2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau
Vorfreude: Der neue GTV mit Tolga Karaarslan, Adrian Mildenberger, Alperen Özer, Jonny Nickel, Endrit Ortmann, Lars Thumel, Tom Peters, Marco Weigel, Ilias Manoltsis, Ali Albayrak, Etem Oral, Emre Kaya (h.v.l.); Cem Okan Can, Fabian Kuttig, Ogulcan Karaarslan, Enis Delloli, Baris Yilmaz, Mahmut Tur, Mo Karaarslan, Ahmed Knaan, Aho Cilgin (Mitte v.l.) sowie der gebliebene Spieler Frederik Thumel mit Trainer Ali Bozkurt (v.v.l.).
Vorfreude: Der neue GTV mit Tolga Karaarslan, Adrian Mildenberger, Alperen Özer, Jonny Nickel, Endrit Ortmann, Lars Thumel, Tom Peters, Marco Weigel, Ilias Manoltsis, Ali Albayrak, Etem Oral, Emre Kaya (h.v.l.); Cem Okan Can, Fabian Kuttig, Ogulcan Karaarslan, Enis Delloli, Baris Yilmaz, Mahmut Tur, Mo Karaarslan, Ahmed Knaan, Aho Cilgin (Mitte v.l.) sowie der gebliebene Spieler Frederik Thumel mit Trainer Ali Bozkurt (v.v.l.). – Foto: Martinschledde

Gütersloher TV: Für viele DER Abstiegskandidat Nummer eins

Bezirksligist geht einen kompletten Neuaufbau mit 23 neuen Spielern an. Coach Bozkurt weiß, dass den GTV viele bereits abgeschrieben haben. Doch er sieht das anders.

Von einem Umbruch zu sprechen wäre leicht untertrieben. Nein, was der Gütersloher TV in dieser Sommerpause in Angriff genommen hat, ist der totale Neuaufbau. Nicht weniger als 20 Abgänge hatte der Bezirksligist zu verzeichnen, 23 neue Spieler hat der neue Trainer Ali Bozkurt zu den Turnern gelotst. Ein einziger Akteur der „Ersten“ hielt dem Verein die Treue: Mittelfeldspieler Frederik Thumel, der damit zum „letzten Mohikaner des GTV“ avanciert ist. „Viele sehen uns als Abstiegskandidat Nummer eins. Ich bin da anderer Meinung“, sagt Bozkurt optimistisch.

Herkulesaufgabe für den neuen Coach

Der 43-Jährige hatte seit März, als er als Trainer vorgestellt wurde, eine Herkulesaufgabe zu bewältigen. „Ich hatte nur zwei Monate Zeit. Es war nicht leicht, die Spieler zu überzeugen, zu uns zu wechseln, weil viele dachten, dass wir keine Mannschaft zusammenbekommen“, so Bozkurt, der jetzt, im heißen Juli, aber mit dem Kader zufrieden ist: „Ein, zwei Dinge fehlen noch, aber sonst passt es.“ Der Coach hat vor allem Talente, aber auch erfahrene Leute, die bereits Landesliga oder Bezirksliga gespielt haben, geholt. Wie etwa Regisseur Mahmut Tur (33) oder Torjäger Mo Karaarslan (32), der in 102 Bezirksligaspielen beachtliche 79 Treffer erzielt hat. Bruder Tolga Karaarslan wird genauso als spielender Co-Trainer auftreten wie Keeper Baris Yilmaz (32). „Sie helfen den jungen Leuten im Spiel und im Training“, so Bozkurt.


GTV – die große Unbekannte?

