2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
– Foto: Peter Unger

FuPa.TV: SpVg. Versmold ist alleiniger Spitzenreiter

Versmolder feiern 3:2-Sieg beim BV Werther. VfL Ummeln überholt mit einem Heimsieg die SpVg Heepen. Cosmos bricht den Bann gegen Hillegossen.

Der Derbysieg des VfL Oldentrup auf dem Heeper Schützenberg und die sechs Treffer des Oesterwegers Philipp Witte beim 7:3-Erfolg gegen den VfL Theesen II sorgten am 6. Spieltag für viel Gesprächsstoff bei den Fans. Der BV Werther verliert das Spitzenspiel gegen die Spvg. Versmold mit 2:3 (1:3). Durch den Auswärtssieg behaupten die Gäste die Tabellenführung.

SV Ubbedissen - SuK Canlar Bielefeld 2:2
Besonders „Ubbsen“-Coach Thorsten Neubauer war unzufrieden, nannte das Remis überflüssig. „Nutzen wir unsere Chancen zum möglichen 3:1, ist die Sache erledigt“, ärgerte sich Neubauer über die schwache Chancenverwertung seiner Elf. Ahmed Yildirim sah ein Team, das selbst nach der Gelb-Roten Karte für Panagiotis Triptsis mutig nach vorne spielte und sich belohnte.


Tore: 0:1 Mert Karacali (9.), 1:1 Nico Tolksdorf (23.), 2:1 Daniel Nottebrock (45.), 2:2 Ahmet Yildirim (85. Foulelfmeter)


BV Werther - SpVg. Versmold 2:3
Dass die Fleischstädter als Sieger vom Platz gehen würden – danach sah es in der ersten halben Stunde allerdings nicht aus. Die Gastgeber bestimmten auf dem gut gepflegten Rasengeläuf am Wertherberg eindeutig das Geschehen. Allein der Ball wollte bei aussichtsreichen Gelegenheiten nicht über die Linie.

Bis zur 20. Minute, als ein Freistoß von Werthers Leon Heinemann auf dem Hinterkopf von Versmolds Philipp Wolf landete und dieser seinen Torwart Marvin Richter überwand. In der Folge blieb der BV am Drücker, verpasste es aber bei Chancen von Heinemann, Niclas Kleck und Matthias Lindemann die Führung komfortabler zu gestalten.


„Man muss hier erst mal bestehen und Werther knacken“


Dies rächte sich. Denn die Versmolder befreiten sich zusehends aus der Umklammerung und kamen ihrerseits zu Chancen. Eine davon nutzte Christian Boltz nach einem tollen Schnittstellenpass von Innenverteidiger Nico Sandkühler zum Ausgleich (38.). Werther zeigte sich hiervon beeindruckt. Nach einem Pass von Wolf tauchte Henry Deutschmann alleine vor Werthers A-Junioren-Torwart Nico Kansteiner auf und behielt die Nerven (45.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erhöhte Wolf nach einem Freistoß per Kopf auf 3:1 für die Gäste (45.+4).

„Wir gehen mit einer Hypothek in die Pause, die eigentlich nicht sein darf“, ärgerte sich Werthers Trainer Daniel Eikelmann hinterher darüber, dass seine Elf ihre Überlegenheit innerhalb von wenigen Minuten über Bord geworfen hatte.

Nach dem Wechsel versuchten die Gastgeber, die schwache Phase vor der Halbzeit zu korrigieren und drückten Versmold sofort in die Defensive. Nachdem ein Freistoß von Heinemann zunächst an die Querlatte klatschte (53.), war es zwei Minuten darauf dann so weit. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Torben Daut im Strafraum – Heinemann hatte den Versmolder aus nächster Nähe angeschossen – zeigte Schiedsrichter Klaus Münstermann auf den Punkt und Heinemann verwandelte zum Anschluss (55.).

Sieben Minuten später hatte Moritz Pohl den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber aus rund neun Metern. In der Folge blieb der BV zwar spielbestimmend, kam jedoch nicht mehr zu den ganz großen Gelegenheiten. Da Versmold den entscheidenden Konter verpasste, hatte Janosch Pohl in der Schlussminute noch einmal die Ausgleichschance: Der Routinier scheiterte aber frei vor am glänzend parierenden Richter. „Man muss hier erst mal bestehen und Werther knacken“, jubelte Versmolds Trainer Thomas Schmidtke.


Tore: 1:0 Moritz Pohl (20.), 1:1 Christian Boltz (39.), 1:2 Henry Deutschmann (45.), 1:3 Philipp Wolf (45.+5), 2:3 Leon Heinemann (56.)


VfL Ummeln - SC Peckeloh II 3:1
Nach zwei Siegen in Folge hat der SC Peckeloh II mal wieder verloren. „Endlich haben wir auch gegen eine Spitzenmannschaft der A-Liga gepunktet“, freute sich Adis Hasic, der die bisher beste Saisonleistung seiner Truppe gesehen hatte. Am Trüggelbach entwickelte sich eine sehenswerte Partie, die von beiden Teams mit offenen Visier geführt wurde und mit unzähligen Großchancen gewürzt war. Nach dem Wechsel wurde Ummeln immer stärker und konnte den wichtigen „Dreier“ sicher über die Ziellinie retten.

Beim VfL Ummeln mussten sich die Gäste mit 1:3 (1:0) geschlagen geben. Dabei fing die SCP-Reserve gut an und hätte nach der Führung durch einen von Eduard Wacker verwandelten Foulelfmeter (20.) erhöhen können. Doch zweimal stand das Aluminium im Weg. Nach dem Wechsel übernahm Ummeln das Kommando und glich ebenfalls per Strafstoß aus (55.). Fünf Minuten später gingen die Gastgeber in Führung (60.) und machten in der Schlussphase per Konter den Deckel auf die Partie (82.). „Mit ein bisschen Spielglück wäre mehr drin gewesen“, ärgerte sich Peckelohs Co-Trainer Adalbert Telkämper.


Tore: 0:1 Eduard Wacker (20. Foulelfmeter), 1:1 Andre Schulze Hessing (55. Foulelfmeter), 2:1 Adrian Büscher (60.), 3:1 Sead Aganovic (82.)


TuS Eintracht Bielefeld - TSV Amshausen 3:2
Lange Zeit sahen die Gastgeber wie ein souveräner Sieger aus, ehe zwei individuelle Fehler den Spielverlauf auf den Kopf stellten. „In dieser Phase haben wir den Gegner stark gemacht“, kritisierte Ioannis Christodoulou sein Team, das erst in der Nachspielzeit den viel umjubelten Siegtreffer markierte.

„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie wollten unbedingt gewinnen und machen nur die Chancen nicht rein. Wenn wir uns aber so weiterentwickeln, wird es irgendwann aber mal für die souveräne Spitze reichen“, sagte Amshausens Trainer Meik Tischler nach dem späten Knockout seiner Mannschaft.

Diese war in der ersten Hälfte spielbestimmend und hätte laut Tischler „mit 2:0 oder 3:0 führen müssen“. Die Gastgeber waren vor dem Tor deutlich effizienter. Nachdem TSV-Torwart Marcel Hirschfeld den ersten gefährlichen Schuss der Eintrachtler an die Latte gelenkt hatte, erzielten diese mit ihrem zweiten gefährlichen Versuch die Führung (41.).

Kurz nach der Halbzeit baute der TuS diese schnell aus (48.). „Wir haben aber die Ärmel hochgekrempelt und ganz aufgeräumt weitergespielt“, berichtete Tischler. Dies wurde zunächst belohnt: Krzysztof Swatko (55.) und Lennart Winzker (61.) gelang der schnelle Ausgleich. Amshausen war in der Folge dem Siegtreffer deutlich näher und hatte kurz vor Schluss eine Großchance des eingewechselten Nils Weber, der aber frei vor am Keeper der Eintracht scheiterte. Im Gegenzug erzielten die Gastgeber das 3:2 (90.+3).


Tore: 1:0 Ronak Aslan (41.), 2:0 Dimitris Vracas (48.), 2:1 Christoph Swatko (55.), 2:2 Lennart Winzker (61.), 3:2 Dimitris Vracas (90.)


SV Häger - TuS Ost Bielefeld 5:0
„Das war insgesamt ein zähes Spiel. Wir haben sicherlich schon mal besser Fußball gespielt. Aber wenn man am Ende fünf Tore geschossen hat, kann es ja auch nicht so schlecht gewesen sein“, sagte Hägers Trainer Pascal Hofbüker zum Sieg über die weiterhin punktlosen Ostler. Diese verkauften sich im ersten Durchgang nicht schlecht und gingen trotz einer laut Hofbüker vergebenen „1000-prozentigen Torchance von Henning Lotzmann“ mit einem nicht unverdienten torlosen Remis in die Kabine.

„Das schnelle Tor nach der Pause hat uns dann aber geholfen“, sagte Hofbüker zum Führungstreffer durch Aytug Gecim (48.). Denn danach kam der Favorit deutlich besser in die Partie. Nach einem Foul an Marius Nagel verwandelte Innenverteidiger Lotzmann den fälligen Foulelfmeter sicher zum 2:0 (66.). Gecim zum Zweiten (70.), Justus Seifert und Nico Hofbüker (83.) sorgten für den am Ende klaren Erfolg der Gastgeber. Und für ein gelungenes Debüt von Torwart Jannick Genrich, der seit vergangener Woche für die Hägeraner spielberechtigt ist. Genrich spielte bis zum Jahr 2013 bei Regionalligist SV Drochtersen/Assel und zuletzt beim Hamburger Landesligisten SC Sternschanze und ist erst vor kurzem nach Bielefeld gezogen.

Die stark ersatzgeschwächten Ostler waren zumindest vor der Pause ein gleichwertiger Gegner, der erst nach dem zweiten Gegentreffer die Köpfe hängen ließ und eine deutliche Niederlage hinnehmen musste. „Ich möchte meinen Spielern keinen Vorwurf machen, wir müssen unsere Punkte einfach gegen andere Gegner holen“, hakte Trainer Tim Heidemann die erneute Pleite schnell ab.


Tore: 1:0 Aytug-Himmet Gecim (48.), 2:0 Mika Hendrik Kindt (66. Foulelfmeter), 3:0 Aytug-Himmet Gecim (70.), 4:0 Justus Seifert (74.), 5:0 Nico-Jerome Hofbüker (83.)


SG Oesterweg - VfL Theesen II 7:3
Er trifft und trifft und trifft. Toptorjäger Philipp Witte hatte mit fünf Treffern maßgeblichen Anteil am 7:3 (3:1)-Erfolg von A-Ligist SG Oesterweg gegen VfL Theesen II. „Das Ergebnis passt auch in der Höhe. Da war streckenweise nicht viel Gegenwehr“, freute sich Oesterwegs Trainer Björn Mittendorf über einen abgeklärt herausgespielten Heimerfolg. Philipp Witte schraubte durch einen Fünferpack (10./25./49./62./75.) sein Konto auf beeindruckende 14 Treffer in sechs Spielen. Jannes Gronau (40.) und Noel Solfrian (58.) trafen ebenfalls. Wermutstropfen waren die unnötigen Gegentreffer (23./50./90.) sowie eine vermeidlich schwere Knieverletzung von Maurice Landwehr.

„Ich weiß nicht was ich zu diesem peinlichen Auftritt unserer Defensivabteilung sagen soll“, sagte Theesen-Trainer Sascha Bäcker. „Bei uns wird es beim nächsten Training viel Redebedarf geben“, meinte der Coach, der restlos enttäuscht die Heimreise antrat. Spieler des Tages war Philipp Witte mit gleich sechs Treffern.


Tore: 1:0 Philipp Witte (10.), 1:1 Agustin Carlos Cisneros Isensee (23.), 2:1 Philipp Witte (25.), 3:1 Jannes Gronau (40.), 4:1 Philipp Witte (49.), 4:2 Agustin Carlos Cisneros Isensee (50.), 5:2 Philipp Witte (58.), 6:2 Philipp Witte (62.), 7:2 Philipp Witte (75.), 7:3 Ali-Can Yildirim (90.)


SpVg. Heepen - VfL Oldentrup 2:4
„Nach dem Seitenwechsel hat uns der VfL im D-Zug-Tempo überrollt“, gab Bastian Metzdorf zu, der somit von einem hochverdienten Gästeerfolg sprach. Seine Mannschaft fand keinen Zugriff auf den Gegner, der die Hausherren mit blitzschnellen Kombinationen vor große Probleme stellte. „Das war eine starke Leistung meiner Mannschaft“, strahlte Gästetrainer Patrick Pyka, der seinem Team ein Pauschallob aussprach.


Schiedsrichter: Till Garnschröder (Gadderbaum) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Joel Hertel (9.), 1:1 Jonas Brüggemann (16.), 2:1 Pascal Schiedeck (27.), 2:2 Yasin Allouch (63.), 2:3 Joel Hertel (66.), 2:4 Eduard Hertel (74.)


GSV Cosmos Bielefeld - TuS Einigkeit Hillegossen 5:1
Deutliche Erleichterung war nach dem Schlusspfiff auf Seiten der Gastgeber zu spüren, die sich durch diesen Sieg neues Selbstvertrauen erarbeitet haben. „Endlich ist der Knoten geplatzt, wir haben uns aber lange schwergetan“, meinte Trainer Pavlos Chartomatsidis.


Tore: 0:1 Valentin Geiger (32.), 1:1 Dimitrios Penousis (36.), 2:1 Pietro Fiorito (56.), 3:1 Dogukan Kurt (70.), 4:1 Jochen Pape (81.), 5:1 Dimitrios Penousis (88.)
Aufrufe: 015.9.2019, 21:35 Uhr
NW / FuPaAutor