2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim Trainingsauftakt des Heeslinger SC standen bei widrigen Platzverhältnissen erst mal Ausdauerläufe auf dem Programm. Fotos: Krause
Beim Trainingsauftakt des Heeslinger SC standen bei widrigen Platzverhältnissen erst mal Ausdauerläufe auf dem Programm. Fotos: Krause

Erste Einheit auf gefrorenem Boden

Oberliga-Fußballer des Heeslinger SC in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet – Ausdauerläufe statt Ballgewöhnung

Heeslingen. Frostige Temperaturen prägten den Trainingsauftakt des Heeslinger SC. Bei schwierigen äußeren Bedingungen startete der Fußball-Oberligist am Mittwochabend in die Vorbereitung auf die Rückrunde.

Da die Plätze vereist sind, sind statt Eckchenspiel und Ballgewöhnungsübungen zunächst Ausdauerläufe angesagt. Nach dem Rückzug von Hansi Bargfrede haben Hendrik Lemke und Björn Müller die Traineraufgaben übernommen, zunächst interimsweise und nun als auch für die Rückrunde als Hauptverantwortliche. Unter dem Duo fand der HSC zum Ende der Hinserie in die Erfolgsspur zurück, holte aus vier Spielen zehn Punkte und überwintert auf Tabellenplatz elf. Doch die Heeslinger trennen nur zwei Punkte von einem Abstiegsplatz, daher ist weiterhin eine gute Mentalität der Mannschaft gefragt.

Entsprechend setzt der neue Chefcoach Hendrik Lemke auf guten Teamgeist. Daher schwor der 34-Jährige beim Trainingsauftakt zunächst seine Truppe in der Kabine ein und stellte seinen Plan für die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte vor. „Ich habe mir am Tag zuvor die Plätze angeschaut und festgestellt, dass auf dem gefrorenen und unebenen Boden spielerisch nicht viel geht. Daher werden wir uns zunächst über Läufe im Ausdauerbereich eine Grundfitness erarbeiten. Wichtig ist, dass die Mannschaft dahinter steht und erkennt, dass die Arbeitsmöglichkeiten mit dem Ball begrenzt sind“, so Lemke, der bis zum Punktspiel-Auftakt beim VfL Oythe (24. Februar) fünf Testspiele geplant hat. „Die Spiele sind alle auf Kunstrasen, da werden wir uns die nötige Wettkampf-Praxis holen.“

In den Spielen soll taktisch am Bewährten festgehalten werden. „Wir haben einen Plan, wie wir an die Aufgabe herangehen. Die ersten Spiele gegen die unmittelbaren Konkurrenten Oythe und Wolfenbüttel sind wegweisend. Da geht es nicht um Schönspielerei, sondern um gute Ergebnisse“, so Lemke, der die Erfolgsgeschichte aus den jüngsten vier Partien gerne weiter schreiben möchte, aber weiß, dass das alles andere als einfach wird: „Die Euphorie hat sicher nachgelassen. Da ist es wichtig, dass wir eine gute Einstellung und Mentalität an den Tag legen, nie aufstecken und kämpferisch alles in die Waagschale werfen.“

Zwei Stammspieler fehlen
Das dürfte umso wichtiger sein, als dass der HSC-Kader an Qualität verloren hat. Mit Janis Müller und Oliver Gerken stehen zwei Leistungsträger nicht mehr (Müller) oder nur noch in den ersten Wochen (Gerken) zur Verfügung. Adäquates neues Personal konnte nicht verpflichtet werden. „Wir haben mit Spielern gesprochen. Doch Winter-Transfers stellen sich immer schwierig dar. Der aktuelle Kader hat eine gute Qualität, ist absolut konkurrenzfähig. Doch alle müssen stets ans Limit gehen“, so Lemke, der in den letzten Spielen den unter Bargfrede zuvor kaum berücksichtigten Stürmer Toni Fahrner wieder an die Mannschaft heranführte.

Und auch Nico Finke aus der Reserve macht die Vorbereitung mit, hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er eine gute Alternative sein kann. Die U19-Spieler Lennard Martens und Merten Hiller sind weiterhin primär für die Oberliga eingeplant. Dagegen soll Sven Tomelzick die U19 unterstützen, aber dennoch ebenfalls Einsatzzeiten in der Vorbereitung bekommen.

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Aufrufe: 025.1.2019, 07:00 Uhr
Zevener Zeitung / Manfred KrauseAutor