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GC Frauen: Sascha Müller übernimmt

Zürcher NLA-Klub mit neuer Trainerlösung

Die NLA-Frauen der Grasshoppers haben einen neuen Trainer. In den letzten Wochen rumorte es allerdings gehörig hinter den Kulissen. Die treibende Kraft dahinter: der alte Strippenzieher Erich Vogel.

Der neue Trainer der GC Frauen heisst Sascha Müller. Der 50-Jährige ist bereits seit elf Jahren im Nachwuchs der Grasshoppers tätig und ersetzt den abgetretenen Walter Grüter.

Als Aktiver wurde der sechsfache Nationalspieler mit dem FC St. Gallen Schweizer Meister (2000).

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Ein Beitrag geteilt von GC Frauen (@gcz_frauen) am Jul 16, 2020 um 3:35 PDT

Assistiert wird Müller von Andi Winiger (29), der bis anhin als U18-Co-Trainer im Verein fungierte.

Einen Putsch abgewendet

Noch im Juni hatte der "Blick" eine Professionalisierung bei den GC Frauen angekündigt. Das Jahresbudget werde sofort von 200’000 auf 500’000 Franken erhöht, hiess es im Artikel.

Vom Meister- und Cupsieger-Titel sowie einer Champions-League-Teilnahme war plötzlich die Rede - und von einem Halbprofitum mit Fixlohn und Prämien. Als Vorbild sollte die erfolgreiche Frauenabteilung des VfL Wolfsburg dienen.

Die treibende Kraft hinter dem ambitionierten Projekt war einmal mehr Strippenzieher Erich Vogel (81). Laut dem "Tages-Anzeiger" hatte er dazu ein zwölftseitiges Konzept ausgearbeitet.

Nur: Daraus wird (vorerst) nichts. Und die im "Blick" als neue Trainer vorgestellten Ricardo Cabanas senior und Adrian Iglesias sind nach wenigen Einheiten bereits wieder weg.

"Herr Vogel hatte nie eine Funktion bei unserer Frauenabteilung", lässt sich dazu Silvan Keller, der neue Präsident der GC-Fussballsektion, im "Tages-Anzeiger" zitieren.

Alte Führung bleibt (vorerst) am Ruder

Die von Vogel als Präsidentin vorgesehene Evelyn Wirz hat ihr Amt ebenso nicht angetreten.

An der Spitze stehen damit weiterhin Claudia Donatsch und Mirjam Dobler. Und auch die von Vogel entmachtete Teammanagerin Evelyn Zimmermann sei wieder zurück.

Der Hintergrund: In einem Meeting habe sich die bisherige Führung gegen die Einflussnahme von Vogel & Co. (erfolgreich) gewehrt.

Öffentlich äussern wollte sich allerdings niemand von der bisherigen Crew. Und selbst Präsident Keller blieb auffällig zurückhaltend: "Frauenfussball ist grossartig, und auch wir wollen ihn unbedingt fördern. Aber er soll kontinuierlich und organisch wachsen", sagte er gegenüber der Tageszeitung.

Und was meint Erich Vogel? "Wenn man Strukturen aufbrechen will, ist es mit kleinen Schritten nicht getan." Und: "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben".

Aufrufe: 014.7.2020, 18:58 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor