2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Im Video: TuS Eintracht - SG Oesterweg 1:2

Kreisliga A, der 6. Spieltag: Der starke Aufsteiger gewinnt an der Königsbrügge und klettert auf Rang sechs. Die Tabellenführung übernimmt der BV Werther.

Als neuer Tabellenführer der Kreisliga A darf sich der BV Werther nach einem 3:1-Auswärtssieg in Versmold feiern lassen. Aufsteiger GSV Cosmos feierte gegen den TuS Ost seinen ersten „Dreier“ im Kreisoberhaus.

FC Altenhagen Bielefeld - TSV Amshausen 1:1
„Unterm Strich kann ich mit diesem Ergebnis leben, schließlich haben wir ab der 74. Minute in Unterzahl – Gelb-rot für Serhat Kina – gespielt“, lautete das Fazit von Aziz Ay, der lediglich nach der Pause mit der Leistung seiner Mannen zufrieden war. Der TSV erwischte den besseren Start und hätte schon in dieser Phase für klare Verhältnisse sorgen können.

Tore: 0:1 Marcel Gehle (42.), 1:1 Ferhat Kina (48.)


SV Brackwede - SC Peckeloh II 0:1
Weiterhin ohne jeglichen Torerfolg wurde der Aufsteiger aus Brackwede auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht und steht schon jetzt mit dem Rücken zur Wand. Auch gegen den SC wurde im Offensivbereich ein echter „Knipser“ vermisst, denn Torchancen waren durchaus vorhanden.

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„Vom Spielverlauf ist das Ergebnis zu niedrig ausgefallen“, berichtete Peckelohs Trainer Erwin Medjedovic von einer drückenden Überlegenheit seiner Elf. Wie in den Wochen zuvor versäumte diese es aber, ihre Chancen in Treffer umzumünzen. Ob Marc Solito per Kopf, Jan Albert alleine vor dem Torwart oder bei zahlreichen vielversprechenden Angriffen über die Flügel – entweder hielt Brackwedes Keeper Yannik Baumhöfner oder die Peckeloher zielten daneben. „Ich weiß auch nicht was los ist. Vielleicht Torschusspanik“, vermutete Medjedovic. Für die Erlösung sorgte schließlich Tobias Bäcker. Der nach langer Verletzung immer besser in Schwung kommende Stürmer lauerte auf einen Rückpass zum SV-Schlussmann, erlief diesen und lupfte die Kugel aus rund 20 Metern über Baumhöfner hinweg zum Endstand ins Tor (52.).

Tore: 0:1 Tobias Bäcker (52.)


SpVg. Heepen - VfL Ummeln 2:2
Die Zuschauer auf dem Heeper Schützenberg sahen ein intensives und jederzeit spannendes Match, das mit einer gerechten Punkteteilung endete. „Wir haben Ummeln lange Zeit kontrolliert, nach dem 1:2 haben wir aber den Faden verloren und können uns bei Torhüter Jakov Vrdoljak für das Unentschiedne bedanken“, zollte Bastian Metzdorf seinem Keeper ein dickes Lob. Trotz Überzahl - Luis Vega Mesa sah Gelb-rot (85.) - wollte dem VfL der mögliche Siegtreffer nicht mehr gelingen.

Tore: 1:0 Pascal Paturalski (4.), 2:0 Okan-Kadir Biyikli (59.), 2:1 Stephane Lionel Kengni (66.), 2:2 Thomas Schick (71.)


GSV Cosmos Bielefeld - TuS Ost Bielefeld 2:1
Während sich der Aufsteiger über den ersten Saisonsieg freute, war auch Gästetrainer Igor Sreckovic trotz der Niederlage nicht enttäuscht, denn seine Mannen hatten nach der desolaten Vorstellung gegen Heepen ein wichtiges Zeichen gesetzt. „Die kämpferische Einstellung hat gestimmt, leider haben wir die Chancen nicht genutzt“, meinte der Coach.

Tore: 1:0 (30.) Theo Koutsaliaris, 1:1 (76.) Till Hornberg, 2:1 (85.) Panagiotis Triptsis


SV Ubbedissen - TuS 08 Senne 1 0:4
Erst durch einen Elfmeter kurz vor dem Pausenpfiff konnten die favorisierten Gäste das Abwehrbollwerk der „Ubbser“ knacken, die in der Endphase weitere Gegentreffer kassierten. „Wir haben die nötige Geduld beweisen und unsere Serie fortgesetzt“, freute sich Gästecoach Mike Wahsner.

Tore: 0:1 (44.) Malte Gruner (FE), 0:2 (70.) Florian Helmke, 0:3 (71.) Malte Gruner, 0:4 (80.) Florian Helmke


TuS Eintracht Bielefeld - SG Oesterweg 0:2
Nach dem Abpfiff sah man erneut ratlose Gesichter bei den Hausherren, die sich nach dieser Niederlage vorerst auf den Abstiegskampf einstellen können. Im ersten Spielabschnitt hatte der TuS die Partie noch in der Hand, aber nach dem Führungstreffer des Aufsteigers war man nicht mehr in der Lage, der Begegnung die entscheidende Wende zu geben. Äußerst harmlos agierten die Eintrachtler in der Offensive, wo zahlreiche Chancen kläglich vergeben wurden.

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„Fünf Spiele, neun Punkte – bei unserem schwierigen Auftaktprogramm bin ich gut zufrieden.“ Oesterwegs Trainer Björn Mittendorf hatte nach dem Erfolg an der Königsbrügge nichts zu meckern. Zwar hatte Eintracht wie vorher erwartet über die gesamten 90 Minuten mehr vom Spiel, doch die SGO war bei Kontern stets gefährlich. So wie beim 0:1, als ein Akteur der Gastgeber einen langen Ball von Mika Krüger unterlief. Oesterwegs Außenstürmer Torben Kräuter, der darauf gelauert hatte, ging alleine auf den Torwart zu und ließ diesem keine Abwehrchance (55.). In der Folge machte Eintracht weiter Druck und kam zu einigen Chancen. Das Tor erzielten aber wiederum die Gäste. Erneut Kräuter stand am Ende einer Kombination und drückte den Ball über die Linie (87.). Der Anschluss der Platzherren kam zu spät (90.).

Tore: 0:1 Torben Kräuter (56.), 0:2 Torben Kräuter (88.), 1:2 Karakayali, Kaan (90.)


TuS Einigkeit Hillegossen - SV Häger 0:3
Die ersatzgeschwächten Gastgeber konnten das Spiel lange Zeit offen gestalten und zeigten erst ab der 80. Minute konditionelle Schwächen, die von Häger gnadenlos genutzt wurden. „Kämpferisch kann ich unserem Team keinen Vorwurf machen, ich habe beide Mannschaften auf Augenhöhe gesehen“, erklärte Co-Trainer Michael Lorenz.

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„Wir waren heute insgesamt recht ungeordnet. Aber Gott sei Dank war der Gegner nicht so stark, um das auszunutzen.“ Hägers Trainer Pascal Hofbüker berichtete von einem Arbeitssieg seiner aufgrund von zahlreichen Ausfällen durcheinandergewirbelten Mannschaft. Diese ging durch Aytug Gecim früh in Führung (8.), verlor in der Viertelstunde vor der Halbzeit allerdings zunehmend die Spielkontrolle.

Wirklich in Gefahr gerieten die Hägeraner aber nie. Erst in der 78. Spielminute tauchte Hillegossen zum ersten Mal gefährlich vor Torwart Alexander Romnov auf. Kurz vor Schluss sorgte der zur Halbzeit eingewechselte Colin Payne dann für die Beruhigung des Hägeraner Nervenkostüms: Der Mittelstürmer verwertet eine Vorlage von Marius Nagel und umkurvte gekonnt den Torwart (87.). In der Schlussminute erzielte Nagel den Endstand (90.).

Tore: 0:1 Marius Nagel (8.), 0:2 Colin Payne (87.), 0:3 Marius Nagel (90.)


SpVg. Versmold - BV Werther 1:3
„Man merkt, dass wir im Kopf Qualität dazugewonnen haben. In der vergangenen Saison hätten wir so ein Spiel noch verloren.“ Werthers Spielertrainer Nils Koch war nach der Partie voll des Lobes über seine Mannschaft. Nicht unbedingt, was ihre spielerische Vorstellung anbelangte, wohl aber in Bezug auf ihre mentale Verfassung.

Denn der BV hatte in einer engen Begegnung zwischen zwei gleichwertigen Kontrahenten nicht aufgehört, an einen Sieg zu glauben. Auch nicht als Schiedsrichter Robin Escher die Nachspielzeit ankündigte. Nach einem Foul an Leon Heinemann trat dieser selbst aus rund 17 Metern zum Freistoß an. Seinen platzierten aber nicht allzu scharf geschossen Ball ließ Versmolds bis dahin guter Torwart Niclas Consbruch nach vorne abklatschen. Werthers sonst für die Verteidigung zuständiger Marvin Küsters schaltete am schnellsten und staubte trocken zum 2:1 ab (90.+2). Versmold warf noch einmal alles nach vorne und fing sich das 1:3 durch Maximilian Romoth (90.+4).

„Es ist schon extrem bitter, so kurz vor Schluss zu verlieren. Wir waren auf Augenhöhe und hätten heute einen Punkt verdient gehabt“, urteilte der enttäuschte Versmolder Trainer Patrick van der Sanden kurz nach Abpfiff. Denn seine Mannschaft hatte dem Aufstiegsaspiranten durchweg Paroli geboten und hätte selbst mehr Tore erzielen können. Doch genau in eine Versmolder Drangphase hinein fiel die Wertheraner Führung, als der im Mittelkreis lauernde Dennis Bresser einen Befreiungsschlag der BV-Abwehr geistesgegenwärtig auf den durchstartenden Leon Heinemann weiterleitete. Dieser spielte seine Geschwindigkeitsvorteile aus und war von Versmolds Christian Rinderhagen im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marvin Morgenroth sicher (35.).

Nach dem Wechsel wurden die Versmolder zunehmend stärker und schnürten den BV phasenweise ein. Besonders Oliver Fontenla wollte es wissen, hatte aber bei einigen Versuchen Pech. So auch in der 51. Minute, als sein Kracher von der Unterkante der Latte aus dem Tor heraussprang. Ruben Herz hatte mehr Glück: Sein abgefälschter Schuss fand den Weg zum verdienten Ausgleich ins Netz (67.). Lange sah es so aus, als sollte es dabei bleiben. Doch die mentale Qualität der Gäste entschied schließlich die Partie.


Tore: 0:1 Marvin Morgenroth (25. Foulelfmeter), 1:1 Ruben Herz (67.), 1:2 Marvin Küsters (90.), 1:3 Maximilian Romoth (90.)
Aufrufe: 016.9.2018, 20:40 Uhr
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