Schon frühzeitig bekamen die Preussen diese Übermacht zu spüren. Zwar setzte Stürmer Chinonso Okoro das erste Zeichen (6.), doch danach führten die Gäste Regie. Hohes Tempo, klasse Doppelpässe und direktes Spiel, stellte die Preussen-Abwehr vor fast unlösbare Aufgaben. Erst ließ sich Ben-Abdallah zurückfallen und schickte stattdessen Schwager in den Sechszehner, der sofort vollendete (11./1:0). Schon der nächste Angriff brachte das 2:0 (13.). Diesmal schüttelte Ben-Abdallah seine Bewacher ab, legte Machut auf. Der sah den besser postierten Pehl und bediente diesen, Tor. Nur wenige Augenblicke fast der dritte Gästetreffer nach Doppelpass. Doch diesmal blieb Preussens Torwart Sieger (15.). Der FSV hatte die Partie voll im Griff, zwang Preussen in die Defensive. Zudem hatte es besonders Stürmer Okoro gegen Coric und Amuri schwer zum Torabschluss zu kommen. Es fehlte dem Eberswalder Spiel an Tempo, Ballsicherheit und Präzision. Trotzdem, phasenweise war es ein Spiel auf Augenhöhe. Jedoch versäumten es die Westender, ihre Möglichkeiten zu verwerten. So durch Okoro (44./58.) und Sturmpartner Tomasz Bejuk (65.). Obwohl Machut und Pehl ihre Seiten oftmals wechselten, Ben-Abdallah und Schwager weiter Druck aufbauten, waren zwei Foulelfmeter für weitere Gästetreffer vonnöten.
Zwei schnelle Konter waren die Ausgangspunkte. Machut (62.) und Ben-Abdallah (75.) verwandelten sicher zum 4:0-Endstand. Der Gästesieg war auch in dieser Höhe verdient. Eberswalde fehlten sichtbar einige Stammspieler, um spielerisch gegenhalten zu können.
"Wir müssen mit den Spielern auskommen, die zur Verfügung stehen", bekannte Spielertrainer Dymek, der gegen Frankfurt auf Rückkehrer hofft. Erstaunlicherweise war FSV-Trainer Städing nur bedingt zufrieden. "Eine reife Leistung meiner Elf, aber keine Galavorstellung gegen einen meist überforderten Gegner", so das Trainer-Fazit. Für Preussen war es bereits die zweite 0:4-Niederlage in Folge.
Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht