SC schafft früh klare Verhältnisse

Die Truppe von HSC-Coach Hendrik Lemke ging taktisch klug ins zweite Testspiel, ergriff vom Anpfiff weg die Initiative und erzielte nach 21 Minuten die verdiente Führung durch Raphael Balzer. Der Innenverteidiger setzte nach einem Foulspiel an Malik Gueye den daraus resultierenden Freistoß aus gut 20 Metern flach ins Eck.

„Wir wollten den Gegner früh stören. Das hat die Mannschaft in Hälfte eins sehr gut umgesetzt“, bemerkte Lemke, der taktisch ein 4:4:2 gewählt hatte und in der Spitze mit dem Sturmduo Darvin Stüve und Edison Mazreku agierte. Das 2:0 ließ Marco Sobolewski nach schöner Einzelleistung folgen (22.).

Der Tabellenfünfte der Bremen-Liga brachte offensiv wenig zustande, erspielte sich lediglich eine gute Chance durch Winter-Neuzugang Philip Schönewolf (VfL Oythe). Doch Heeslingens ansonsten vor der Pause weitgehend beschäftigungsloser Keeper Arne Exner zeigt sich auf dem Posten (36.).

Der HSC ließ auch nach dem 2:0 nicht locker, hatte viel Ballbesitz und erhöhte durch Malik Gueye auf 3:0. Der Außenbahnspieler traf mit einem herrlichen Schlenzer von der äußeren Strafraumkante ins lange Eck (30.). Nur zwei Minuten später ließ Darvin Stüve das 4:0 folgen. Der Stürmer klaute seinem Gegenspieler den Ball und schloss überlegt ab. „Wir hätten sogar eine höhere Führung mit in die Pause nehmen können“, so Lemke, der weitere gute Abschlüsse von Gueye, Sobolewski, Mazreku und Stüve notierte. Dabei stand ESC-Keeper Lukas Katarius wiederholt im Fokus und unterstrich seine Klasse.

In der Halbzeit wurde munter gewechselt, gleich sechs neue Kräfte liefen auf Heeslinger Seite auf. Das hatte zunächst Auswirkungen auf den Spielfluss. Der ESC Geestemünde kam nun stärker auf, ließ aber drei gute Abschlüsse ungenutzt.

„In der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit mussten wir uns erst einmal finden. Der Anschlusstreffer war für die Bremerhavener drin“, so Lemke. Doch seine Truppe überstand die Druckphase ohne Gegentor und hatte nach einer Stunde wieder alles im Griff. Danach hätten Sobolewski und der eingewechselte Kristian Lee-Him das Ergebnis noch weiter ausbauen können. „Wir sind engagiert aufgetreten, haben zu Null gespielt. Das hat mir gefallen“, so Lemkes Fazit.

„Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt und gegen agile Heeslinger, die uns in allen Belangen überlegen waren, keinen Zugriff und Ordnung bekommen. Nach dem Seitenwechsel hat es die Mannschaft dann besser gemacht und sich drei gute Chancen auf Augenhöhe erarbeitet. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung“, sagte ESC-Trainer Stefan Schlie. „Lukas Katarius hat sehr gut gehalten und uns bis zur Halbzeit vor einem höheren Rückstand bewahrt.“

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