2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Tritt heute im vorletzten Saisonspiel mit dem Heeslinger SC in Uphusen an, weiß allerdings noch nicht, ob er auch in der nächsten Saison Trainer des Oberligisten bleibt: Hendrik Lemke. Foto: Krause
Tritt heute im vorletzten Saisonspiel mit dem Heeslinger SC in Uphusen an, weiß allerdings noch nicht, ob er auch in der nächsten Saison Trainer des Oberligisten bleibt: Hendrik Lemke. Foto: Krause

Lemkes Zukunft noch offen

Heeslinger SC kann nach vorzeitigem Klassenerhalt heute in Uphusen ohne Druck aufspielen

Der Heeslinger SC machte zwei Spieltage vor dem Saisonende den Klassenerhalt perfekt. Damit nahm das „Himmelfahrtskommando“ für Trainer Hendrik Lemke einen guten Verlauf. Der 34-Jährige trat Anfang November beim Oberligisten, der zu diesem Zeitpunkt bis ans Tabellenende abgerutscht war, die Nachfolge des zurückgetretenen Hansi Bargfrede an. Das heutige Spiel beim TB Uphusen (19 Uhr) ist daher eher ein lockeres Auslaufen.

Abstiegskampf pur wird es auf der Anlage am Uphusener Arenkamp nicht geben. Die Gastgeber sind allerdings noch nicht ganz gesichert. „Wir brauchen rein rechnerisch noch einen Punkt. Doch wir streben schon einen Dreier an. Beim Gegner ist der Druck weg, die können befreit aufspielen“, sagt TB-Trainer Fabrizio Muzzicato, der hofft, dass Torjäger Nils Laabs spielen kann.

Dass Hendrik Lemke eine solch atemberaubende Performance hinlegen würde, war bei seiner Amtsübernahme nicht zu erwarten. Der 3:2-Debüt-Sieg beim FC Hagen/Uthlede machte Hoffnung. Doch es kam noch besser, denn es folgten ein Remis und zwei Siege. Die Gesamt-Bilanz mit sieben Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen kann sich für einen einstigen Tabellenletzten sehen lassen.

„Wir sind nach der Winterpause zu Hause noch ungeschlagen, haben auswärts allerdings nicht einen Punkt geholt. Das wollen wir endlich ändern und in Uphusen punkten“, so Lemke, dessen Truppe im Hinspiel in der Nachspielzeit noch eine 1:0-Führung aus der Hand gab.

„Der Druck ist abgefallen, wir können befreit aufspielen. Daher kann es sein, dass wir taktisch offensiver agieren werden. Der Gegner hat in der Defensive Probleme, ansonsten eine hohe spielerische Qualität“, so Lemke, der gerne die 40-Punkte-Marke knacken möchte. „Das ist unser Ziel und auch erreichbar“, so der Coach, dessen Elf zum Abschluss am Sonnabend in Delmenhorst spielt. Dafür wird ein Bus eingesetzt. „Ich hofft, dass einige Fans zusteigen“, so Lemke.

Viele offene Fragen

Doch was die Zukunft des Heeslinger SC angeht, ist noch vieles offen. Sowohl die Trainer-Frage als auch die weitere Kader-Planung sind noch nicht geklärt. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben alles rausgeholt, was möglich war. Die Truppe hat super mitgezogen, sich reingehauen und mich mega stark unterstützt. Das ist in solchen Situationen sicher nicht normal“, bemerkte Lemke, der bislang nicht weiß, wie seine Zukunft beim HSC aussieht. „Wie es mit mir weiter geht, entscheiden andere“, so der 34-Jährige, der sich nach den Hagen/Uthlede-Spiel mit der Mannschaft zusammensetzte und eine gute dritte Halbzeit erlebte. „Schade, dass kein Vereins-Verantwortlicher dabei war.“

„Hendrik hat eine super Arbeit gemacht, hatte immer einen guten Plan, und hat sich um viele Dinge allein gekümmert. Ich habe keine Minute daran gezweifelt, die Liga mit ihm zu halten“, so HSC-Torhüter Arne Exner. Und auch Ex-Coach Hansi Bargfrede und sein Nachfolger liefen sich nach dem Spiel über den Weg, plauschten kurz. „Es hat mich für die Mannschaft, den Verein und ganz besonders für Hendrik gefreut. Ich war immer ein Befürworter von Hendrik“, so Bargfrede. „Hendrik hat einen super Job gemacht“, fand auch der HSC-Vorsitzende Hermann Klindworth, doch zur weiteren Planung des Vereins wollte er sich nicht äußern.

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Aufrufe: 015.5.2019, 09:00 Uhr
Manfred Krause / Zevener ZeitungAutor