ergebnisse ist Schuderer auch mit den ersten beiden Testspiele gegen Veitsbronn (2:1) und die Fortuna Regensburg (4:1) sehr zufrieden. Veitsbronn sei ein guter Test für diesen Zeitpunkt der Vorbereitung gewesen, das was gegen die Fortuna am Wochenende aber passiert sei, hätte ihn schon überrascht, sagt Schuderer: „Fortuna war in Bestbesetzung, ich habe dafür fünf meiner Stammspieler nicht spielen lassen, stattdessen Spieler aus der zweiten Reihe eingesetzt. Die haben ihre Sache sehr gut gemacht, muss ich sagen.“ Eins ist Schuderer aber auch klar: „Ich nehme die Ergebnisse mit Freude auf, lasse mich von der Vorbereitung aber nicht blenden.“ Nach zwei weiteren Tests gegen die Bezirksligisten TSV Grafenau und TV Oberndorf geht es für die Karether dann am 4. März beim SV Etzenricht wieder um wichtige Punkte für den Ligaverbleib. „Da müssen wir topfit sein und unser komplettes Leistungsvermögen abrufen können“, blickt Schuderer bereits voraus.