2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Damkröger
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Herforder SV zeigt sich weiter verbessert

2. Frauenfußball-Bundesliga: HSV verliert gegen den neuen Spitzenreiter Potsdam II

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Der Herforder SV Borussia Friedenstal hat auch das dritte Pflichtspiel des Jahres ohne einen eigenen Torerfolg verloren: Der Frauenfußball-Zweitligist verlor am Sonntag im Heimspiel gegen den neuen Tabellenführer 1. FFC Potsdam II mit 0:3 (0:0), zeigte dabei aber eine engagierte Leistung, die durchaus Mut für die kommenden Aufgaben macht. Bei eisigem Wind auf dem Kunstrasen am Jahnstadion hielt das HSV-Abwehrbollwerk gegen den hohen Favoriten bis zur 66. Minute. „Das war eine gute Leistung gegen einen sehr guten Gegner“, sagt HSV-Trainer Ralf Lietz.

Herforder SV Borussia Friedenstal - 1. FFC Turbine Potsdam II 0:3
Die Herforderinnen legen genau die Körpersprache und Einstellung an den Tag, die sie vor drei Wochen an gleicher Stelle gegen Delmenhorst vermissen ließen. Zwar stellt sich wie erwartet schnell heraus, dass die Gäste aus Brandenburgs die bessere Spielanlage haben, doch „wir haben gut dagegengehalten“ (Lietz). Die Potsdamerinnen erspielen sich eine gute Torchance (11.) und erzielen ein Abseitstor (16.), ehe sich Celine Demirönal nach der zweiten HSV-Ecke innerhalb von 30 Sekunden im Strafraum durchsetzt und aus kurzer Distanz die Turbine-Keeperin zu einer Glanzparade zwingt (36.) – das hätte das 1:0 sein können. Kurz darauf rettet HSV-Torhüterin Kira Kutzinski gut im Eins-gegen-Eins und auch danach sind die Gäste öfter in der Herforder Hälfte zu finden, bleiben dabei aber ideenlos oder laufen ins Abseits. „Dieses blöde Hin- und Her-Geschiebe“, schimpft Potsdams Trainer Thomas Kandler. Und so geht es ohne Tore in die Pause.


Nach dem Wechsel setzt die frisch gekommene Pia Salzmann die nächste HSV-Chance (54.). Zwölf Minuten später ist es soweit: Die HSV-Abwehr steht sehr hoch, Potsdams Maria Prica läuft alleine aufs Tor zu, scheitert kläglich an Kutzinski, die auch den Abpraller per Hand – womöglich vor dem 16er – klärt, wobei die Kugel erneut abprallt und ins Tor kullert – 0:1 (66.). „Es war klar, dass es jetzt sehr schwer wird“, so Lietz. Der stellte nun auf zwei Spitzen um, so dass der HSV durchaus mehr Druck entwickelt – doch die Tore fallen auf der anderen Seite. Erst lenkt Kutzinski einen 20-Meter-Knaller gekonnt an den Pfosten (70.), dann fällt nach einem misslungenen Kutzinski-Abschlag das 0:2 (75.). Auch beim 0:3 funktioniert die Abseitsfalle nicht (84.).


Fazit: Ordentlich bis gut gespielt, aber gegen eine abgezockte Spitzenelf nicht belohnt worden.


Schiedsrichter: Nicole Zabinski - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Melissa Kössler (66.), 0:2 Anna Sophie Frehse (75.), 0:3 Sarah Mayer (84.)

Aufrufe: 018.3.2018, 22:30 Uhr
Markus VossAutor