Schussenried bittet zum Derby

"Das ist super, sensationell", freut sich Bad Schussenrieds Trainer Daniel Amann über die bisherige Bilanz und fügt mit Blick auf das anstehende Derby hinzu: "Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben und den Abstand auf Mietingen wahren." Gespielt wird auf dem Nebenplatz vom Zellerseestadion, weil es nur dort Flutlicht gibt. "Der Platz ist etwas kleiner", sagt Daniel Amann, der ein enges vom Kampf geprägtes Spiel erwartet. Mietingen habe sich bisher gut präsentiert, außer gegen Laupheim. "Die Punkteausbeute ist aber noch nicht entsprechend. Daher ist Mietingen unter Zugzwang und dürfte auf einen Sieg aus sein", so der FVS-Trainer.

Yannick Haage und Luca Maucher sind zurück aus dem Urlaub, auch Lukas Kraft (zuletzt dienstlich verhindert) soll wieder im Kader der Violetten stehen. Darüber hinaus haben die Schussenrieder allerdings zwei neue Ausfälle zu verkraften, die aus dem Ochsenhausen-Spiel herrühren. Marcel Liebhardt zog sich in dieser Partie einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu, Jonas Gölz einen Faserriss im Oberschenkel. Sebastian Wildenstein ist derweil am Montag am Meniskus operiert worden. "Er fehlt wohl bis zur Winterpause", erläutert der FVS-Trainer, der darüber hinaus noch zwei Spiele auf Toptorjäger Felix Bonelli (Rotsperre) verzichten muss. "Es geht momentan nur über die mannschaftliche Geschlossenheit, um die Ausfälle zu verkraften. Das hat die Mannschaft bisher gut gemacht und das ist auch eine unserer großen Stärken", so Daniel Amann.

Als zweikampfstark, diszipliniert und konterstark beschreibt Mietingens Trainer Reiner Voltenauer, der die Schussenrieder in den Spielen gegen den FV Biberach und den SV Ochsenhausen beobachtet hat, den kommenden Derbygegner. Schon in diesen beiden Partien fehlte FVS-Toptorjäger Bonelli. "Wir wissen um die Schwere der Aufgabe", sagt Reiner Voltenauer. "Wir fahren mit großen Sorgenfalten nach Schussenried, Grund ist unser Lazarett." Zu den beiden Langzeitausfällen Martin Hauler (Kreuzbandriss) und Andreas Bösch (Schulter) hat sich nun Stefan Glutsch mit einer Knieverletzung hinzugesellt. "Er hat sich bisher durchgebissen. Jetzt geht es aber nicht mehr, er hat diese Woche einen MRT-Termin. Ich befürchte, dass er länger fehlen wird", so der SVM-Trainer.

Überschaubare Trainingsgruppe

Zudem gebe es etliche angeschlagene Spieler. "Die Trainingsgruppe ist in den vergangenen zwei Wochen sehr überschaubar gewesen, teilweise waren es nur sieben Leute", sagt Reiner Voltenauer. "Es ist jetzt keine Zeit für Kampfansagen. Wir müssen auf uns schauen, wissen, was die Stunde geschlagen hat, und fahren dennoch mit Zuversicht nach Schussenried. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe." Trotz allem freut man sich im SVM-Lager auch auf das Derby. "Ein Flutlichtspiel ist immer etwas Besonderes", so der SVM-Trainer. "Wenn es uns gelingt, eine gute Leistung auf den Platz zu bringen, dann ist auch etwas Zählbares drin."