2024-05-02T16:12:49.858Z

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Und hoch das Bein: Philip Söhrich (links, FVLB III) im Artistenduell gegen den Huttinger Thomas Friedmann     | Foto: Uwe Rogowski
Und hoch das Bein: Philip Söhrich (links, FVLB III) im Artistenduell gegen den Huttinger Thomas Friedmann | Foto: Uwe Rogowski

FV Lörrach-Brombach III siegt weiter

FV Haltingen unterliegt Steinen in der Schlussminute +++ Spätes Glück für den SV Herten

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Mit dem letzten Angriff der Partie hat der FC Steinen-Höllstein die Partie in Haltingen für sich entscheiden können. Und wie der FCS hat nun auch der FV Lörrach-Brombach III neun Punkte auf dem Konto. Der Aufsteiger konnte gegen Huttingen den dritten Sieg in Folge einfahren.
„Wir sind zuletzt nicht gerade vom Glück geküsst worden“, wirkte Stefano Giannetti nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen Steinen kurzzeitig enttäuscht. In der 94. Spielminute hatte Paolo Disanto in einer abwechslungsreichen und kurzweiligen Begegnung für den Schlusspunkt gesorgt und damit den Gästen den zweiten Saisonsieg gesichert. „Wir haben vor der Pause nicht an unsere zuletzt guten Leistungen anknüpfen können“, monierte Giannetti. „Mit der Leistung in der zweiten Spielhälfte bin ich allerdings komplett einverstanden. Leider waren wir am Ende etwas unaufmerksam“, sagte der Haltinger Coach.

Auch wenn der Aufsteiger personell nach mehreren verletzungsbedingten Ausfällen nun angeschlagen in die Partie am Sonntag beim FC Hausen geht, ist Giannetti zuversichtlich, dass dort wieder drei Punkte eingefahren werden können: „Wir haben nachgewiesen, dass wir das Niveau für die Liga haben. Auch wenn der Fußballgott zuletzt etwas gemein zu uns war, sind wir auf einem guten Weg.“

Aufwärtstrend von Aufsteiger Lörrach−Brombach hält an

Ungeschlagen bleibt nach dem 3:2-Erfolg in Haltingen der FC Steinen-Höllstein. „Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 war es eine Partie mit offenem Visier. Mit dem verdientermaßen besseren Ende für uns“, fasste Thorsten Griesshammer, Trainer des Tabellensechsten, die 90 Minuten knapp zusammen. „Wollen wir kommende Woche gegen Degerfelden gewinnen, müssen wir uns steigern. Das Team steht mit dem Rücken zur Wand und wird alles geben, um den ersten Saisonsieg einzufahren“, warnte Griesshammer vor dem kommenden Gegner.

Auf dem Weg nach oben befindet sich auch der FV Lörrach-Brombach III. Der dritte Erfolg in Serie bedeutete einen Sprung in der Tabelle von Rang acht auf den vierten Platz. „Für einen Liganeuling sind wir toll gestartet“, zeigte sich Trainer Armin Funk hochzufrieden. Beim 3:2 gegen den FC Huttingen wirkte der FVLB III lange souverän, wackelte jedoch in der Schlussphase, als die Gäste dem Ausgleichstreffer sehr nahe kamen.

„Die neun Punkte kann uns zunächst mal keiner mehr nehmen“, sagte ein zufriedener Funk nach der Begegnung mit Blick auf die Tabelle. Die kommenden Gegner haben es allerdings für Lörrach-Brombach in sich: Nach dem Auswärtsspiel beim formstarken SV Nollingen warten der derzeitige Spitzenreiter SV Herten und der SV Todtnau auf den FVLB III.

„Ich rechne Nollingen zu den Top-Teams der Liga dazu. Die junge Mannschaft von Giovanni Di Feo hat enormes Potential“, lobte Funk den nächsten Gegner. Für Huttingen geht es am Sonntag gegen den FC Hauingen. Ein besonders Spiel für den Huttinger Trainer Michael Heitzler, der auf seinen Ex-Verein trifft – just gegen seine alte Liebe will er mit seiner Elf den Bock nach drei Spielen ohne Sieg umstoßen.


Spätes Glück für Herten
„Auch wenn der Zeitpunkt des Tores letztlich glücklich war, der Sieg war hochverdient“, fasste ein erleichterter Thorsten Szesniak das 1:0 seiner Mannschaft beim SV Weil III zusammen. Dass der Trainer des SV Herten bis in die Nachspielzeit zittern musste, verdankte er der chronischen Abschlussschwäche seiner Offensivakteure, die schon beim 0:0 gegen den FV Degerfelden Ladehemmung hatten. So musste in Weil ein Elfmeter helfen, welchen Tunahan Kocer in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Siegtreffer verwandelte. „Wir haben uns gegen eine tief stehende Mannschaft schwergetan. Die Vielzahl an herausgespielten Tormöglichkeiten stimmt mich allerdings positiv“, war Szesniak nach dem knappen Erfolg beim Ligaschlusslicht nicht unzufrieden.

Hauingen ohne Anlauf
Seinen ersten und letzten Angriff verwertete der FC Hauingen beim 4:0 gegen den SV Schopfheim. Keine ganze Zeigerumdrehung war nach dem Anpfiff vergangen, da hatte Roberto Catania mit einem sehenswerten Volleytreffer schon das 1:0 erzielt. „Wir haben erstmals in dieser Saison über 90 Minuten unsere Leistung abgeliefert“, lobte FC-Trainer Mick Fahr seine Elf. Nachdem Bünyamin Sahin und Dennis Wojtynek auf 3:0 erhöhten, sollte auch der letzte Hauinger Angriff von Erfolg gekrönt sein: Benjamin Schreiber vollendete diesen in der Schlussminute zum 4:0-Endstand.

Karsau angesäuert
„Am Ende ist uns die Luft ausgegangen“, erklärte Wilfried Zäh, Trainer des SV Karsau, nach dem 2:5 seiner Mannschaft beim TuS Lörrach-Stetten, warum eine Schlussoffensive der Gäste ausblieb. Verwunderlich war dies hingegen nicht, denn fünf seiner Spieler waren am Vorabend noch für die zweite Mannschaft im Einsatz. Dabei stieß dem Karsauer Coach auf, dass Lörrach-Stetten das Spiel ursprünglich auf 17 Uhr habe verlegen wollen – weshalb sechs SVK-Stammspieler einen Termin auf einer Hochzeit eingeplant hatten. Als der TuS doch auf dem Anpfiff um 15 Uhr bestand, musste Zäh sich Ersatz besorgen. Ohnehin sorgen Urlauber und Verletzungen für einen stotternden Karsauer Motor. Doch neigt sich die Zeit der Abwesenheiten allmählich dem Ende zu, und so zollte Zäh zum Abschluss dem Gegner seinen Respekt: „Der Sieg für Lörrach-Stetten war alles in allem verdient.“
Aufrufe: 011.9.2017, 20:00 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor