Dass das Spiel am Sonntag gegen den Tabellenersten FC Türk Sport sei, habe nichts mit dem Gegner zu tun, erklärt der Coach. Einzig der Zeitpunkt sei wichtig. „Wenn jetzt nichts passiert, ist es zu spät“, sagt er und fügt an: „Es gibt wichtigeres als drei Punkte.“
Mit der Aktion gegen das respektlose Verhalten will der Aufsteiger den Verband zum Handeln auffordern. „Wir dürfen nicht warten, bis es eskaliert, sondern müssen vorher etwas tun“, sagt Koliofotis. Er wünscht sich ein Gespräch mit dem Verband und den Mannschaften. Bisher hat der Verband noch nicht reagiert.
Reaktionen habe Koliofotis aber bereits von anderen Vereinen erhalten. „Es habe großen Zuspruch gegeben, besonders von Vereinen die Angst haben, sich öffentlich zu äußern“, sagt er. Wenn ein deutscher Verein so etwas sagen würde, würde ihm gleich Rassismus vorgeworfen werden. Daher habe sich der GSV Cosmos, als deutscher Verein mit griechischen Wurzeln, zu dieser Aktion entschlossen.
In den sozialen Medien dagegen erntet der Verein heftige Kritik. Es sei lächerlich und Cosmos würde sein Torverhältnis mit der Spielwertung von 0:2 verbessern wollen. Der GSV-Coach reagiert darauf mit Unverständnis: „Die haben die Aktion nicht verstanden. Es geht nicht um das Spiel und den Verein, sondern allgemein um die Menschlichkeit auf dem Platz.“