Erleichtert darum, weil der in der Oberliga für den VfB Speldorf (14 Einsätze in der Saison 2018/2019) und den VfR Fischeln (2016/17: 4) tätige Ando, Spitzname „Günter“, antrittsschnell, ballsicher und fähig sei, einen guten ersten Pass zu spielen, so Kollenbroich weiter: „Er hat alles, was wir in unserer Situation brauchen.“ Denn im Heimspiel am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr) gegen den VfR Fischeln fallen nicht nur die Langzeitverletzten Fabio Dittrich (Verdacht auf Bandscheibenvorfall), Tom Nilgen und Marcus Buchen, sondern wohl auch wieder Kapitän „Calli“ Schneider aus. „Und so lange wir diese Verletzungen haben“, sei Shunya Ando, der sein Debüt ausgerechnet gegen einen seiner ehemaligen Klubs bestreitet, „für uns lebenswichtig“, sagt Kollenbroich.
Nach dem ziemlich unerwarteten Punktgewinn am vergangenen Wochenende in St.Tönis (2:2) soll gegen das Schlusslicht aus Fischeln nun endlich der Knoten platzen. Nach schmerzlichen Abgängen – unter anderem Kevin Breuer und Philipp Baum (beide St. Tönis), Robert Norf (FC Monheim), Stefan Linser (Victoria Mennrath), Christos Pappas, Simon Kuschel und Timo Welky (alle SC Kapellen) – gehören die Krefelder nicht mehr zur Beletage der Liga, sind ebenso wie Holzheim noch ohne Sieg. Auf das 1:1 zum Auftakt gegen Dingden folgten Niederlagen gegen Sterkrade-Nord (1:3), Süchteln (1:2), 1. FC Mönchengladbach (0:3) und Sonsbeck (0:1).
Daraus ergibt sich für Kollenbroich folgender Arbeitsauftrag: „Am Sonntag darf es nicht nur ein Punkt, es müssen drei sein.“ Für ihn steht fest: „Wenn wir komplett wären, müssten wir uns vor keiner Mannschaft in dieser Liga verstecken.“