Ginsheim will das Torkonto noch bereinigen

Ergo würde bereits das fünfte Saisonremis der Altrhein-Kicker am Sonntag (15 Uhr) gegen den stark abstiegsbedrohten Hünfelder SV dem VfB-Trainer in die Karten spielen: „Seitdem ich in Ginsheim Verantwortung trage, sind wir jedes Jahr besser geworden. Mit 47 Punkten oder mehr hätten wir also den nächsten Schritt gemacht“, sagt Artur Lemm.

Der vorerst letzte Auftritt vor eigenem Anhang dürfte freilich kein leichter werden. „Für Hünfeld geht es um alles. Sie werden bei uns kämpfen wie die Löwen. Und dass sie Qualität haben, hat deren jüngstes 1:1 gegen Alzenau gezeigt“, so Lemm. Und: „Sie gehen davon aus, dass sie mit sechs Punkten die Klasse halten“, rechnet der VfB-Coach mit topmotivierten Osthessen, „die wir in der Hinrunde in einer beiderseits sehr niveauvoll geführten Partie verdient 1:0 bezwungen haben“. Dass der SV 16 seiner 28 Punkte in der Fremde eingespielt hat, spricht zudem für gewisse Auswärtsqualitäten – trotz des mit Abstand geringsten Torhungers aller 17 Kollektive (28 Treffer in 30 Spielen).

Auf der anderen Seite verfolge das VfB-Team über den Punktestand hinaus weitere Ziele. „Wir haben uns hinten gut stabilisiert und die Gegentrefferquote aus dem Vorjahr von 2,6 nach der Winterpause auf 1,8 gedrückt. Dazu würden wir gerne noch das Torverhältnis bereinigen und da mit einer Null rauskommen. Und natürlich wollen wir die hessische Fairplay-Wertung unbedingt“, erläutert Lemm, dem die vier Gelben Karten beim 5:2 in Eddersheim nicht gefielen. So oder so werde man die Aufgabe am Sonntag mit aller Ernsthaftigkeit angehen und personell keine Abstriche machen, auch wenn die Reserve noch in die Verbandsliga aufsteigen kann.