Wiehl II in der Abwärtsspirale

SpVg. Köln-Flittard — FV Wiehl II (So., 14.45). „Wir haben jetzt keinen Druck mehr, was den Gegner betrifft. Niemand erwartet gegen Flittard etwas von uns”, meint Wiehls Trainer Jan Kordt. „Vielleicht kommt der Gegner aber auch zum richtigen Zeitpunkt”, klammert er sich an den letzten Strohhalm. Kopfsache sei es, dass sein Team im Moment so viele Gegentreffer kassiere, mangelnder Glaube an sich selbst und seine Qualitäten sei dafür verantwortlich, dass die Fehlerquote in nicht gekannte Höhen gestiegen ist.

„Hoffnung macht uns nur, dass wir eigentlich alle wissen, dass wir besser spielen können. Wenn wir in Flittard eine gute Leistung zeigen, können wir uns daran hochziehen”, hofft Kordt. Mittlerweile hakt es an allen Ecken und Enden. Das Team sei nicht eingespielt, geschuldet der vielen verletzungsbedingten Umstellungen in den vergangenen Wochen. Kaum ein Spieler erreiche derzeit Normalform.

Zudem müssen die Wiehler bis zur Winterpause auf ihren Stammtorwart Pascal Rüsche verzichten. Verzichten muss Kordt möglicherweise auch auf Pantaleo Stomeo. Einst Stütze der zweiten Mannschaft und nun Leihgabe aus der Landesligatruppe, sollte als Führungsspieler fungieren, verletzte sich gegen Geyen noch vor der Pause an der Leiste.

Angesichts der Abwehrprobleme, die die Wiehler jüngst beim 4:5 gegen Germania Geyen offenbarten, dürfte es für den Aufsteiger schwierig werden zu bestehen. 32 Tore haben die Kölner in zehn Spielen erzielt. Der angeschlagene Gast könnte eine leichte Beute werden.