2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Die Defensiv des HSV hatte alle Hände voll zu tun. Hier vergibt Ankers Marco Bode knapp. snit
Die Defensiv des HSV hatte alle Hände voll zu tun. Hier vergibt Ankers Marco Bode knapp. snit

Der Ehrentreffer wäre schön gewesen

Hagenower SV verliert in der zweiten Runde des Landespokals mit 0:5 gegen Anker Wismar.

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„Auch wenn das Ergebnis nicht so aussieht, mit der Defensivleistung bin ich heute sehr zufrieden“ resümierte HSV-Coach Lange direkt nach dem Pokalspiel gegen den Oberligisten aus Wismar, der von Beginn an klarmachte, wer Favorit ist.

Henry Haufe hatte bereits kurz nach Anpfiff den Torjubel auf den Lippen (2.). Allein der Schiedsrichter machte dem Torjäger einen Strich durch die Rechnung, indem er ein zuvor begangenes Handspiel eines HSV-Spielers ahndete. Da atmeten die Mannen von Trainer Silvo Lange erst einmal durch. Steckte dem Team doch noch die herbe 0:12 Niederlage aus dem vergangenen Ligaspiel gegen den Bölkower SV in den Knochen. „Ein solches Ergebnis sollte es gegen Wismar nicht geben.“ Gab Lange die Marschroute vor.

Dementsprechend agierte seine Mannschaft. Alle elf Spieler standen in der eigenen Hälfte und konzentrierten sich darauf, den Ball vom eigenen Tor fern zu halten. Diese Taktik ging eine viertel Stunde auf. Doch nachdem Luca Fischer im Hagenower Tor einmal glänzend gegen Rodrigues aus kürzester Distanz parierte, war es doch Haufe, der im Strafraum zur Stelle war und das Tor zum 1:0 erzielte (16.). Weitere Chancen der Hansestädter folgten aber Bode, Haufe, Wahab und erneut Haufe (20., 21., 24, 26.) vergaben. Beim nächsten Gegentreffer half auch der Beton nichts, den der HSV anrührte. Ivanir Abelha Rodrigues verwandelte einen Freistoß aus 17 Metern direkt (30.), wobei Fischer im Tor diesmal nicht sonderlich gut aussah. Erst kurz vor Ende der ersten Hälfte ein offensives Lebenszeichen des HSV. Zunächst verlängerte der Wismarer Tom Ney einen langen Freistoß der Hagenower mit dem Kopf so, dass dieser zwar über seinen Schlussmann aber doch knapp vorbei am Tor ins Aus ging. Beim anschließenden Eckball war Martin Wojatzki für den HSV zuerst zur Stelle, setzte seinen Kopfball aber knapp über die Querlatte (37.).

In Hälfte zwei identisches Bild. Der HSV stand weiterhin tief, wollte Nadelstiche setzen und Wismar suchte nach Lücken. Dies dauerte bis zur 52. Minute. Kevin Mbengani trug sich in die Torschützenliste ein, nachdem er von Haufe gut in Szene gesetzt wurde. Ihm folgte der eingewechselte Sebastian Schiewe, der frei vor dem Tor auf 4:0 erhöhte (68.). Auch wenn das Spiel damit entschieden war, gaben sich die Mannen von Coach Lange nicht auf und wollten wenigstens den Ehrentreffer erzielen. Die wohl beste Chance dazu hatte Marcel Konrad, der nach einem schön vorgetragenen Spielzug den Ball im gegnerischen Strafraum jedoch zu lange dribbelte anstatt den Schuss auf das Tor zu wagen (77.). So war es am Oberligisten aus Wismar, den Schlusspunkt der Partie zu setzen. Henry Haufe ließ mit einem trockenen Schuss auf das Tor dem gegnerischen Keeper keine Abwehrchance und markierte das 5:0 (83.). „Das Ergebnis geht so in Ordnung, ein Ehrentreffer wäre jedoch schön gewesen“ fasste Lange zusammen, der sah, dass sich seine Jungs „nie aufgaben und jeder für jeden kämpfte.“

Aufrufe: 031.8.2017, 09:00 Uhr
snitAutor