2024-05-17T14:19:24.476Z

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Wernigerode feierte am Samstag mit dem Anhang den Sieg in Wulferstedt.
Wernigerode feierte am Samstag mit dem Anhang den Sieg in Wulferstedt. – Foto: Verein

Teamgeist und Leidenschaft in ungeahnte Höhen

Landesklasse 3 +++ Germania Wernigerode überrascht die Liga mit junger talentierter Mannschaft

Das Zwischenfazit fällt bei Germania Wernigerode durchaus positiv aus. Anders als in den Vorjahren rangiert die Elf von Trainer Andre Willner nach sieben absolvierten Partien in der Landesklasse 3 auf Position drei der Tabelle und konnte bis dato noch von keinem Gegner in die Knie gezwungen werden.

Für die Germania ist dieser bemerkenswerte Saisonauftakt alles andere als selbstverständlich. In der Spielzeit 2017/18 standen nach sieben Spieltagen zwei magere Pünktchen auf der Habenseite, in der Vorsaison waren es zum gleichen Zeitpunkt nur drei Zähler. Für den langjährigen Nachwuchstrainer und aktuellen Coach des Landesklasse-Vertreters ist das aktuelle Abschneiden umso erfreulicher. "Dies ist für uns natürlich eine phantastische Momentaufnahme, die wir sehr genießen. Die Jungs ziehen alle toll mit. Der Verein hat sich für den Weg entschieden, auf den eigenen Nachwuchs zu setzen und die meisten der Spieler habe ich selbst bereits in den verschiedenen Altersstufen trainiert", so Willner, der das Amt des Cheftrainers vor gut einem Jahr übernommen und die Germania trotz aussichtsloser Situation noch zum Klassenerhalt geführt hatte.

"Aber jeder weiß, wo wir vor einem Jahr standen"

Im Sommer 2018 haben eine Vielzahl an Spielern den Verein verlassen und Wernigerode war im Schatten des Stadtrivalen FC Einheit gezwungen, auf den eigenen Unterbau zusetzen. Ein Schritt, der sich auszahlen sollte. "Die Jungs haben einen Bezug zum Verein und spielen alle für Germania. Der Teamgeist und die Leidenschaft zeichnen meine Mannschaft aus. Aber jeder weiß, wo wir vor einem Jahr standen und darum hebt auch niemand ab. Dennoch haben momentan alle im Verein sehr viel Spaß", so der Coach weiter. Nun warten in den kommenden Wochen mit Langenstein, Osterwieck und Oschersleben drei echte Prüfsteine auf Wernigerode. Dennoch ist dem Trainer davor nicht bange. "Die Jungs wollen sich diesen Aufgaben gerne stellen. Wir haben uns ein gutes Polster auf die Abstiegszone erarbeitet und können ohne Druck in diese Begegnungen gehen. Gerade der Auftritt zuletzt in Wulferstedt hat gezeigt, dass wir mit den Großen der Liga mithalten können", erinnert Willner an den 3:2-Auswärtssieg am letzten Samstag. Und fügt hinzu, "dass solche Erfolge nur im Zusammenspiel aller Beteiligten möglich sind. Die Zusammenarbeit mit Yves Bilsing (Trainer der Reserve-Mannschaft/ Anm.Red) und Konstantin Greubel (Trainer der U19/ Anm.Red) verläuft optimal, dies war bei Germania nicht immer der Fall", weiß Willner, der mit seiner Elf seit November 2018 daheim nicht mehr verloren hat.

Nach dem spielfreien Pokal-Wochenende erwartet Wernigerode den SV Langenstein im heimischen Kohlgarten und schickt sich an, diese Serie weiter auszubauen.

Aufrufe: 08.10.2019, 14:49 Uhr
Robert KeglerAutor