2024-05-22T11:15:19.621Z

Halle
Im ersten Gruppenspiel bekam es der Titelverteidiger, SC Ettmannsdorf, mit dem SC Weinberg zu tun. Foto: Dominik Straub
Im ersten Gruppenspiel bekam es der Titelverteidiger, SC Ettmannsdorf, mit dem SC Weinberg zu tun. Foto: Dominik Straub

SCE holt sich erneut den Titel

Ettmannsdorf setzt sich im Finale um die Stadtmeisterschaft mit 6:3 gegen den SC Weinberg durch. Der ASV Fronberg wird Dritter.

Selten hatte die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft in der Oberpfalzhalle die Zuschauer so begeistert wie am vergangenen Sonntag. Die Mannschaften zeigten herzerfrischenden Offensivfußball. Verbissen geführte Zweikämpfe oder unkontrolliertes Grätschen waren kaum zu sehen. Die acht Teams kämpften um den Titel des Hallen-Stadtmeisters. Gesucht wurde der Nachfolger des SC Ettmannsdorf, der im vergangenen Jahr den Thron erklommen hatte.

Trotz intensiver Bemühungen der anderen Klubs reichte es aber nicht zu einer Wachablösung. Die von Armin Rank gecoachte Vertretung des Landesligisten setzte sich in einem hochklassigen und fairen Endspiel gegen die FT Eintracht Schwandorf mit 6:3 durch. Dritter wurde der ASV Fronberg durch das 2:0 im kleinen Finale gegen den SC Kreith/Pittersberg.

Für die offiziell 506 Zuschauer war es eine kurzweilige Veranstaltung unter der Regie der FT Eintracht Schwandorf. Sie sahen von den acht Mannschaften spannende Spiele und viele schön herausgespielte Treffer. Im Vorfeld lag die Favoritenrolle beim SC Ettmannsdorf und der FT Eintracht Schwandorf, die sich in den vergangenen Jahren immer wieder teilweise hitzige Endspiele geliefert und somit den Titel unter sich ausgemacht hatten.

Es ging rauf und runter
Am vergangenen Sonntag trafen die beiden Vereine wieder aufeinander. Und das, was sie den Fans auf dem Hallenparkett boten, war aller Ehren wert. Von Beginn an ging es rauf und runter. Schon die ersten Minuten brachten erstklassige Torchancen, meist für die Ettmannsdorfer, einen Pfostenschuss und ein zu Recht vom Schiedsrichter nicht anerkanntes Tor der Eintracht.

Dann aber machte die kombinierte Truppe des Landesligisten ernst. Eine Klasse für sich war nicht nur in diesem Finale Ilhan Koc, der nicht zu bremsen war. Dem 1:0 von Patrick Eberl folgte das 2:0 von Ilhan Koc, danach trafen Basel Kasem und erneut Koc zum 4:0-Zwischenstand. Für den Kreisligisten FT Eintracht Schwandorf war das aber noch lange kein Grund, die Niederlage zu akzeptieren. Onurcan Gürel und Turgut Eraslan, der treffsicherste Schütze der Eintracht, verkürzten innerhalb kürzester Zeit auf 2:4.

Die Zuschauer sahen ein packendes Endspiel, schöne Spielzüge und viele Toraktionen. Beim SCE wuchs Christian Bleistein zwischen den Pfosten über sich hinaus. Er wehrte mehrfach glänzend ab und leitete die Gegenangriffe ein. Ilhan Koc mit dem 5:2 sorgte für die Vorentscheidung, bevor Sandro Schlegel zum 6:2 traf. Kurz vor dem Schlusspfiff konnte die Eintracht durch Turgut Eraslan nochmals verkürzen. Insgesamt waren sich die Zuschauer einig, dass die beiden besten Mannschaften aus den Gruppenspielen das Finale bestritten.

