Mit Bildergalerie: „Werder war abgezockter“

JFV A/O/Heeslingen U17 - SV Werder Bremen II 1:2

„Wir werden uns gegen keinen Gegner hinten rein stellen, wollen stets offensiv spielen“, sagte Yannick Viol im Vorfeld der Partie. Der JFV-Trainer machte seine Ankündigung wahr, spielte auf vorderster Linie mit Felix Poschmann, Jan Friesen und Phil Sarrasch. Das Offensiv-Trio machte Alarm, erzwang in der 14. Minute einen Eckball, den Maximilian Köhnken für Antonio Mendes auflegte. Doch der aufgerückte Spieler mit der Rückennummer drei scheiterte knapp (14.).

„Das Spiel ist ausgeglichen, doch der Gegner spielt mit viel Power. Wir sind noch in der Findungsphase. Das 1:0 fiel mit der ersten Chance schon überraschend, zeigt aber auch unsere Qualität“, sagte Werders Ex-Profi Thomas Wolter. Die Führung leitete der dribbelstarke Abdenego Nankishi über Kaan Er ein. Torschütze Noah Koch wurde nicht konsequent gestellt und schloss unhaltbar ab (30.).

„Wir haben gut gespielt, waren im letzten Drittel allerdings nicht durchschlagskräftig genug“, so A/O/Heeslingens Co-Trainer Maximilian Dahlke, der in der 39. Minute einen guten Abschluss von Friesen sah. Der Angreifer verzog eine Flanke von Sarrasch nur knapp.

Nach dem Wiederanpfiff drückten die Gastgeber auf den Ausgleich. Den vergab Sturmspitze Jan Friesen nach herrlichem Pass von Könknen, scheiterte an Werders Torhüter Maximilan Gundelach (45.). Dann stellte Viol taktisch um, brachte Viktor Appiah (52.). Und der Offensivspieler fügte sich prächtig ein, setzte sich konsequent auf der Außenbahn durch, doch Poschmann kam nach dessen Zuspiel einen Schritt zu spät (71.). Auf der Gegenseite klärte Moritz Dodenhoff mit großer Leidenschaft gegen den durchgebrochenen Nankishi (71.).

„Wir hatten die bessere Spielanlage und den besseren Plan. Doch Werder war einfach abgezockter im Ausnutzen der Chancen. Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft total zufrieden“, so Yannick Viol, der in der 78. Minute aber das 0:2 mitansehen musste. Den Treffer leitete Milan Schweiger mit einem Fehlpass ein und der agile Nankishi ließ Keeper Jakob Bertog keine Abwehrchance.

Doch der JFV gab sich nicht geschlagen. Der Lohn war der Anschlusstreffer durch Joker Appiah, der zunächst nur den Pfosten traf, im zweiten Versuch aber zum 1:2 abschloss. Dann lag sogar der Ausgleich in der Luft (80.). Nach einem Foul an Phil Sarrasch verzog Köhnken den fälligen Freistoß vom Strafraumeck knapp. „Der 2:1-Sieg war sicher nicht souverän“, räumte auch Werdercoach Frank Bender ein.

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung