Viol-Elf besiegt den Hamburger SV

JFV A/O/Heeslingen U17 - Hamburger SV II 2:0

Die Mannschaft von Coach Yannick Viol zeigte sich zunächst im Abwehrverhalten unkonzentriert, hätte früh in Rückstand geraten können. Ein zu kurz abgewehrter Ball von Torwart Jakob Bertog fiel Paul Knacke vor die Füße, der überhastet verzog (2.). Und nur eine Zeigerumdrehung später erlief sich Stürmer Arthur Filimonov einen Fehlpass, scheiterte knapp.

In der Folgezeit fingen sich die Gastgeber, kämpften und kamen durch Felix Poschmann zum ersten zwingenden Abschluss (18.). Dann stand der Offensivspieler erneut im Fokus, scheiterte nach einer herrlichen Kombination über Max Friesen und Maximilian Köhnken an HSV-Keeper Hanewinkel (33.).

„Im Spielaufbau fehlt uns die Ruhe. Wir agieren zu wenig, reagieren eher“, so Co-Trainer Maximilian Dahlke zur Pause, der kurz vor dem Halbzeitpfiff gute Abschlüsse von Tom Albrecht und Jan Friesen notierte (38./40.).

Beim Pausentee mischte Coach Viol seine unkonzentrierte Truppe dann kräftig auf. Das zeigte Wirkung, denn Köhnken traf zur Führung (52.). Ein Ballgewinn von Antonia Mendes leitete den Treffer ein. Das gab dem Aufsteiger deutlich mehr Sicherheit, der jetzt die Spielrichtung bestimmte und das verdiente 2:0 durch Jan Friesen nachlegte (58.). Diesmal jagte Tom Albrecht seinem Gegner auf der rechten Außenbahn die Kugel ab, passte auf Köhnken, der das Auge und die Ruhe hatte und von der Grundlinie für den Torschützen auflegte.

Und wie reagierte der HSV auf den Rückstand? Trainer Bastian Reinhardt brachte mit Chinenye Ejesieme und Eugenio Lopes zwei frische Offensivspieler (61./62.). Allerdings ohne Wirkung. Die AOH-Defensive um Luca Althausen ließ kaum etwas anbrennen, hatte zudem Glück, dass Djavid Abdullatif nur den Pfosten traf (63.). Auf der Gegenseite hätte Köhnken nach einem Pass von Viktor Appiah auf 3:0 erhöhen können, zögerte jedoch einen Tick zu lange (71.).

„Der Gegner agierte kompakt und mit viel Leidenschaft. Mit dem 0:1 wurde es für uns schwer, das Spiel noch einmal zu drehen. Wir haben erst zwei Tore erzielt, das sorgt dann nicht für viel Selbstvertrauen“, so Reinhardt.

AOH-Coach Viol meinte: „Das 0:0 zur Pause war für uns glücklich. Wir haben zunächst wie eine Diva gespielt, vieles wirkte abgehoben und kein bisschen frisch. In Hälfte zwei sind alle an ihre Grenzen gegangen, das hat sich dann ausgezahlt.“ Felix Poschmann: „Die erste Halbzeit war durchwachsen. Dann haben wir richtig aufgedreht.“

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Maximilian Köhnken (52.), 2:0 Jan Friesen (59.)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung