2024-05-08T11:10:30.900Z

Ligavorschau
Schaut optimistisch in die Zukunft: Viktoria-Trainer Richard Hasa.	Archivfoto: Thomas Zöller
Schaut optimistisch in die Zukunft: Viktoria-Trainer Richard Hasa. Archivfoto: Thomas Zöller

Viktoria wähnt sich auf dem richtigen Weg

Hessenliga: Nach Paraschivs Genesung könnte der Griesheimer Kader in zwei Wochen komplett sein

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Nach dem 0:0 am Freitagabend bei Türk Gücü Friedberg wähnt sich Hessenligist Viktoria Griesheim auf dem richtigen Weg. Nicht nur wegen des vierten Zählers, sondern auch wegen der personellen Perspektiven hofft Trainer Richard Hasa, dass die Südhessen bald richtig mit dem Punktesammeln beginnen können.

Obwohl die Griesheimer nicht Letzter sind und noch vor Aufsteiger FSV Fernwald rangieren, war ihr Saisonstart bei nur einem Sieg (2:1 in Ginsheim) und fünf teils deftigen Niederlagen insgesamt misslungen. In Friedberg blieb die Viktoria erstmals ohne Gegentor – und könnte in zwei Wochen erstmals den vollständigen Kader zur Verfügung haben.

Unter anderem der erst eine Woche zuvor vom SV Hahn zurückgekehrte Fabian Windeck trug gegen Türk Gücü sein Scherflein dazu bei, dass die Viktoria das Remis einfuhr. „Er hat schon Stabilität reingebracht“, sagt Hasa. Weichen musste dafür Cameron Royo: „Wir wollten erstmal große, erfahrene Spieler da haben, weil wir wussten, dass Türk Gücü mit vielen langen Bällen kommt.“ Die klärten hinten im Verbund mit Windeck auch Niklas Kern, Pascal Bender und Oliver Schumacher. „Die ganze Mannschaft hat aber gut gearbeitet und den Gegner gut gestört“, freute sich Hasa.

Den einen Zähler wollte er deshalb auch als Gewinn des Kollektivs verstanden wissen, obgleich nicht nur Windecks Präsenz, sondern auch die Rückkehr von Alexandru Paraschiv seinen Anteil besaß. „Durch diese beiden Spieler hat man schon einen Unterschied gemerkt.“ Paraschiv hatte sich in der Vorsaison zum Leistungsträger gemausert. Er vermag insbesondere durch seine Dribbling Löcher zu reißen, ist aber auch torgefährlich. Nach der Diagnose Meniskusanriss hatte Hasa noch vor wenigen Tagen damit gerechnet, dass Paraschiv erst in ein paar Wochen zurückkehren würde. Auch der Spielausschuss-Vorsitzende Uwe Krichbaum bezeichnete Paraschivs Comeback am Wochenende als „Wunderheilung“. Vor der genauen Diagnose hatte der Spieler jedoch schon mehrere Wochen pausieren und seine Verletzung so offenbar kurieren können.

Da Hasa auch auf eine rasche Rückkehr der Stürmer Younes Bahssou (Wadenblessur) und Pascal Stork („Bei ihm geht die Heilung sehr gut voran, er hat schon mit dem Laufen begonnen“) setzt und der in Friedberg krankheitsbedingt verhinderte Florian Muhl ebenfalls bald wieder zur Verfügung stehen dürfte, „dürften wir in zwei Wochen drei gute Spieler mehr zur Verfügung haben“, glaubt der Coach. Bis zur Winterpause folgen mit Ausnahme des Spiels beim KSV Hessen Kassel durchweg Partien, in denen man der Viktoria Zählbares zutrauen darf.

Dazwischen muss noch eine Wiedergutmachung der anderen Art her: Am 25. September stehen die Griesheimer im Kreispokal beim A-Ligisten SV Weiterstadt in der Pflicht. In der Vorsaison schied die Viktoria beim Gruppenliga-Absteiger und späteren Finalisten TSG Messel frühzeitig aus.

Aufrufe: 09.9.2019, 08:22 Uhr
Jens DörrAutor