Gladenbach fehlt die Präzision

Die Mannschaft von Andi Sinkel und Nils Waldschmidt fand in der Anfangsphase überhaupt nicht zu ihrem Spiel, die in der Defensive sicher stehenden Wehrdaer hingegen waren durch den immer anspielbaren Julian Kraus und die Außenstürmer Purbs und Trappmann stets gefährlich. Den Führungstreffer der Gäste fabrizierte der GSC in Person von Jonas Schaub allerdings selbst. Auf der linken Außenbahn völlig unbedrängt, wollte der Verteidiger auf Keeper Fabian Döpfer zurückspielen, doch der Ball rutschte ihm über den Schlappen, setzte im Strafraum auf und drehte sich neben dem langen Pfosten ins Tor. Mit der ersten Chance in der 27. Minute war der GSC im Spiel. „Aber uns hat heute die Präzision gefehlt und auch das Glück“, so Gladenbachs Sprecher Volker Kluska. Nur einmal klappte nach der Pause alles: Marco Schott legte auf den rechts mitgelaufenen Niklas Schöck ab und der schoss zum 1:1 ins lange Eck (49.). Nur fünf Minuten später folgte der entscheidende zweite Gladenbacher Bock: Ein Verteidiger vertändelte an der Eckfahne den Ball, die folgende Hereingabe nahm Kraus ab, Döpfer parierte, war gegen den Nachschuss von Jonas Olbrich aber machtlos (54.). Gladenbach stellte auf Dreierkette um, erzwang Chancen, blieb im Abschluss aber glücklos: Sebastian Dittel traf aus 18 Metern die Latte (70.), Jason Barths Freistoß-Hammer wurde von Fabian Beilborn pariert (90.+1), Ömer Okus köpfte knapp vorbei (90.+2).