2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kurze Verzweiflung: Marvin Ducksch nach einer vergebenen Chance. Foto: Stark
Kurze Verzweiflung: Marvin Ducksch nach einer vergebenen Chance. Foto: Stark

Holstein Kiel: Keine Sorgen um torlosen Ducksch

Nur die Torausbeute stimmte gegen den VfL Bochum nicht

Aus dem Strahlen kamen die Kieler nach dem stark erspielten 3:0 gegen Bochum kaum heraus. Fast alles hatte geklappt. Nur die Torausbeute hätte (noch) besser sein können. Das betraf vor allem Marvin Ducksch, der erneut mehrere gute Chancen liegen ließ und nun „schon“ seit 283 Minuten ohne Torerfolg ist – was allerdings nur angesichts seiner zuvor beeindruckend guten Treffsicherheit, zuletzt beim 3:0 in Aue, wirklich auffiel.

Und so sorgt sich der 23-Jährige selbst auch nicht. „Natürlich hätte ich gerne einen gemacht. Und wenn ich die Chancen nicht nutze, rege ich mich im Spiel auch mal drüber auf“, sagte er und verwies auf einen Moment, der die Partie hätte beeinflussen können. „Hätte ich vor der Pause das 3:0 gemacht, wäre das Spiel schon erledigt gewesen.“

Doch am Ende bemühte Ducksch zutreffende Weisheiten eines Angreifers, der bereits ein paar Hochs und Tiefs mitgemacht hat. „Manchmal weiß man als Stürmer nicht warum – und macht trotzdem einmal fünf Tore in vier Spielen und trifft dann mal wieder gar nicht. Ich habe jetzt zwei Wochen lang nicht getroffen. Aber verrückt lasse ich mich nicht machen.“

Schließlich war die Leistung wieder ein klarer Schritt nach vorn. „In Duisburg hat er ordentlich gespielt, heute richtig gut“, sagte Trainer Markus Anfang und ließ den Angreifer auch deshalb 90 Minuten durchspielen. Ducksch betonte selbst auch, dass die Torausbeute auch in seiner Bewertung nicht an erster Stelle steht. „Ich versuche immer, mich vor allem für die Mannschaft einzubringen“, erklärte der Ex-Dortmunder, „und mir oder anderen die Chancen auch selbst zu erarbeiten.“

Das gelang ihm gegen Bochum einige Male. Und neben den eigenen vergebenen Chancen ärgerten ihn dennoch auch andere Szenen. „Leider hat es einmal auch nicht geklappt, als ich noch hätte quer legen können, wo Dominick Drexler frei war“, meinte Ducksch selbstkritisch.

Für Vorwürfe taugte das alles nicht nur angesichts des 3:0 nicht. Ducksch war Teil einer spielfreudigen Offensive – und auch die Teamkollegen waren sicher, dass alles andere kein Problem wird. „Der macht schon wieder seine Tore, davon bin ich überzeugt“, ließ Kapitän Rafael Czichos keine Zweifel aufkommen am noch immer besten Kieler Torschützen.
Aufrufe: 02.10.2017, 10:00 Uhr
SHZ / cjeAutor