2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TSV Kareth-Lappersdorf hat nach unrunder Anfangsphase – hier in Sorghof – zu guter Form gefunden. Jetzt kommt Donaustauf.  Archivfoto: Nachtigall
Der TSV Kareth-Lappersdorf hat nach unrunder Anfangsphase – hier in Sorghof – zu guter Form gefunden. Jetzt kommt Donaustauf. Archivfoto: Nachtigall

Kareth bittet Donaustauf zum Derby

Während der Aufsteiger weiter nach mehr Konstanz sucht, präsentiert sich die Schuderer-Elf derzeit nahezu in Bestform.

Verlinkte Inhalte

Nach dem misslungenen Start in die neue Saison der Fußball-Landesliga Mitte meldete sich der TSV Kareth-Lappersdorf mit zuletzt starken Leistungen eindrucksvoll zurück. Drei Siege, sieben Treffer und kein einziges Gegentor – die jüngste Bilanz des aktuellen Tabellenzwölften kann sich durchaus sehen lassen.

Am Freitag (19 Uhr) steht die Mannschaft von Trainer Sepp Schuderer allerdings vor einer großen Herausforderung. Denn am neunten Spieltag gastieren Star-Coach Klaus Augenthaler und der SV Donaustauf zum Lokalderby auf Kareths Höhen. „Wir freuen uns auf die Partie und wollen uns als junges Team messen – auch, wenn wir der totale Außenseiter sind“, erklärt Schuderer.

Doch auch der vermeintlich haushohe Favorit aus Donaustauf sucht im Moment noch nach seiner Form. Zwar wurde das Augenthaler-Ensemble nach dem Aufstieg mit hohen Erwartungen und großem Respekt von seinen Konkurrenten empfangen, doch bisher litten die Ergebnisse noch unter der mangelnden Chancenverwertung des Tabellenneunten. „Bis auf die Partie gegen den ASV Cham haben wir stets dominiert und die besseren Torchancen kreiert. Das ist zwar sehr positiv, doch zum Fußball gehören eben auch Treffer und vor allem Punkte“, moniert der Weltmeister von 1990.



Ausgeglichene Landesliga Mitte

Bis jetzt sind die trotz guter Leistung ausbleibenden Siege aber noch kein Problem für Augenthaler: „Man darf nicht vergessen, dass wir immer noch Aufsteiger sind. Außerdem kann in dieser Liga jeder jeden schlagen.“ Die neu formierte Donaustaufer Mannschaft scheint sich noch nicht ganz gefunden zu haben. Dennoch zählt die Augenthaler-Elf für Kareths Coach Sepp Schuderer zu den stärksten Mannschaften der Liga: „Donaustauf ist noch nicht richtig in der Liga gelandet, aber ich glaube, dass sich das Team zum Ende der Saison im oberen Teil der Tabelle etabliert.“

Ohnehin hat sich Schuderer sehr gründlich mit dem bevorstehenden Gegner befasst. „Ich habe die Donaustaufer schon mehrfach beobachtet: Gegen die Fortuna haben sie glücklich gewonnen, gegen Bad Abbach haben sie dagegen sehr unglücklich verloren“, blickt der Karether Trainer zurück. Seine Truppe warnt er aber vor allem vor Donaustaufs Torjäger Nikola Vasilic. „Er ist eine absolute Rakete und mit allen Wassern gewaschen“, lobt Schuderer den torgefährlichen Angreifer. Verstecken will sich der TSV Kareth-Lappersdorf aber auch gegen die Augenthaler-Truppe nicht. „Am Anfang hatten wir einige Probleme. Jetzt haben wir aber zu unserer Stabilität gefunden“, offenbart Schuderer. Zusätzliches Selbstbewusstsein tanken die Karether durch die abklingende Zahl der verletzungsbedingten Ausfälle. „Wir spielen jetzt die dritte Partie mit fast der selben Aufstellung. Das macht sehr viel aus“, meint der TSV-Coach.

Seine Mannschaft sieht er gegen den Aufsteiger zwar in der Außenseiterrolle, aber keinesfalls als chancenlos: „Über das Kollektiv können wir die Qualität der einzelnen Donaustaufer Spieler wettmachen.“ Optimistisch stimmt den TSV Kareth-Lappersdorf auch ein Blcik auf vergangene Duelle: Gegen den SV Donaustauf ging man stets als Sieger vom Platz. Ihre Vergleiche bestritten die beiden Vereine allerdings nicht in der Landesliga, sondern in der Bezirksliga Süd. Dort siegten die Karether im Hinspiel mit 3:1. Für den SV Donaustauf, der zum damaligen Zeitpunkt noch unter der alleinigen Regie des heutigen Co-Trainers Thomas Semmelmann agierte, wurde Kareth mit dem Rückspiel der Bezirksliga-Saison 2014/15 zum Angstgegner. Dabei kassierte der SVD nämlich eine deutliche 2:7-Niederlage.


Ausfälle und Rückkehrer

Verzichten muss Schuderer im Derby auf Nachwuchstalent Florian Folger. Stattdessen kehrt Maximilian Vogl zurück in den Karether Kader. Donaustauf muss ohne die Dienste von Christian Sauerer auskommen. Stürmer Tobias Wiesner wird hingegen zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen.

Aufrufe: 025.8.2016, 20:00 Uhr
Von Alex Huber, MZAutor