Viele der Neuzugänge haben bei ihren alten Vereinen nicht mehr regelmäßig gespielt – „warum, ist mir egal“, so Bozkurt, der bei seinen Jungs wieder die Lust auf Fußball geweckt hat. Der ehemalige „Zehner“, der selbst auch in der Landesliga am Ball war, würde am liebsten Offensivfußball spielen lassen. „Aber das geht in unserer Situation natürlich erst einmal nicht“, so der Coach, „wir müssen hinten kompakt stehen und nach vorne helfen uns unsere guten Mittelfeldspieler und Stürmer.“ Dass als oberstes Saisonziel der Klassenerhalt steht, versteht sich von selbst, dennoch ist Bozkurt sicher: „Wir sind bestimmt nicht die schlechteste Mannschaft der Liga.“

Eine Sache freut den Trainer im Übrigen diebisch: „Wir sind eine echte ’Geheimmannschaft’. Keiner weiß wie wir drauf sind und wie wir spielen“, sagt er und lacht, „wir werden die Überraschung der Liga werden.“ Dass eben jene Bezirksliga Staffel 2 mit vielen starken Gegnern ein hohes Niveau hat, stört Bozkurt nicht weiter: „Klar, es wird schwer. Aber ich bin sicher, dass die GTV-Fans von uns gute Spiele sehen werden.“



Gütersloher TV, Kader 2019/20

ABGÄNGE: Noah Wiehmann, Cedric Flöttmann, Richard Heitmann, Tim Schmitz, Dominic Uhr, Martin Kotzott, Alen Lizalovic (alle SV Avenwedde), Noel Gabriel, Christopher Holt, Nubian Smith, Pascal Menzel (alle Aramäer Gütersloh), Eric Haselier, Kai Lamkemeier (beide Studium), Malte Franzheld, Tim Gebranzig (beide Viktoria Rietberg), Florian Stöcher, Marius Lamkemeier (beide Gütersloher TV II), Max Kleinelanghorst (TuS Dornberg), Serhat Saygili (FSC Rheda), Dustin Zollondz (Victoria Clarholz)

ZUGÄNGE: Mahmut Tur, Baris Yilmaz, Ilias Manoltsis, Ahmed Knaan (alle SW Marienfeld), Etem Oral, Cem Okan Can, Kosta Gkaravelis (alle SV Avenwedde), Tolga Karaarslan, Adrian Mildenberger (beide TSV Oerlinghausen), Endrit Ortmann, Lars Thumel (beide A-Jugend SV Spexard), Marco Weigel, Fabian Kuttig (beide Gütersloher TV II), Ogulcan Karaarslan (A-Jugend FC Kaunitz), Aho Cilgin (Tur Abdin Gütersloh), Jonny Nickel (SuK Canlar Bielefeld), Alperen Özer (FC Türk Sport Bielefeld), Ali Albayrak (VfR Wellensiek), Muhammed Karaarslan (SC Wiedenbrück II), Emre Kaya (Anadoluspor Harsewinkel), Tom Peters, Enis Delolli, Boran Gül (alle eigene A-Jugend).

Tor: Baris Yilmaz (32), Tom Peters (18), Endrit Ortmann (18).

Abwehr: Ilias Manoltsis (25), Marco Weigel (20), Emre Kaya (25), Lars Thumel (19), Enis Delolli (18), Aho Cilgin (23), Boran Gül (18), Jonny Nickel (21).

Mittelfeld: Mahmut Tur (33), Tolga Karaarslan (33), Ogulcan Karaarslan (18), Etem Oral (22), Cem Okan Can (24), Frederik Thumel (23), Adrian Mildenberger (20), Fabian Kuttig (24), Alperen Özer (24), Kosta Gkaravelis (21).

Angriff: Muhammed „Mo“ Karaarslan (32), Ali Albayrak (21), Ahmed Knaan (25).

TRAINER: Ali Bozkurt (43), im ersten Jahr; Spielende Co-Trainer: Tolga Karaarslan (33), Baris Yilmaz (32), beide im ersten Jahr. Spielender Torwarttrainer: Baris Yilmaz.

Aufrufe: 025.7.2019, 21:15 Uhr
Markus Voss / FuPaAutor