2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Trainer Steven Akinwale und Germania Ober-Roden haben gut lachen. Als Meister ist das Team direkt in die Verbandsliga Süd aufgestiegen. F: Gerhard
Trainer Steven Akinwale und Germania Ober-Roden haben gut lachen. Als Meister ist das Team direkt in die Verbandsliga Süd aufgestiegen. F: Gerhard

Für die Verbandsliga gerüstet

Germania Ober-Roden will auch in der neuen Spielklasse eine gute Rolle spielen / Fabian Bäcker als Königstransfer

In einem unglaublich spannenden Dreikampf hat sich die Germania aus Ober-Roden am Ende der Saison die Krone in der Gruppenliga Darmstadt aufgesetzt. Ein Punkt Vorsprung gegenüber den Verfolgern aus Abtsteinach und Walldorf reichte am Ende zur Meisterschaft und zum Wiederaufstieg in die Verbandsliga. Dort warten prestigeträchtige Duelle gegen zwei weitere Rödermark-Teams auf die Blau-Schwarzen.

So lief die letzte Saison:
Die erste Saisonhälfte durchlebte Ober-Roden ein Auf und Ab. Nach dem 16. Spieltag fand sich die Truppe um Trainer Adeniyi Steven Akinwale, mit sieben Punkten Rückstand auf die Spitze, auf dem siebten Platz wieder. An eine potenzielle Meisterschaft verschwendete zu diesem Zeitpunkt wohl kaum jemand einen Gedanken. Doch mit Beginn der Rückrunde schaltete die Germania den Turbo ein und kletterte Platz für Platz, Punkt um Punkt näher an die Spitze heran. Lediglich zwei Niederlagen musste man im Laufe der Saison noch hinnehmen. Am letzten Spieltag sicherte ein ungefährdeter 4:1-Sieg gegen den TV Lampertheim die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die Verbandsliga Süd.

Der "Player to watch":
An sage und schreibe 57 Treffern war Marco Christophori-Como in der abgelaufenen Gruppenliga-Saison direkt beteiligt. 37 Tore erzielte der 29-Jährige selbst und war zusammen mit Rico Blecher (TSV Höchst) der erfolgreichste Torjäger der Liga. Dass Christophori auch in der Verbandsliga Tore erzielen wird, steht außer Frage. Die Wahrscheinlichkeit, dass man ihn auch in der kommenden Saison auf der Torjägerliste nicht lange suchen muss, ist ebenfalls sehr groß. Trotzdem wird es interessant sein zu sehen, ob es den Abwehrreihen in der Verbandsliga gelingt, den Germania-Stürmer einigermaßen in Schach zu halten.

Der Trainer:
Auch in der kommenden Saison wird Adeniyi Steven Akinwale an der Seitenlinie von Germania Ober-Roden stehen. Neuland sind die höheren Ligen für den 38-Jährigen nicht, so kam Akinwale als Spieler auf 98 Oberligaeinsätzen - den größten Teil davon absolvierte er sogar für die Germania. Nun hofft der Trainer, an die Erfolge aus der Vergangenheit anknüpfen zu können.

Die Zugänge:
Mit Fabian Bäcker (FC Bayern Alzenau) gelang Ober-Roden ein wahrer Transfercoup. Der 27-Jährige, ehmalige Bundesligaspieler lebt mittlerweile in Rödermark und stellt den Fußball aufgrund von beruflichen und familiären Anforderungen etwas hinten an. Dass Bäcker für den Aufsteiger trotzdem eine riesige Verstärkung ist, steht außer Frage. Ebenfalls neu in Ober-Roden ist Marcus Stolze. Der 19-Jährige kommt von der U19 des FSV Frankfurt. Die weiteren Neuzugänge sind: Pascal Palacios Hernandez (TS Ober-Roden), Samuel Owusu (TSG Messel), Can Rasch (TS Ober-Roden II), Andre Franz (FC Viktoria Kahl), sowie Sinan Özgün (Viktoria Urberach). Patrice Noumsi (TSG Messel) ist als Co-Trainer vorgesehen.

Die Abgänge:
Bislang verlässt mit Christian Hein (Ziel unbekannt) lediglich ein Spieler Germania Ober-Roden, der in der Meistersaison zum Einsatz kam. Weitere Abgänge stehen, Stand jetzt, nicht fest. Viel wird sich in dieser Hinsicht wohl auch nicht mehr tun.

Die FuPa-Saisonprognose:
Der Kader wurde gut verstärkt, außerdem gibt es kaum Abgänge zu verzeichnen. Germania Ober-Roden scheint für die Rückkehr in die Verbandsliga mehr als gut gerüstet zu sein. Erreichen alle Spieler ihre Form, wird Ober-Roden mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Vor allem in der Offensive verfügt man mit Spielern wie Christophori und Bäcker über ganz viel Qualität. Es wäre demnach keine allzu große Überraschung, wenn die Truppe um Trainer Akinwale auch in der Verbandsliga eine gute Rolle spielt.

Redaktionstipp: Platz 3 - 6

Aufrufe: 029.6.2017, 12:55 Uhr
Johannes Wolf (FuPa-Redaktion)Autor