2024-06-12T11:40:35.807Z

Ligabericht
Einen Tick zu spät: Preussens Verteidiger Paul Ziethen (links) kann den Schuss von Kim Schwager zur 1:0-Führung der Gäste aus Bernau nicht verhindern. © Foto: Ulrich Gelmroth
Einen Tick zu spät: Preussens Verteidiger Paul Ziethen (links) kann den Schuss von Kim Schwager zur 1:0-Führung der Gäste aus Bernau nicht verhindern. © Foto: Ulrich Gelmroth

Frühe Entscheidung im Barnim-Derby

Der FSV Bernau hat wenig Probleme mit den Preussen aus Eberswalde.

Zwar hatten sich die gastgebenden Eberswalder vorgenommen, den Tabellenvierten aus Bernau einen oder mehrere Punkte abzuknöpfen. Dies, obwohl erneut akute Personalnot herrschte. Auch Bernau musste einige Ausfälle verkraften, es gelang erstaunlich gut. FSV-Trainer Städing hatte seine Elf bestens eingestellt.
Agierte mit Kapitän Damir Coric und Christian Amuri in der Innenverteidigung, die sich "keinen Fehler leisteten", wie der FSV-Trainer fand. Wichtig sei auch "das Zusammenspiel von Stürmer Ceif Ben-Abdallah und der Dreierkette dahinter mit Georg Machut und Justin Pehl auf den Außenbahnen und Kim Schwager dazwischen gewesen", freute sich Städing über die Schlagkraft seiner Offensivabteilung. Alle vier steuerten einen Treffer bei.

Schon frühzeitig bekamen die Preussen diese Übermacht zu spüren. Zwar setzte Stürmer Chinonso Okoro das erste Zeichen (6.), doch danach führten die Gäste Regie. Hohes Tempo, klasse Doppelpässe und direktes Spiel, stellte die Preussen-Abwehr vor fast unlösbare Aufgaben. Erst ließ sich Ben-Abdallah zurückfallen und schickte stattdessen Schwager in den Sechszehner, der sofort vollendete (11./1:0). Schon der nächste Angriff brachte das 2:0 (13.). Diesmal schüttelte Ben-Abdallah seine Bewacher ab, legte Machut auf. Der sah den besser postierten Pehl und bediente diesen, Tor. Nur wenige Augenblicke fast der dritte Gästetreffer nach Doppelpass. Doch diesmal blieb Preussens Torwart Sieger (15.). Der FSV hatte die Partie voll im Griff, zwang Preussen in die Defensive. Zudem hatte es besonders Stürmer Okoro gegen Coric und Amuri schwer zum Torabschluss zu kommen. Es fehlte dem Eberswalder Spiel an Tempo, Ballsicherheit und Präzision. Trotzdem, phasenweise war es ein Spiel auf Augenhöhe. Jedoch versäumten es die Westender, ihre Möglichkeiten zu verwerten. So durch Okoro (44./58.) und Sturmpartner Tomasz Bejuk (65.). Obwohl Machut und Pehl ihre Seiten oftmals wechselten, Ben-Abdallah und Schwager weiter Druck aufbauten, waren zwei Foulelfmeter für weitere Gästetreffer vonnöten.

Zwei schnelle Konter waren die Ausgangspunkte. Machut (62.) und Ben-Abdallah (75.) verwandelten sicher zum 4:0-Endstand. Der Gästesieg war auch in dieser Höhe verdient. Eberswalde fehlten sichtbar einige Stammspieler, um spielerisch gegenhalten zu können.

"Wir müssen mit den Spielern auskommen, die zur Verfügung stehen", bekannte Spielertrainer Dymek, der gegen Frankfurt auf Rückkehrer hofft. Erstaunlicherweise war FSV-Trainer Städing nur bedingt zufrieden. "Eine reife Leistung meiner Elf, aber keine Galavorstellung gegen einen meist überforderten Gegner", so das Trainer-Fazit. Für Preussen war es bereits die zweite 0:4-Niederlage in Folge.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 08.4.2019, 08:22 Uhr
MOZ.de / Uli GelmrothAutor