2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Anschlusstreffer von Mustafa Neziroglu kam für die Reserve des FV Wiehl zu spät. Foto: Giesen
Der Anschlusstreffer von Mustafa Neziroglu kam für die Reserve des FV Wiehl zu spät. Foto: Giesen

Zu viele Chancen verspielt

Wiehls Reserve vor dem Tor zu ungefährlich — Niederlage gegen den SV Frielingsdorf

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Wiehl. Die Fußballer des FV Wiehl II unterliegen auf eigenem Platz dem Tabellenletzten der Bezirksliga, SV Frielingsdorf, mit 1:3 (0:0). Dabei beklagt Trainer Jan Kordt die Qualität des Aufgebots und die schwache Chancenverwertung der Mannschaft.

FV Wiehl II — SV Frielingsdorf 1:3 (0:0). Jan Kordt wollte nur noch seine Ruhe haben. „Ich gehe jetzt irgendwo etwas essen und suche mir eine Ecke, wo mich niemand behelligt”, grummelte er. Ein Chancenverhältnis von 14:5, zugunsten seiner Elf, hatte er notiert und war wieder ohne Punktgewinn geblieben. „Das war heute ein Gegner, gegen den wir nicht verlieren dürfen”, meinte er.

Eine starke Leistung hatte seine Equipe allerdings nicht geboten. Im ersten Durchgang zeigten sich beide Teams eher harmlos. Klare Chancen blieben aus. Erst nach dem Seitenwechsel wurde vor den Toren interessanter. Zum Leidwesen für Kordt, der bereits nach nur sieben gespielten Minuten dem Gegner beim Jubeln zusehen musste. Dennis Lüdenbach hatte per Kopf das 1:0 erzielt (53.).

Der Gegentreffer wirkte bei den Wiehlern wie ein Weckruf. Plötzlich bestimmte der Gastgeber das Geschehen auf dem Feld und erarbeitete sich Chancen. Tobias Gottwald scheiterte nur knapp per Kopf (60.), Mustafa Neziroglus Schuss wurde im letzten Moment noch abgewehrt (70.), ehe Gottwald, frei vor dem Tor, den Ball aus rund sechs Metern Volley auf die Oberkante der Torlatte beförderte (73.).

Eine Gelb-Rote Karte gegen Lukas Engeln, wegen wiederholten Foulspiels, bremste die Wiehler dann in ihrem Offensivdrang. Prompt trafen die Gäste durch den ehemaligen Wiehler Juniorenspieler Jonas Dietz zum 2:0 (79.).

Erst in der Nachspielzeit zappelte der Ball im Frielingsdorfer Netz. Der eingewechselte Neziroglu traf sehenswert aus rund 18 Metern in den Torwinkel. Doch der Treffer kam zu spät. Philipp Schmidt legte postwendend das entscheidende 3:1 nach (90.+4).

Kordt beklagte, neben der schwachen Chancenverwertung, auch die Qualität des Ausgebots: „Wir können unsere Ausfälle nicht kompensieren. Einige Spieler haben noch nicht die Qualität, um in dieser Klasse zu bestehen”, meinte er. „Wir machen in allen Bereichen Fehler, laufen zu wenig und dann bringen wir auch noch den Ball nicht ins Tor”, ärgerte er sich.

Aufrufe: 016.10.2017, 13:03 Uhr
OVZ / Thomas GiesenAutor