2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Favoriten geben sich keine Blöße

Güstrower SC und Bölkower SV hoch überlegen / Laage verliert in Papendorf

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Mit dem Güstrower SC und dem Bölkower SV stehen zwei Fußball-Teams aus der Region in der zweiten Runde des Lübzer Pils-Cup (Landespokal).

Lediglich der Laager SV musste gestern die Segel streichen. Im reinen Landesklasse-Duell bei der SG Warnow Papendorf setzte es eine 1:4-Niederlage. „Wir haben eine grottenschlechte erste Halbzeit gespielt. Schlechter ging es wirklich nicht“, sagt Andreas Knoch vom Laager Trainer-Team. Bereits in der dritten Minute gerieten die Gäste durch eine direkt verwandelte Ecke in Rückstand. „Das hat natürlich wieder unseren Plan umgeworfen“, ärgert sich Knoch. An sich ließen die Laager nicht viele Chancen des Gegners zu, leisteten sich aber zum Ende der ersten Halbzeit schwerwiegende individuelle Patzer, die prompt zu Gegentoren führten (44., 45.). Die Halbzeitpause kam dann genau richtig für die Laager, denn nach dem Seitenwechsel präsentierten sie sich viel besser. „Die zweite Halbzeit war wirklich gut, so wie sich das gehört“, lobt Knoch. Folgerichtig gelang Matthias Schmechel in der 76. Minute das 3:1. Der LSV setzte dann alles auf den Anschlusstreffer, lief aber in einen Konter und kassierte in der Nachspielzeit das 1:4 (90.). „Ich hoffe, dass das ein Schuss vor den Bug war und alle wissen, wo es langgeht, damit wir nicht wieder in so einen Trott verfallen“, warnt Andreas Knoch.

Gewarnt hatte auch Bölkows Trainer Danielo Samen vor dem Pokalspiel am Sonnabend beim Landesklassisten SV Teterow. „Es waren bis dato ein paar ganz enge Ergebnisse dabei. Auch von Mannschaften, die klarer Favorit waren“, erklärt der BSV-Coach. Die Bölkower gaben von Beginn an die Richtung vor und zwangen den Gegner somit zu Fehlern. „Wir haben Teterow gar keine Chance gelassen und in regelmäßigen Abständen unsere Tore gemacht“, sagt Danielo Samen. Sebastian Müller eröffnete in der zwölften Minute den Torreigen. Michael Hintze (18.), Danilo Gomes (26.), Wallison Iago de Oliveira (37.) und David Rosinski (39.) sorgten für eine 5:0-Pausenführung. „In der zweiten Halbzeit hat man richtig gemerkt, dass die Mannschaft zurückgeschaltet hat“, erklärt Danielo Samen die verhaltenere Spielweise im zweiten Abschnitt. So wurde den Teterowern auch das 1:5 ermöglicht (62.), doch Kevin Rosinski machte schließlich mit einem verwandelten Elfmeter den 6:1-Endstand perfekt. „Man kann nicht mal von einem Pokalfight sprechen, weil wir 90 Minuten haushoch überlegen waren“, sagt Danielo Samen abschließend.

Sogar turmhoch überlegen war Verbandsligist Güstrower SC am Freitagabend beim SV Traktor Dargun. 9:0 siegten die Schützlinge von Trainer Sven Lange beim Landesklassisten. „Wir haben das Spiel sehr ernst genommen“, so der Güstrower Coach. Der GSC übte mit Beginn des Spiels viel Druck aus und kam früh zu Torchancen. Das 1:0 durch Sava-André Mihajlovic war dann so etwas wie der Dosenöffner. Bis zum Pausentee schnürte der Torjäger sogar noch einen Viererpack (29., 31., 43.). Ole Schuller (17.) und Marvin Bartelt (42.) sorgten für die beiden anderen Tore in Durchgang eins. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an den Kräfteverhältnissen, wenngleich die Güstrower „nur“ noch drei Mal trafen. Enrico Karg (51.), Julian Wiefel (60.) und Schuller (74.) schraubten das Ergebnis auf 9:0 in die Höhe. „In der Vorwärtsbewegung hatte Dargun null Chancen über 90 Minuten. Unser Torwart hatte zweimal den Ball. Gut war, dass wir zwei, drei Vorgaben versucht haben, umzusetzen – das wir uns durchspielen und dass wir den Ball lange über Außen halten. Die Chancenverwertung war zwar nicht 100-prozentig, aber in so einem Spiel, wenn man alles berücksichtigt, war das schon ganz in Ordnung“, sagt Sven Lange. Der Güstrower Trainer verriet auch, wie sich die zweite Runde im Landespokal zusammensetzt: „Jetzt wird geteilt – in Ost und West, dann wird noch mal geteilt – in Groß und Klein.“ So jedenfalls soll es auf der Spieljahreseröffnung kommuniziert worden sein.

Aufrufe: 014.8.2017, 14:30 Uhr
rokiAutor