Am Ende verliert Holstein Kiel deutlich

„Wir haben das echt gut gemacht. Unser Matchplan hat komplett funktioniert“, sagte Kiels Trainer Michael Schwennicke, dessen Spieler die Marschroute super umgesetzt hätten. Zweikämpfe im Mittelfeld gewinnen und dann schnell in die Schnittstellen auf die flinken Mitspieler spielen hieß die Devise bei den Kielern. Doch der Holsteiner Führung bei Hochkarätern durch Jannik Weber (5., 26.), Thies Richter (7., 15.) und Hendrik Wohlers (8.) standen Abschlusspech und der starke Kiez-Keeper Emre Boz im Wege.

„Es war ein torchancenreiches Spiel auf beiden Seiten. Da kannst du 2:0 führen. Es kann aber auch 3:3 stehen, doch auch ein 0:0 zur Halbzeit wäre in Ordnung gewesen“, sah Schwennicke kurz vor der Pause nach einem Eckball den Coinflip zugunsten der Hamburger fallen. Nach dem Seitenwechsel hatte die in der ersten Hälfte noch austarierte Waage spätestens nach dem 0:3 ein klares Übergewicht zu Gunsten von St. Pauli. „Wir waren komplett nicht auf dem Platz. Pauli hat nichts anderes gemacht als in der ersten Halbzeit. Allerdings waren wir nicht da. Wir haben jeden Zweikampf verloren. Die Bälle zum Gegner gespielt und ihn zum Toreschießen eingeladen“ kommentierte Schwennicke das bittere Schützenfest.

FC St. Pauli: Boz – Oti, Buhr, Buskies (61. Sommer), Güner (36. Matanovic), Fedkenhauer, Kukanda, Kankowski, Steiger Borrero (57. Jähncke), Krivoscheev (49. Borgmann), Becker.

Holstein Kiel: Budde – Eberhardt, Bruns (36. Schulz), Müller, Wohlers – von der Mehden (50. Yildirimer), Braunschweig – Atak, Richter (44. Grothkopp), Sell (50. Derici) – Weber.

SR: Krahn (TSV Bienenbüttel).Zuschauer: 100.Tore: 1:0 Krivoscheev (33.), 2:0 Kankowski (40.), 3:0 Matanovic (48.), 4:0 Matanovic (50.), 5:0 Jähncke (61.), 6:0 Matanovic (63., Foulelfmeter), 7:0 Matanovic (67.), 8:0 Borgmann (68.).