2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Daniyel Bulut hat eigentlich keinen Grund, skeptisch dreinzuschauen. Für seinen SC Waldgirmes läuft es.	Foto: Bär
Daniyel Bulut hat eigentlich keinen Grund, skeptisch dreinzuschauen. Für seinen SC Waldgirmes läuft es. Foto: Bär

Die »30« voll machen

HESSENLIGA: +++ Letztes Auswärtsspiel des Jahres führt SCW zum offensivschwachen Hünfelder SV +++

WALDGIRMES (fls). Auf dem Weg in die wohlverdiente Winterpause stehen für den SC Waldgirmes in der Hessenliga noch zwei Spiele an. Das vorletzte führt die Lahnauer am Samstag um 14.30 Uhr zum Aufsteiger Hünfelder SV.

Hünfelder SV - SC Waldgirmes

Das Jahr zwei nach einem Aufstieg gilt in Fußballerkreisen gemeinhin als das deutlich schwerere. Die erste Euphorie ist eine Klasse höher längst verflogen, die Gegner stellen sich besser auf die eigene Spielweise ein. Kommen dann noch einige Langzeitverletzte dazu, erschwert dies die Aufgabe zusätzlich. Umso erstaunlicher ist die bisherige Bilanz der Mittelhessen. Nach 18 Spieltagen haben sie zwar nur ein Tor mehr geschossen als kassiert, eine durchschnittliche Punkteausbeute von 1,5 je Spiel führte sie aber auf den beachtlichen sechsten Tabellenplatz. Im letzten Jahr hätten die bisher errungenen 27 Punkte bereits für den ersten Nichtabstiegsplatz gereicht.

Da diesmal aber mehr als drei Absteiger nicht unwahrscheinlich sind, sollten noch einige dazu kommen. Die ersten nach dem Willen von SC-Trainer Daniyel Bulut bereits in Hünfeld. „Wir wollen die 30 vollmachen. Hünfeld hat uns aber schon im Hinspiel trotz der Niederlage das Leben sehr schwer gemacht. Zudem sagt schon der Name des Stadions ‚Rhönkampfbahn‘, was uns erwartet“.

Nach einigen Unentschieden war der Erfolg und die Leistung gegen Eddersheim am vergangenen Wochenende Balsam für das Selbstbewusstsein seiner Mannschaft. Nun gilt es, bei den abschlussschwachen Osthessen nachzulegen. Die haben in ihrer Aufstiegssaison 86mal ins Schwarze getroffen, aktuell aber mit erst 16 Toren die wenigsten in der Liga erzielt.

Dies erklärt SV-Trainer Dominik Weber: „Erstens ist die Hessenliga ein ganz anderes Kaliber und die Abwehrreihen viel schwerer zu knacken, zweitens arbeiten unsere Offensivleute intensiv nach hinten mit, daher fehlt ihnen dann vorne manchmal die Leichtigkeit“. Wie die meisten seiner Kollegen spricht er anerkennend über den kommenden Gegner: „Eingespielt, kompakt, planvoll. Wir haben allerdings dieses Jahr noch vier Partien und wollen daraus noch sechs Punkte holen, da sollten die ersten schon gegen Waldgirmes her“. Daniyel Bulut, der neben Dennis Lang auch wieder auf den zuletzt grippebedingt pausierenden Oliver Schmidt bauen kann, will dies selbstredend verhindern: „Die letzte Rückfahrt von einem Auswärtsspiel in diesem Jahr soll eine fröhliche werden“. Und was könnte dazu mehr beitragen als ein Sieg.



Aufrufe: 017.11.2018, 06:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor