TuS Eintracht feiert klaren Auswärtssieg

SC Peckeloh II - SV Häger 4:1
„Heute haben wir endlich wieder mit Leidenschaft Fußball gespielt.“ Peckelohs Trainer Erwin Medjedovic war nach dem Auftaktsieg hoch zufrieden. Zu Recht. Denn seine Peckeloher zeigten eine in allen Belangen tolle Vorstellung.
In einer defensiv ausgerichteten Grundordnung warteten sie taktisch diszipliniert auf die Gelegenheit, Fehler der auf Ballbesitz spielenden Hägeraner zu erzwingen, um dann immer wieder schnell zu kontern. So wie beim 1:0 durch Nico Wolter, der nach einer Balleroberung Julius Schick über Außen auf die Reise schickte. Schick passte klug zurück und Wolter vollendete aus rund 18 Metern (18.). Das 2:0 erzielte Michael Zöllner per Elfmeter, nachdem erneut Schick nach couragiertem Antritt Hägers Abwehr hatte alt aussehen lassen und nur durch ein Foul von Patrick Michel zu stoppen war (34.). Auch beim 3:0 waren die Peckeloher einen Schritt schneller, als Niklas Gronau von rechts den in der Mitte lauernden Eduard Wacker bediente (44.).
Nach Wiederanpfiff war den Hägeranern der Wille zur Aufholjagd anzumerken, Chancen sprangen dabei zunächst jedoch nicht heraus. Erst als SCP-Torwart Malik Lawani eine Flanke unterlief, wurde es spannend: Marius Nagel traf in der Szene zwar nur die Latte, doch beim Kampf um den Abpraller foulte Nico Wolter Silas Morgenroth elfmeterreif, und Colin Payne verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (76.). In der Folge drückte Häger vehement auf den Anschluss. Allerdings vergeblich, so dass Schick nach einem weiteren Konter für die endgültige Entscheidung sorgte (85.). „Wir haben zu langsam gespielt und uns selbst eingeschläfert“, urteilte Hägers Trainer Pascal Hofbüker.

VfL Ummeln - TuS Eintracht Bielefeld 2:5
Gleich zum Saisonstart erfreuten sich die Zuschauer am Trüggelbach über eine unterhaltsame Partie, die schließlich mit einem verdienten Sieg der Gäste endete. Die wohl entscheidende Szene spielte sich in der 45. Minute ab, als VfL-Keeper Mahmoud Jammal den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand berührte und mit Rot vom Platz gestellt wurde. Da Ersatztorwart Kai Trempel lediglich als Zuschauer am Platz war, dauerte es einige Minuten, ehe er die Vertretung von Jammal übernehmen konnte. Die Eintrachtler spielten in der Folgezeit ihre Konterstärke gnadenlos aus und sorgten somit für eine klare Angelegenheit. „Ich habe ein gutes Kreisligaspiel gesehen, in dem wir uns lange gut verkauft haben“, war VfL-Trainer „Tucky“ Hall keineswegs unzufrieden.

SG Oesterweg - GSV Cosmos Bielefeld 4:0
Das nennt man wohl einen gelungenen Einstand. Im ersten A-Liga-Spiel nach fünf Jahren Abstinenz hat die SG Oesterweg Mitaufsteiger GSV Cosmos Bielefeld mit 4:0 (3:0) nach Hause geschickt. Dass die Golddörfler damit der erste Spitzenreiter der neuen Saison sind, quittierte Trainer Björn Mittendorf mit einem Lachen. „Na herzlichen Glückwunsch“, sagte Oesterwegs Coach, der sich viel mehr über die taktische Disziplin seiner Mannschaft als über den Tabellenstand freute. „Unser Umschaltspiel hat sehr gut geklappt. Außerdem waren wir wacher in den Zweikämpfen als Cosmos“, analysierte Mittendorf. In die Karten spielte den Gastgebern dabei sicherlich auch die schnelle Führung durch einen Elfmeter von Max Backhaus nach Foul an Torben Kräuter (9.). Routinier Ludger Adank erhöhte nach einer Kräuter-Ecke per Kopf (16.). Kräuter selbst erzielte das 3:0 (28.). Backhaus besorgte den Endstand (59.).

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Efthimios Koliofotis ließ kein gutes Haar an seiner Mannschaft, die während der gesamten Spielzeit jeglichen Willen vermissen ließ und im Aufsteigerduell sang- und klanglos unterging. „Wir haben uns mehr mit den Kühen auf der Weide als mit dem Gegner beschäftigt, in so einer Form gehören wir nicht in diese Liga“, lauteten seine klaren Worte. Die Hausherren nutzten diese Tatsache ohne großes Zögern aus und landeten einen ungefährdeten Auftaktsieg.

TSV Amshausen - BV Werther 3:4
Als Routinier Tobias Solfrian in der 92. Minute den Freistoß von Leon Heinemann eingenickt hatte und damit das getan hatte, was er als Mittelstürmer schon so oft in seinem Leben getan hat, wich er vom sonst üblichen Protokoll ab. Während um ihn herum alle Dämme brachen, zog er äußerlich emotionslos sein Trikot aus und schmiss es auf den Boden – zum Jubeln reichte es einfach nicht mehr.

Diese Szene stand symbolisch für die zweiten 45 Minuten, in denen den Beobachter mehr und mehr das Gefühl beschlich, dass die Amshausener bei den hohen Temperaturen deutlich mehr Sprit im Tank hatten als der BV. Werthers Trainer Daniel Eikelmann sah zwar keinen Konditionsnachteil seiner Elf, gab aber zu, dass „wir den Bällen nicht mehr so hinterhergegangen sind, wie wir uns das vorstellen“.

