2024-05-10T08:19:16.237Z

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Stefan Wiest (2. v. l.) wird neuer Trainer beim FV Olympia Laupheim. Die Vereinsverantwortlichen Stefan Rampf (v. l.), Günther Weidenlener und Ernst Aubele freuen sich über diese Verpflichtung. Foto: Otto Marx
Stefan Wiest (2. v. l.) wird neuer Trainer beim FV Olympia Laupheim. Die Vereinsverantwortlichen Stefan Rampf (v. l.), Günther Weidenlener und Ernst Aubele freuen sich über diese Verpflichtung. Foto: Otto Marx

Stefan Wiest heuert bei der Olympia an

Fußball, Landesliga: Laupheim verpflichtet bisherigen Trainer der Sportfreunde Schwendi

Laupheim / sz - Die Trainersuche beim Fußball-Landesligisten FV Olympia Laupheim ist beendet. Zum 1. Juli wird Stefan Wiest die Nachfolge von Hubertus Fundel antreten, der schon im Januar angekündigt hatte, aus persönlichen Gründen zum Saisonende aufzuhören. Wiest ist aktuell Trainer des Bezirksligisten Sportfreunde Schwendi und kann mit seiner Mannschaft noch den Aufstieg in die Landesliga schaffen.

"Für mich ist das eine besondere Herausforderung, nach Laupheim zu gehen", begründet der 42-jährige Wiest seinen Abschied aus Schwendi. "Der Kader ist sehr interessant und ich will auf jeden Fall mit diesem Team in der Landesliga oben mitspielen." Nach vielen Jahren SV Ringschnait und jetzt in der zweiten Saison bei den Sportfreunden ist das laut Wiest der nächste logische Schritt für ihn. "In Laupheim wird schon leistungsorientierter gedacht, zudem spielt die zweite Mannschaft in der Bezirksliga und der Jugendfußball ist auf einem hohen Niveau angesiedelt." Bedingungen, die Wiest so von seinen bisherigen Stationen als Spieler und insbesondere als Trainer nicht kannte.

Auch deshalb hat er den Verantwortlichen in Schwendi mitgeteilt, nach dem Ende der laufenden Saison den Verein zu verlassen und sich einer neuen Aufgabe zu widmen. "Ich werde natürlich versuchen, die Enttäuschung, die es in Schwendi schon gab, mit einem guten Abschluss etwas zu vertreiben und meinem Nachfolger eine gute Mannschaft zu hinterlassen." Auf welchen Platz die Sportfreunde am Ende landen werden, sei da nicht entscheidend.

Entscheidend für Stefan Rampf, dem Sportlichen Leiter der Olympia, war bei den Verhandlungen mit Wiest, die er gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern Ernst Aubele und Günther Weidenlener führte, das Profil des neuen Trainers. "Wiest kennt den hiesigen Fußball aus dem Effeff, ist in der Region gut vernetzt, hungrig auf die Landesliga und erfüllt somit all unsere Anforderungen an einen neuen Trainer."

Zudem habe er Lust auf die Olympia und möchte dort den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Das sei in den Gesprächen deutlich geworden. "Wir sind sehr froh, dass Stefan Wiest zugesagt hat und wir nun Planungssicherheit haben", betont Rampf. Auch für die anstehenden Gespräche mit dem bestehenden Kader und auch potenziellen neuen Spielern sei diese Verpflichtung ein Glücksfall. "Wiest hat einen guten Namen. Das wird uns sicher helfen in den kommenden Wochen." Noch nicht geklärt ist die Position des Co-Trainers. Da werden sich Rampf und Wiest intensive Gedanken machen, damit auch die Nachfolge des ausscheidenden Udo Schrötter im Sinne des Vereins geregelt wird.

"Uns hat vor allem auch der Mensch Stefan Wiest überzeugt", sagt Rampf. Der Grundschullehrer im Hauptberuf könne schon zur Identifikationsfigur in Laupheim werden und damit einen nahtlosen Übergang von Hubertus Fundel gewährleisten. Dennoch werde er auch seine eigenen Akzente setzen, ist Rampf überzeugt. "Ich habe natürlich auch eigenen Ideen, mit denen ich in der Vergangenheit auch sehr gut gefahren bin", betont Stefan Wiest.

Zunächst hat Wiest für ein Jahr in Laupheim unterschrieben. Danach werde man sehen, ob man die Zusammenarbeit langfristig fortsetzen wolle, so Rampf und Wiest übereinstimmend. Der Aufstieg in der kommenden Saison sei jedenfalls nicht das primäre Ziel. "Wir haben da Stefan Wiest und auch der Mannschaft kein Ultimatum gestellt", stellt Stefan Rampf klar. Die Mannschaft solle konstanter werden, sich in der Spitzengruppe der Landesliga etablieren sowie mittelfristig die Rückkehr in die Verbandsliga anstreben.

Aufrufe: 014.2.2020, 16:39 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor