FV Hofheim will freiwillig runter

Nach dem Abstieg 2019 aus der Kreisoberliga war der FV auch in der A-Liga sportlich nicht auf Rosen gebettet, kämpfte um den Klassenerhalt. Dies hatte auch zur Folge, dass Oliver Schader sein Traineramt an Tobias Haser weitergab.

Während der Corona-Krise zeichnete sich ab, dass Leistungsträger wie Torjäger Marcel Mackemull oder Hofheims Torwart-Legende Kenan Buzyer dem Verein wohl den Rücken kehren wollen. Auch das Verbleiben anderer Routiniers war unsicher. Neues Personal ist so einfach nicht zu bekommen. Auch das hängt mit Corona zusammen. Denn nach der Absage des Ortspokalturnieres Anfang Juni und der Kerwe Anfang September fehlen dem 1911 gegründeten Traditionsverein auch Einnahmequellen, die für ein Agieren auf dem Spielermarkt unbedingt notwendig sind.

„Um unseren vielen Talenten mit möglicherweise vielen Niederlagen den Spaß am Fußball nicht zu verderben, mussten wir einfach reagieren und wollen uns nun in einer niedrigeren Klasse beweisen“, begründet Stoltz den Schritt.

Die neue Hofheimer Mannschaft soll von Markus Lösch und Co-Trainer Sascha Seitz, die seither für die Reserve verantwortlich zeichneten, betreut werden. „In dieser einen Mannschaft können zwar nicht alle Spieler sonntags zum Einsatz kommen. Doch wir werden uns um alternative Spielmöglichkeiten bemühen, damit die vielen Talente nicht so lange auf der Bank schmoren müssen“, will Michael Stoltz in der neuen Saison auch viele Freundschaftsspiele vereinbaren.

In der B-Liga spielten die Hofheimer letztmals in den 1980er Jahren. Von 2001 bis 2009 war die zweite Mannschaft des FV in der B-Liga beheimatet.