Nach Platzverweis geht es dahin

Wendepunkt im Viertelfinale war die Rote Karte gegen Alzeys Yannik Niemann, der kurz nach dem Ausgleichstreffer von Christopher Koch (54.) vom Platz flog. „Eine unübersichtliche Situation“, konnte der SG-Trainer nicht ausmachen, warum sein Spieler runter musste. Jedenfalls dauerte es nur zwei Minuten, ehe das Spiel gedreht war. Daniel Eppel brachte Dudenhofen in Führung (58.). Ärgerlich: Auch beim Ausgleich waren die Alzeyer wegen einer Behandlung von Yannik Niemann in Unterzahl. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr guten Fußball gespielt und auch das 2:0 war möglich“, berichtet Engelbert Klag, für den auch der Platzverweis der Wendepunkt war. „Danach waren wir kurz unsortiert und rennen dem Rückstand hinterher.“ RWO fing sich hiernach und war drauf und dran, den Spielstand zu egalisieren. Stattdessen legte Paul Stock das 3:1 nach (83.). Die Alzeyer Antwort lieferte Mirco Müller, der fünf Minuten vor dem Ende die Schlussphase nochmal spannend machte.

Das Team von Engelbert Klag schmiss nun alles nach vorne, was den Hausherren natürlich Räume ermöglichte. Diese nutzte der FVD durch Tolga Barin, der das Pokal-Aus der Alzeyer mit seinem Treffer zum 4:2 besiegelte (88.). „Die Truppe hat Moral bewiesen. Es war ein tolles Pokalspiel, leider zu unseren Ungunsten“, sagt Klag. Dennoch habe seine Mannschaft gezeigt, dass mit entsprechender Einstellung und Wille deutlich mehr möglich ist. „Daran müssen wir anknüpfen“, schaut Klag voraus.
RWO Alzey: Eder – Hornung, Niemann, Unckrich, Boos – Fischer, Mamone (81. Mohr), Weingärtner (83. Müller), Hahn, Wex – Kimnach (64. Ghoul).