Eine Trennung ohne Zoff, darauf legt Kollenbroich größten Wert. „Alle Erfolge der vergangenen Jahre, der Landesliga-Aufstieg, der Klassenerhalt und der Gewinn des Kreispokals, sind mit dem Namen Guido van Schewick verbunden. Er steht für den attraktiven Fußball in Holzheim und erfreut sich hier nach wie vor größter Wertschätzung. In ihm geht ein Freund und ein Holzheimer von Bord.“
Im letzten Pflichtspiel des Jahres am Sonntag beim TSV Meerbusch II auf dem Sportplatz am Windmühlenweg in Bösinghoven (Anstoß 14.15 Uhr) führen noch mal die seit dem 14. Spieltag in dieser Position für die HSG tätigen Co-Trainer Stefan Schellenberg und Thomas Rodoniklis die Hauptregie. Ihr neuer „Chef“ steht schon fest: Hamid Derakhshan steigt mit der Vorbereitung auf die am 8. Februar mit dem Heimspiel gegen Fichte Lintfort fortgesetzte Punktspielrunde ein.
Der 37-Jährige, der seinen Lebensmittelpunkt von Hamburg nach Düsseldorf verlegte, hatte sich in Holzheim mit einer Initiativbewerbung ins Gespräch gebracht. Als Aktiver profitierte der Iraner von einer erstklassigen Ausbildung bei Werder Bremen, kickte dort unter Größen wie Mirko Votava (mit Deutschland Europameister 1980) und Dieter Eilts (Europameister 1996). Im Anschluss an seine Karriere als Spieler, die er in der Saison 2012/2013 beim TSV Grolland (Landesliga Bremen) beendete, profilierte sich Hamid Derakhshan als Trainer, hospitierte 2015/2016 am DFB-Stützpunkt in Hamburg und ist seit 2018 Inhaber der DFB-A-Lizenz.
Zuletzt trainierte er die Zweitvertretung des Oberligisten SC Victoria Hamburg, für dessen Nachwuchs (U17 und U19) er bereits vor seinem Abstecher zum Landesligisten SC Vorwärts-Wacker Billstedt verantwortlich war, in der Bezirksliga Nord. Bei seinem berufsbedingten Abschied nach nur sechs Spielen der laufenden Spielzeit belegte er mit seiner Mannschaft Rang eins. Sein Nachfolger Michel Massing gab dem „sehr lieben und sympathischen Fußballliebhaber“ diese Worte mit auf den Weg: „Hamid ist ein ganz außergewöhnlicher Trainer. Natürlich werden wir ihn und seine tollen Ansprachen vermissen.“