Dabei fing für die Gäste alles so gut an. Rückkehrer Dennis Bresser brachte den BV mit einem diskutablen indirekten Freistoß aus kürzester Distanz humorlos in Front (16.). Tobias Solfrian erzielte sieben Minuten vor der Pause aus abseitsverdächtiger Position den zweiten Gästetreffer. Kurz nach Wiederanpfiff sorgte in Marvin Morgenroth ein weiter Rückkehrer mit dem 0:3 für die vermeintliche Entscheidung (47.).

Aufsteiger Amshausen ließ sich von den Nackenschlägen jedoch nicht beeindrucken, setzte den BV mit hohem läuferischem Aufwand zunehmend unter Druck und riss die Partie so auch spielerisch an sich.
Nachdem Max Bollweg noch frei vor Can Dar an Werthers Torwart gescheitert war (50.), erzielte Nils Weber vier Minuten später mit einem überlegten Schuss aus rund 16 Metern das 1:3. Dem Anschlusstreffer von Patrick Weber ging eine schöne Kombination über Christian Felsch und Bollweg voraus (74.). In der 90. Minute gelang den Amshausenern schließlich der verdiente Ausgleich durch Felsch. Eine Aufholjagd, die am Ende zwar unbelohnt blieb, die aber trotzdem den ihr gebührenden Respekt von TSV-Coach Meik Tischler bekam: „Hut ab vor der Truppe, bei den Temperaturen ein 0:3 aufzuholen.“

SV Ubbedissen - SV Brackwede 0:0
Nach dem Abpfiff waren beide Seiten mit dem Ergebnis einverstanden, das auch insgesamt dem Spielverlauf entsprach. „Wir haben im ersten Durchgang abwartend agiert und dem Gegner mehr Spielraum überlassen, nach der Pause konnten wir uns aber besser in Szene setzen und einige gute Möglichkeiten erarbeiten. Maßgeblichen Anteil an der Nullnumer hatten die beiden Torhüter, denn weder SVB-Keeper Yannik Baumhöfner noch SVU-Schlussmann Matthias Hudalla waren zu bezwingen.

TuS 08 Senne 1 - FC Altenhagen Bielefeld 3:1
„Ich bin mit meiner Elf sehr zufrieden, die diese Aufgabe mit Bravour gemeistert hat“, zollte Mike Wahsner seiner Truppe ein Pauschallob, die lediglich nach dem Anschlusstreffer ein wenig zittern musste. Zuvor hatte der TuS mit einer konzentrierten Leistung den Grundstein zum „Dreier“ gelegt, den sich Trainer und Spieler so sehr gewünscht hatten. Aziz Ay war ebenfalls überrascht von der Leistung seiner verjüngten Mannschaft, die nie aufsteckte und bis zum Abpfiff an ihre Chance glaubte. „Für den Anfang war das nicht schlecht, wir sind auf dem richtigen Weg und bald wird sich auch ein Erfolg einstellen“, meint Aziz Ay.

FC Türk Sport Bielefeld - SpVg. Versmold 3:0
Zufriedene und erleichterte Gesichter sah man am gestrigen Sonntag rund um den Kupferhammer, denn mit dem ersten Auftritt konnten die Verantwortlichen des FC zufrieden sein. „Versmold hat uns das Leben schwer gemacht und nur wenige Chancen zugelassen, dennoch haben wir stets die Ruhe behalten und sind am Ende dafür belohnt worden“, brachte Selcuk Aras die Sache auf den Punkt.

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

A-Ligist Spvg. Versmold hat zum Saisonauftakt bei Bezirksliga-Absteiger FC Türk Sport Bielefeld verloren. Auf dem ungewohnten Geläuf am Kupferhammer (halb Asche, halb Rasen) hieß es am Ende 3:0 (1:0) für die Gastgeber. Dabei hatte die Spvg. zu Beginn eine gute Leistung gezeigt. „Wir haben es leider versäumt, in Führung zu gehen“, berichtete Versmolds Trainer Patrick van der Sanden von guten Gelegenheiten, die Oliver Fontenla und Cornelius Bulanov ausließen. Nach einem Fehler im Versmolder Spielaufbau gingen die feldüberlegen agierenden Gastgeber sechs Minuten vor der Halbzeitpause in Führung. Als Türk Sport in Folge einer Ecke per Kopf auf 2:0 (49.) erhöhte, war der Widerstand der Gäste gebrochen. Kurz vor Abpfiff (87.) erzielten die Bielefelder den Endstand. „Das war eine schwache zweite Hälfte von uns“, sagte van der Sanden und fand sein Team „aufgrund von einigen riesigen Böcken hinten, mit dem Ergebnis noch gut bedient“.

TuS Ost Bielefeld - TuS Einigkeit Hillegossen 5:5
Tore waren Trumpf in den Heeper Fichten, wo die Mannen von Trainer Igor Sreckovic ihre Chancen konsequent ausnutzten und das Ergebnis mehr als deutlich gestalteten. „Vorn haben wir unsere Qualitäten gezeigt, doch mit der Defensivarbeit bin ich nicht einverstanden“, hatte der Coach Lob und Tadel für seine Mannschaft parat. Gästetrainer Mehmet Ilmaz war dagegen angefressen und enttäuscht, denn bis zur Pause hatte es nicht nach dieser Pleite ausgesehen. Zu allem Überfluss sah kurz vor dem Abpfiff Hillegossens Ogushan Yüksel vom schwachen Unparteiischen die Rote Karte und wird seiner Elf vorerst fehlen.