2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Kantersieg im Osmanen Reich!

GSK II stellte sich respektvoll dem Kampf und kam noch glimpflich davon.

Am 15. Spieltag ging es im Orientexpress ganz nach dem Motto von Big Brother Gewinner Jürgen Milski „heute fährt die 18 bis nach Istanbul“ an den Bosporus und dort trat man gegen den Abstiegskandidaten GSK Karlsruhe II an. Da es allerdings auch beim GSK den ein oder anderen Maulwurf gibt, mussten zu aller erst die Star Gärtner aus der Serie „Ab ins Beet“ Claus Scholz und sein Kumpel Ralle, den Platz von mehreren Maulwurfshaufen befreien.

Die Kaderdecke des Altmeisters war am heutigen Spieltag dünner als ein ostanatolisches Fladenbrot und daher wurde Ebrima Camara frühzeitig von der Länderspielreise direkt aus Banjul mit einem Amphibienflugzeug eingeflogen. Ein weiteres Flugobjekt konnte auf die Schnelle leider nicht zusätzlich geordert werden, daher musste unser albanischer Dauerurlauber Vlortan Halimi weiterhin in Thailand bei seinem Lady Boy Tanzkurs verweilen und von dort aus die Daumen drücken. Erwähnen muss man auch unseren Ehren Fan Fiessler, der wenige Tage nach seiner Herz OP mit seiner Gattin direkt ins Atatürk-Stadion pilgerte um sich das Spiel seines KFV nicht entgehen zu lassen. Die ganze Mannschaft wünscht ihm einen guten Genesungsverlauf und freut sich weiter auf die Besuche des Ehepaars Fiessler.

Von Anfang an versuchte man Druck auf die nicht sicherstehende Defensive des GSK zu machen ohne allerdings die Gastgeber in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen. In der 14. Minute fiel dann, wie das Gemüse aus dem Yufka, das 1:0 durch Mario Herrmann der mit Tempo in den Strafraum spazierte und aus spitzem Winkel den türkischen Torsteher überraschte. Nur zwei Minuten später war es Falafel Liebhaber Martineau der zum verdienten 2:0 treffen konnte. Auch Steffen Sroka konnte sich in die Torschützenliste eintragen, seine heutige Leistung war mit der von Dieter Eilts zu vergleichen – unauffällig aber gut. In Minute 40 verwandelte unser Captain Iglu Edu Schlinger wie zu seiner Zeit Mario Basler einen direkten Eckball. Mit gütiger Mithilfe des GSK Torhüters landete der Ball im Tor wie das Fischstäbchen in der Pfanne. Kurz vor der Pause war es wiederrum Herrmann der einen erneuten Patzer des türkischen Schlussmannes ausnutzte und zum 5:0 einschob.

Nach der Halbzeit ging es zu wie im Swingerclub Oase 37, jeder wollte mal zustechen doch keiner kam zum Schuss. Erst in der 62. Minute war es dann zum dritten Mal die Numero Zehn des KFV der auf 6:0 erhöhte und das halbe Dutzend vollmachte. Allerdings war Coach Hauri nicht zufrieden mit der läuferischen Leistung des Torjägers und wechselte ihn auf Rat von Markus Ernst aus, was diesem natürlich aufstieß wie 500g feinste Knoblauchsoße. Das wohl schönste Tor des Tages erzielte der Mann mit der frischgeölten und schönsten Dauerwelle Karlsruhes. Der für den ausgewechselten und sichtlich genervten Mario Herrmann in den Sturm beorderte David Strebel kam nach einem Eckball am Sechzehnmetereck an den Ball und konnte dann das Lahmacun, mit dem Außenrist, scharf wie ein Dönermesser, direkt in den Winkel schneiden. Zwischen Aluminium und Ball hätte nicht mal mehr eine Hürriyet Zeitung gepasst. Das nächste Tor fiel dann durch unseren Quotenpfälzer Farah Ibrahim, der nach Vorlage von David Strebel, zum 8:0 aufs leere Tor im gerade noch richtigen Tempo ein lüpfte. Nach dem Spiel berichtete der Torschütze Farah I. dann eine paranormale Geschichte, er habe den Ball über den Torwart gelöffelt, allerdings konnte keiner der Zuschauer oder Spieler in dieser Situation einen Torwart in unmittelbarer Nähe auffinden. Ein klarer Fall für das Galileo Mystery Team rund um Aiman Abdallah.

Am Ende rollte Dönertier Herrmann, der nach langem Flehen wieder eingewechselt wurde dann den Dürüm mit dem 9:0 zu. So servierte er den Sieg der Karlsruher mit Scharf und mit Allem, wobei man frei nach dem Motto „es war gut und reichlich, hätte aber mehr und besser sein können“ das türkische 4 Sterne Restaurant verließ. Damit schafften Hauris Hamas trotz schwacher zweiter Halbzeit den höchsten Sieg im Fußballkreis und wird vom Bierkutscher mit einem Karlsruher Gerstensaft belohnt.

Der Kracher zum Abschluss der Hinrunde steigt dann am nächsten Sonntag, wenn der Tabellenführer TSV Oberweier Einzug in der verlängerten Battstraße hält. Nach dem man schon gegen allerhand Getier im Verlauf der Runde gespielt hat, kommt dieses Mal der Igel nach Rieberg, der mit seiner beweglichen Schnauze und dem selbständigen Jochbein drei Regenwürmer einsammeln möchte. Gegen die Jungs vom Haberacker hat man nichts zu verlieren und kann befreit aufspielen.


gez. die zwoi Schröcker Rahmbeitel

Aufrufe: 020.11.2018, 13:04 Uhr
Markus ErnstAutor