IM VIDEO: SV Heepen schlägt Häger mit 3:2

VfL Ummeln - TuS Ost Bielefeld 8:0
Der VfL wurde seiner Favoritenrolle auf dem Sportplatz am Trüggelbach voll gerecht und feierte eine vorzeitige Bescherung. „Das war ein schöner Abschluss vor der Winterpause, wir haben den Anschluss an die Aufstiegsplätze geschafft und können uns auf eine spannende Rückrunde vorbereiten“, erklärte Trainer Adis Hasic. Er widmete den Sieg seinem Trainerkollegen Miron Tadic, dessen Vater letzte Woche plötzlich verstorben ist. Ein kleines Lob hatte Hasic außerdem für die Ostler parat, die sich trotz der hohen Niederlage als fairer Verlierer zeigten.

SC Peckeloh II - VfL Oldentrup 4:4
„Ich bin mit der Mannschaft zufrieden, dass sie hier noch einen Punkt geholt hat“, sagte Peckelohs Trainer Erwin Medjedovic nach dem Remis im Spitzenspiel, „aber irgendwo ist es auch bitter, da wir viele Chancen liegengelassen haben und Oldentrup vier Tore mit vier Schüssen macht.“ Nachdem Andi Mehmeti die Gastgeber in Führung gebracht hatte (24.), drehten die Gäste die Partie (28./34.). Kurz vor der Halbzeit glich Marvin Heinsch per Elfmeter nach Foul an Mehmeti aus (45.+2). Nach dem Wechsel zog Oldentrup per Doppelschlag auf 4:2 davon (50./53.). Die Peckeloher gaben nicht auf, scheiterten aber immer wieder am überragenden Gästetorwart. Erst ein weiterer Elfmeter durch Heinsch, erneut nach Foul an Mehmeti, brachte den Anschluss (71.). Trotz Unterzahl nach der Roten Karte gegen Nico Wolter (83.), kamen die Peckeloher in der Nachspielzeit zu einem weiteren Strafstoß, den erneut Heinsch zum 4:4 in die Maschen drückte (90.+3).

Das Spitzenspiel war an Dramatik kaum zu überbieten und wurde durch einen Platzverweis für den SC und drei Elfmeter ordentlich gewürzt, kein Wunder, dass alle Beteiligten anschließend von einem turbulenten Nachmittag redeten und das Resultat als verdient bezeichneten. Lange Zeit hatte es aber nach einem weiteren „Dreier“ des Aufsteigers ausgesehen, der kurz nach dem Seitenwechsel mit einem Doppelschlag erfolgreich war. „In diesem Moment haben wir das Match offenbar schon abgehakt, der SC hat aber nicht aufgesteckt und sogar in Unterzahl den Ausgleich geschafft“, sagte Patrick Pyka, der sich in der Vorwoche zusammen mit seiner Frau Madeleine über die Geburt der Tochter Klara freuen durfte. „Ich fahre jetzt stolz zu meinen Mädels, diese tolle Hinrunde hat heute einen würdigen Abschluss erhalten“, strahlte er.

GSV Cosmos Bielefeld - VfL Theesen II abgesagt

SV Ubbedissen - TuS Eintracht Bielefeld 4:1
Erneut präsentierte sich der SV Ubbedissen als Wundertüte und landete gegen den Nachbarn vom TuS Eintracht einen souveränen Erfolg. Ausschlaggebend war die gute Defensivarbeit der Hausherren, die sich auch durch den zwischenzeitlichen Ausgleich nicht beirren ließen und in der Endphase durch zielstrebige Konter zum Erfolg kamen. „Eintracht hatte zwar mehr Spielanteile und technische Vorteile, doch auf Grund unserer mannschaftlichen Geschlossenheit geht der Sieg nach meiner Meinung in Ordnung“, lautete das Fazit von Tobias Berkenkamp, der Trainer Thorsten Neubauer an der Seitenlinie vertrat.

SpVg. Heepen - SV Häger 3:2
Die Mannschaft von Bastian Metzdorf setzte ihren Siegeszug auch gegen Häger fort und hat sich mit dem fünften Sieg in Serie in die Spitzengruppe katapultiert. „Ich bin stolz auf meine Elf, trotz zweimaliger Gästeführung haben wir dem Gegner unser Spiel aufgedrängt und nach dem Wechsel unsere bisher beste Saisonleistung mit einem Dreier gekrönt“, lobte Trainer Metzdorf. Sein Team hatte eine harte Nuss zu knacken, doch nach dem dritten Treffer war der Sieg nicht mehr in Gefahr.

„Die Fehler vor den Gegentoren waren einfach radikal. Durch unsere Geschenke geben wir das Spiel her“, berichtete Hägers Co-Trainer Temel Hop von einer vermeidbaren Niederlage. Dabei waren die Gäste, die mit dem letzten Aufgebot angereist waren, durch Aytug Gecim früh in Führung gegangen (10.). Den prompten Ausgleich (11.) konterte Hop (26.). Doch dies war zu wenig, da Heepen die Hägeraner Fehler noch zweimal eiskalt ausnutzte (45./77.). „Wir müssen uns in der Winterpause jetzt erst einmal sammeln, um dann hoffentlich noch einmal anzugreifen“, sagte Hop.

SG Oesterweg - TuS Einigkeit Hillegossen 1:0
„Das war ein klassischer Arbeitssieg“, sagte Oesterwegs Coach Björn Mittendorf nach dem knappen Erfolg gegen den Tabellenletzten. Dieser präsentierte sich an der Hesselsportanlage keineswegs als Kanonenfutter. „Ich habe selten eine Mannschaft gesehen, die sich so reinwirft“, zollte Mittendorf den Gästen Respekt. Aufgrund der zweiten Hälfte war der Oesterweger Sieg dennoch verdient. Den Treffer des Tages erzielte Philipp Witte nach einer Flanke von Dominik Kruse (67.). Eine Viertelstunde vor Schluss rettete Torwart René Wiltmann nach deinem Stellungsfehler seiner Vorderleute mit einer tollen Parade den Sieg.

Trotz der Niederlage zeigte sich Trainer Alis Hasic keineswegs enttäuscht von seiner Mannschaft, die in Osterweg diszipliniert agierte und lediglich beim vermeidbaren Gegentreffer schlecht aussah. „Wir haben heute auf unsere Nachwuchsspieler gesetzt. Sie haben ihre Sache gut gemacht und sich für weitere Aufgaben empfohlen“, stellte der Coach fest. „Auf diese Leistung können wir aufbauen, sollten wir absteigen, werden wir diesen Weg in der Zukunft weiter beschreiten“, gab sich Hasic kämpferisch. Oesterweg hatte mehr Spielanteile, es gelang den Gastgebern aber nur selten, die gut gestaffelte Hintermannschaft der Gäste ernsthaft in Gefahr zu bringen.

BV Werther - TSV Amshausen 3:3
Die Schmerzensschreie, die in der 23. Spielminute über den im Nebel liegenden Sportplatz am Meyerfeld hallten, ließen nichts Gutes erahnen. Amshausens Nick Haskenhoff und Werthers Laurenz Externbrink waren in einem Luftduell unglücklich mit den Köpfen zusammengeprallt. Mit gravierenden Folgen für den Stürmer des BV. Während Haskenhoff weiterspielen konnte, musste Externbrink mit einer stark blutenden Platzwunde ausgewechselt und mit dem Rettungswagen in Richtung Krankenhaus gefahren werden.

„Bei sowas ist das Ergebnis ja zweitrangig. Wir wünschen ihm auf jeden Fall alles Gute“, sagte Amshausens Trainer Meik Tischler nach Schlusspfiff eines sportlich gesehen unterhaltsamen Spiels.
In diesem hatten die Gastgeber zunächst alles im Griff. Werthers Toptorjäger Leon Heinemann hatte den BV mit seinen Saisontreffern Nummer 23 und 24 mit 2:0 in Führung gebracht (17./21.) und verpasste in der Folge einen Hattrick bei weiteren Hochkarätern nur knapp (26./28.).

Auch beim 3:0 hatte Heinemann seine Füße im Spiel: Er lieferte die Vorlage für Moritz Pohl, der keine Mühe aus rund acht Metern hatte (38.). Amshausen gab allerdings nicht auf und kam noch vor dem Pausenpfiff durch einen sehenswerten Fallrückzieher von Dennis Höhn heran (42.).

Nach dem Wechsel war der TSV endgültig in der Partie angekommen und machte Druck. Vorrangig mit hohen Bällen, bei denen sich das Fehlen von Externbrink bemerkbar machte. Werther war dadurch spürbar aus dem Takt gekommen. „In der zweiten Hälfte segeln die Dinger rein und wenn dir dann auch noch dein kopfballstärkster Mann fehlt, ist das natürlich schlecht“, stellte Werthers Trainer Daniel Eikelmann fest.

Womit er Recht hatte: Denn beim Anschlusstreffer von Florian Meyer setzte sich Amshausens Marcel Gehle nach einer hohen Freistoßflanke im Kopfballduell durch (57.). Und auch dem Ausgleich durch einen schönen Schuss von Lennart Winzker aus rund zwölf Metern ging ein nicht geklärter hoher Ball der Gäste voraus (78.).

Dennoch hätte der BV noch gewinnen können. Doch in der Schlussphase scheiterte Moritz Pohl mit einem tollen Schuss am glänzend parierenden TSV-Torwart Pascal Sirges (86.).