Derbygegner bleiben auf Abstiegsplatz

Mit Blick auf die Tabelle half das Remis keinem Verein wirklich. Beide Clubs stehen weiterhin auf einem Abstiegsplatz: Laupheim ist unverändert 13., für Schussenried ging es einen Platz runter auf Rang 15.

"Defensiv haben wir gut gestanden. Nach vorn hat uns die Durchschlagskraft gefehlt, auch die Geduld und Ruhe", sagte Olympia-Trainer Hubertus Fundel nach dem Schlusspfiff und fügte hinzu: "Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Momentan müssen wir damit zufrieden sein, dass wir einen Punkt geholt haben. Mehr ist derzeit nicht drin, auch wegen der ganzen Ausfälle." Mit dem Einsatz, den seine Spieler gezeigt hatten, war er zufrieden. "Die Mannschaft hat gekämpft bis zum Schluss", so der Olympia-Trainer. "Wir müssen weiterarbeiten. Irgendwann stellt sich auch wieder ein Sieg ein."

Für Schussenrieds Trainer Daniel Amann war es ein gewonnener Punkt. "Ich bin nicht unzufrieden, vor allem weil wir unsere Niederlagenserie gestoppt haben. Der Einsatz der Mannschaft hat gestimmt, damit bin ich sehr zufrieden", sagte der 32-Jährige. "In der ersten Halbzeit waren wir dominanter. In der zweiten Halbzeit war Laupheim ein bisschen besser, auch weil wir unser Spiel nicht mehr so durchgezogen haben."

Die 110 Zuschauer hatten in Hälfte eins ein munteres Spiel auf dem Laupheimer Kunstrasen gesehen. Die erste aussichtsreiche Situation in Richtung gegnerisches Tor ging von Schussenried aus. Yannick Haage steckte den Ball durch in den Strafraum auf Lars Sommer, doch der kam einen Schritt zu spät gegen den herauseilenden Olympia-Keeper Alexander Aumann (2.). Auf der Gegenseite hielt FVS-Schlussmann Florian Harsch einen 16-Meter-Schuss von Jan Neuwirth probemlos (8.). Beide Mannschaften gingen auch in der Folge offensiv zu Werke, strahlten aber keine Torgefahr aus – bis zur 37. Minute. Nach einem Abspielfehler in der Olympia-Abwehr spritzte Sommer dazwischen und zog aus zehn Metern ab – Laupheims Torwart Aumann parierte sehr gut. Kurz darauf entschärfte FVS-Keeper Harsch einen 16-Meter-Schuss von Robin Dürr (41.).

In Hälfte zwei war das Niveau der Partie zunächst schwächer, die Offensivaktionen beider Teams blieben Stückwerk. Die Abschlüsse von Schussenrieds Felix Bonelli (60.) und Laupheims Dürr (61.) verfehlten jeweils das gegnerische Tor. Ab der 70. Minute zog das Tempo der Partie wieder an. Nach einem Rückpass auf Laupheims Keeper Aumann nahm dieser den Ball mit der Hand auf – Schiedsrichter Philipp Baur entschied auf indirekten Freistoß. Dieser, getreten von Simon Kraft, landete aus sieben Metern in der Laupheimer Abwehrmauer (70.). Dann schickte Laupheims Philipp Fischer den eingewechselten Serdar Özkaya auf die Reise, dessen Schuss aus zehn Metern lenkte FVS-Keeper Harsch mit einer Glanzparade um den Pfosten (83.). Nach der anschließenden Ecke klärte Schussenrieds Stephen Liebhardt den Kopfball von Jonas Dress auf der Linie (84.). Einen 18-Schuss-Meter von Simon Kraft entschärfte Olympia-Keeper Aumann (85.) und so endete die Partie 0:0.

Am kommenden Sonntag gastiert Olympia Laupheim nun bei der TSG Balingen II (Anstoß: 14.30 Uhr). "Wir müssen unsere Kräfte bündeln, gut trainieren, weiter an den Mechanismen arbeiten und nach vorn schauen", blickte Olympia-Trainer Hubertus Fundel voraus. "Gegen Balingen II werden wir einen neuen Anlauf nehmen, um mal wieder drei Punkte zu holen." Der FV Bad Schussenried hat am nächsten Wochenende spielfrei und trifft danach ebenfalls auf Balingen II (Sonntag, 17. November, 14.30 Uhr). "Jetzt ist es gut eine Pause zu haben", sagte Schussenrieds Trainer Daniel Amann. "Balingen II ist ein direkter Konkurrent, da wollen wir wieder punkten."