2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Stefan Wimberger wird beim TSV Kareth-Lappersdorf wie bei der 0:3-Hinspielniederlage die Kapitänsbinde für Michael Kirner tragen.  Foto: Roloff
Stefan Wimberger wird beim TSV Kareth-Lappersdorf wie bei der 0:3-Hinspielniederlage die Kapitänsbinde für Michael Kirner tragen. Foto: Roloff

Jugend kann nicht alle Personalsorgen Schuderers lösen

Nach einem 0:3 in Cham hat Kareth-Lappersdorf den TSV Bad Abbach zu Gast +++ Trainer muss die Startelf wegen einiger Verletzungen umbauen

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Der Allwetterplatz auf Kareths Höhen beschert der Schuderer-Elf an diesem Samstag ab 14 Uhr ein letztes Derby vor der Winterpause. „Wir haben aufgrund des Kunstrasens nicht die Möglichkeit, das Spiel aufgrund der Platzverhältnisse abzusagen. In der aktuellen Situation wäre mir das fast lieber“, sagt Trainer Sepp Schuderer. Nach dem schwierigen Spiel in Cham treffen die Lappersdorfer mit dem TSV Bad Abbach erneut auf eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel.

Gegen Cham hatte der TSV keine Chance auf einen Punktgewinn. Schuderer haderte auch mit der Schiedsrichterleistung. Dafür wurde er vom Unparteiischen auf die Tribüne verbannt. „Auch weniger gute Schiedsrichterleistungen gehören zum Fußball. Unterm Strich waren wir auch zu passiv, um Punkte mitzunehmen“, analysiert Schuderer.


Schuderer: Spielen gegen Zweiten

Doch nun wartet mit Bad Abbach ein weiteres Topteam auf den TSV Kareth- Lappersdorf. Mit einem Sieg könnte Bad Abbach mit dem Tabellenzweiten aus Donaustauf gleichziehen und hat zusätzlich noch zwei Nachholspiele. „Wir spielen de facto gegen den Tabellenzweiten. Bad Abbach hat sich vor der Saison gut verstärkt und bildet ein starkes Team“, meint Schuderer. Bad Abbach kann sich derzeit auf die Torgefahr von Simon Sigl verlassen. Der zweite Spielführer erzielte in zwei der vergangenen drei Spielen je einen Treffer. Auch am 3:0-Hinspielerfolg gegen Kareth-Lappersdorf war der 25-Jährige beteiligt. Er leitete vor 300 Zuschauern mit dem 1:0-Führungstreffer den Sieg ein. Auch defensiv ist die Elf von Trainer Stefan Wagner derzeit gut eingestellt. Nur ein Gegentor gab es in den letzten drei Spielen.

Personeller Engpass bei Kareth

Wenn es nach Sepp Schuderer geht, soll sich das im Spiel gegen Kareth ändern. Nachdem der Trainer zuletzt auf Verstärkung aus der A-Jugend verzichten musste, rücken nun wieder junge Kräfte in den Kader. Dies ist personell aber die einzige gute Nachricht. Denn den TSV plagen weiterhin Verletzungssorgen. „Die gesamte Viererkette fehlt weiterhin verletzt. Außerdem hat sich Torwart Thomas Rachner in Cham eine Schulterverletzung zugezogen“, erklärt der Trainer. Für ihn wird Stefan Glötzl, der beim Aufstieg zwischen den Pfosten stand, in die Startelf rücken. Mit Kapitän Michael Kirner fehlt voraussichtlich ein weiterer Leistungsträger mit einem Haarriss am Mittelfuß. Zudem ist Mittelfeldspieler Michael Stilp, der gegen Cham wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte sah, für zwei Partien gesperrt. Bad Abbach hat mit zwei Nachholspielen noch alle Möglichkeiten auf den Relegationsplatz zur Bayernliga. Ein Sechs-Punkte-Polster hat sich der TSV Kareth-Lappersdorf auf die Relegationsränge erarbeitet. Darauf möchte sich Sepp Schuderer aber nicht ausruhen. „Wenn die Saison jetzt vorbei wäre, könnte ich zufrieden sein. Aber es stehen noch zu viele Spiele aus, in denen einiges passieren kann“, erklärt Schuderer.

Die Liga sei sehr ausgeglichen und keine Mannschaft ist vor einem Einbruch sicher. Trotzdem hat der TSV Kareth-Lappersdorf schon vor dem Heimspiel am Samstag eine gute Ausgangsposition für die Restrückrunde. Dazu meint Trainer Sepp Schuderer: „Auch am Samstag werden wir nicht chancenlos sein. Mal sehen, ob wir unsere Position noch weiter verbessern können.“

Aufrufe: 025.11.2016, 19:30 Uhr
Michael Sperger, MZAutor