2024-05-02T16:12:49.858Z

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Holzheimer SG macht halbes Dutzend voll

Die HSG bringt aus Dingden einen 6:1-Sieg mit nach Hause, Kapellen verliert beim Tabellenletzten mit 3:5.

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Während die Holzheimer SG im Tabellenkeller der Landesliga mit dem Kantersieg beim Aufsteiger in Hamminkeln ein Ausrufezeichen setzte, blamierte sich der SC Kapellen beim Schlusslicht in Krefeld.

BW Dingden – Holzheimer SG 1:6 (0:2). Der Plan der HSG, sich mit dem zweiten Sieg in Folge ans untere Mittelfeld heranzuarbeiten, nahm früh Konturen an. Schon in der vierten Minute setzte Torjäger Maurice Girke einen Freistoß zum 1:0 ins Netz, keine zehn Minuten darauf krönte der Japaner Shunya Ando eine feine Einzelleistung mit dem 2:0. Der Neuling wäre wohl schon geschlagen gewesen, hätte Leon Borkowski nur wenig später den Kasten mit seinem Kopfball nicht ganz knapp verfehlt (16.). Doch auch Dingden war vor der Halbzeitpause nicht untätig, hätte durch Philipp Rensing zum Anschlusstreffer kommen können. Der Abwehrmann scheiterte aber alleine vor dem Tor an HSG-Keeper Tobias Schriddels (39.).

Nach gut einer Stunde war es jedoch passiert, gerieten die Gäste nach dem Heber von Robin Volmering zum 1:2 wieder ins Zittern. Allerdings nur kurz: Drei Minuten später gab Pascal „Calli“ Schneider im Anschluss an eine Ecke mit seinem Kopfball-Treffer zum 3:1 die passende Antwort. Jetzt war Holzheim sicher und dokumentierte das mit dem von Shunya Ando vorbereiteten siebten Saisontreffer Maurice Girkes zum 4:1 (49.), dem Damian Kaluza sogar das 5:1 (84.) folgen ließ. Mit dem 6:1 (85.) machte Maurice Girke das halbe Dutzend voll. Co-Trainer Stefan Schellenberg, der seinen erkranken „Chef“ Guido van Schewick vertrat, machte der „Mannschaft ein Riesenkompliment. Ganz wichtig war, dass wir direkt die beiden ersten Chancen genutzt haben.“ Entscheidend für ihn auch Schneiders Tor zum 3:1: „Das hat Sicherheit gegeben. Am Ende hat man gesehen, dass die Jungs richtig Bock hatten.“

VfR Fischeln – SC Kapellen 5:3 (5:2). Am liebsten hätte Kapellens Sportlicher Leiter Jörg Ferber nach dem abermaligen Blackout der hochkarätig besetzten Truppe geschwiegen. Dann polterte er jedoch los: „Wenn du beim Tabellenletzten, der zuvor bei seinen drei Niederlagen in Folge kein Tor geschossen hat, 3:5 verlierst, gibt es keine Ausreden.“ Die Krefelder, denen zuvor in zehn Spielen nur sieben Treffer gelungen waren, nutzten die Unpässlichkeiten des Favoriten gekonnt aus: Fischeln ging zunächst durch Robin Fuhrmann und Niklas Geraets zweimal in Führung, Robert Wilschrey glich für den SCK aus.

Trotzdem gab es Kritik vom Sportlichen Leiter: „Was wir in den ersten 25 Minuten hinten gespielt haben, war eine völlige Katastrophe.“ Folgerichtig schlichen die Gäste nach weiteren Gegentreffern durch Fuhrmann (2) und Geraets mit einem 2:5-Rückstand in die Kabine. Nach Wiederbeginn machten die Schützlinge von Trainer Oliver Seibert zwar mächtig Druck, scheiterten aber alleine viermal am Aluminium. Nur Alexander Hauptmann traf noch zum 3:5. Das Wort Pech nahm Ferber allerdings nicht in den Mund. Im unguten Gefühl der zweiten Niederlage in Folge stellte er sogar das Saisonziel Aufstieg in Frage: „Wenn du wirklich ganz vorne mitspielen willst, musst du beim Tabellenletzten gewinnen. Das geht so nicht, darüber müssen wir in dieser Woche reden.“

Aufrufe: 013.10.2019, 18:26 Uhr
RP / Dirk SitterleAutor