Bartsch will das "bessere Gesicht" sehen

Heiligenhauser SV - TuS Lindlar 1925 (So 15:00)

Schiedsrichter: Markus Schmitz (Bosna)

Trotz der bisher makellosen Bilanz tritt HSV-Coach Giovanni Bernardo vehement auf die Euphoriebremse: „Wir sind letztes Jahr ähnlich in die Saison gestartet und standen nach dem vierten Spieltag ebenfalls an der Tabellenspitze. Es gibt daher also keinen Grund, dieses nun überzubewerten. Wir können das im Verein alle ganz gut einordnen, und es gibt keinen, der nun irgendwie abhebt.“

Für ihn ist die derzeitige Situation nicht viel mehr als eine Momentaufnahme. „Natürlich ist es schön, und ich freue mich auch für die Jungs, wenn sie sich für ihren Einsatz belohnen können. Jedoch sind wir nicht die talentierteste Mannschaft in der Liga und müssen daher jede Woche an unsere Grenzen gehen und Knallgas geben. Zwei der vier Siege waren sehr knapp und hätten genauso gut eine Niederlage sein können“, so die Einschätzung des HSV-Trainers.

Als nächstes hat die Bernardo-Elf nun den TuS Lindlar vor der Brust, der am Sonntag mit einem 4:1-Auswärtssieg beim SV Westhoven-Ensen nach zuvor zwei Niederlagen in Serie wieder eine gehörige Portion Selbstvertrauen sammeln konnte. Ob die Bartsch-Elf an die gezeigte Leistung der Vorwoche anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. Der TuS Lindlar präsentierte in den ersten vier Meisterschaftsspielen bisher zwei völlig unterschiedliche Gesichter. TuS-Coach Uli Bartsch: „Wir haben bisher auf der einen Seite zwei wirklich sehr gute Spiele gezeigt, aber konnten in den beiden anderen Partien nicht annähernd eine ähnliche Leistung abrufen. Gegen Westhoven waren wieder viele gute Ansätze dabei, und ich hoffe, dass wir nun an die Leistung anknüpfen können und mehr Konstanz in unser Spiel bekommen. Gegen den HSV wird es etwas schwieriger als bisher. Er hat eine gute Offensive, und wir werden versuchen, gut dagegenzuhalten.“ In der Vorsaison siegte der HSV in beiden Duellen.