Bereits in der Gruppe B waren die späteren Endspielteilnehmer aufeinandergetroffen. Hier stand es am Ende 4:4, wobei die Ettmannsdorfer einen 2:0- und 4:2-Vorsprung aus der Hand gaben. In diesem Match gelang es dem Titelverteidiger nicht, die Kreise von Turgut Eraslan entscheidend einzuengen. Ihre weiteren Gruppenspiele gegen den SC Weinberg und den TSV Schwandorf hatten sie mehr oder weniger deutlich gewonnen. Die Turner blieben als einziges Team ohne Punktgewinn, sie erzielten während des Turnieres auch nur drei Treffer, zwei davon im Spiel um Platz sieben und acht gegen den SV Haselbach.

Schwieriger Anfang
Etwas mehr Spannung versprach die Gruppe A. Allerdings war der Anfang schwierig. Mit dem SC Kreith/Pittersberg als Gruppensieger war zu rechnen. Gegen den ASV Fronberg, der einen starken Eindruck hinterließ, reichte es anfangs nur zu einem 1:1. Danach siegten die Kreither gegen den SV Haselbach mit 2:1 und gegen den TSV Klardorf mit 4:0. Fronberg sicherte sich durch das Unentschieden gegen den SC Kreith und den 4:2-Sieg über den SV Haselbach den zweiten Platz in der Gruppe A. Die 1:2-Niederlage gegen den TSV Klardorf hatte keine Auswirkungen. Mehr als nur ein Unentschieden war vom SV Haselbach erwartet worden, der sich als Gruppenvierter am Ende mit Rang sieben begnügen musste. Der Kreisklassist war auch am einzigen torlosen Spiel beteiligt. Platz fünf holte sich der SC Weinberg durch ein 2:1 gegen den TSV Klardorf.

Erfreulich aus der Sicht des Veranstalters, dem Stadtverband für Sport, war der insgesamt sehr faire Verlauf des Turniers. So mussten die beiden Schiedsrichter aus der Gruppe Amberg keinen Platzverweis aussprechen, und auch schwere Verletzungen blieben glücklicherweise aus.


Die Ergebnisse:

Gruppe A: ASV Fronberg – SC Kreith/Pittersberg 1:1, TSV Klardorf – SV Haselbach 0:0, ASV Fronberg – TSV Klardorf 1:2, SC Kreith/Pittersberg – SV Haselbach 2:1, SC Haselbach – ASV Fronberg 2:4, TSV Klardorf – SC Kreith/Pittersberg 0:4. Tabelle: 1. SC Kreith/Pittersberg 7:2 7, 2. ASV Fronberg 6:5 4, 3. TSV Klardorf 2:5 4, 4. SV Haselbach 3:6 1.
Gruppe B: SC Ettmannsdorf – SC Weinberg 4:2, TSV Schwandorf – FT Eintracht Schwandorf 0:5, SC Ettmannsdorf – TSV Schwandorf 7:1, SC Weinberg – FT Eintracht Schwandorf 1:3, FT Eintracht Schwandorf – SC Ettmannsdorf 4:4, TSV Schwandorf – SC Weinberg 0:4. Tabelle: 1. SC Ettmannsdorf 15:7 7, 2. FT Eintracht Schwandorf 12:5 7, 3. SC Weinberg 7:7 3, 4. TSV Schwandorf 1:16 0.

Halbfinale: SC Kreith/Pittersberg – FT Eintracht 1:2, SC Ettmannsdorf – ASV Fronberg 6:0.
Spiel um Platz 7 und 8: SV Haselbach – TSV Schwandorf 4:2.
Spiel um Platz 5 und 6: TSV Klardorf – SC Weinberg 1:2.
Spiel um Platz 3 und 4: SC Kreith/Pittersberg – ASV Fronberg 0:2.
Finale: FT Eintracht – SC Ettmannsdorf 3:6.

Schiedsrichter: Lukas Schwendner (DJK Ensdorf), Markus Schwendner (DJK Ensdorf).

Aufrufe: 09.12.2019, 12:50 Uhr
Achim HoffmannAutor