Die FuPa-Mannschaft der Woche

Mit Rückenwind das Feld von hinten aufräumen

Sie sind zwar das Schlusslicht der U17 Gruppenliga Wiesbaden, ihre Formkurve der letzten Spielen zeigt aber deutlich nach oben. Und so konnte man am Wochenende ein mentales Meisterwerk vollbringen, als man einen 2:0 Rückstand gegen die B-Jugend des VfR 07 Limburg noch zu einem 3:2 Sieg drehen konnte. Noch beeindruckender an diesem Sieg ist allerdings der Fakt, dass man das Spiel von vornherein nur mit elf Spielern, das heißt ohne Auswechselspieler, bestritt und am Ende aufgrund einer Verletzung die Partie zu zehnt abschließen musste. Mit der Euphorie aus den letzten beiden Spielen lassen sich die letzten Begegnungen vor der Winterpause jetzt sicherlich noch besser angehen. Dabei sieht Trainer Türk als Hauptgrund für den Aufschwung in den letzten Partien vorallem die psychische Stärke und die mannschaftliche Geschlossenheit. "Durch die kämpferische Einstellung und den Glauben der Mannschaft an sich selbst können wir mittlerweile auch nach Rückständen noch etwas holen."

Mentale Stärke holt Punkte

Diese Stärke hebt Trainer Türk besonders hervor, denn sie könne am Ende den Unterschied ausmachen und darüber entscheiden wer absteigt und wer in der Liga verbleibt. So glaubt die Mannschaft immer an sich selbst und sieht mittlerweile gegen jeden Gegner die Möglichkeit gegeben, noch Punkte zu holen. Auch sei man geduldig und kämpferisch genug, um nach Gegentreffern nicht mehr den Kopf in den Sand stecken zu müssen. Weiter führt er aus: "Wir gehen jetzt mit einer ganz anderen Einstellung in die Spiele. Unsere Priorität liegt darauf, den Punkt, der mit einem 0:0 steht, mitzunehmen. Dadurch bekommt die Mannschaft ein ganz anderes Selbstvertrauen, da der Gegner eben auch erst was für drei Punkte leisten müsse. Also werfen wir alles in die Waagschale, um den Punkt zu behalten. Im letzten Spiel hatten wir dann auch noch das nötige Glück, um den Platz als Sieger zu verlassen und statt einem sogar mit drei Punkten belohnt zu werden."

"Unser Ziel ist der Nichtabstieg"

Fatih Türk weiß wie schwer es werden wird die Klasse zu halten, trotzdem sollte es das Ziel sein. Man wisse was man daran habe, eine der wenigen Mannschaften zu sein, die eben jenes Privileg genießen dürfen. Und sollte es am Ende nicht dafür reichen, werde man sich auch mit der Kreisliga A zufrieden geben. "Wir können den Nichtabstieg aber schaffen, wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen und die Punkte gegen gleichwertige Gegner holen. Auch nehmen wir die Herausforderung an, wenn wir gegen bessere Gegner spielen und versuchen mit all den uns zur Verfügung stehenden Mitteln Punkte aus diesen Partien mitzunehmen."

Der holprige Start

Den Grund für den schlechten Start in die Saison sieht Türk darin, dass man vor der Saison kein Testspiel bestreiten konnte, da zu wenig Spieler in der Ferienzeit anwesend waren. So wären die ersten Punktspiele auch gleichzeitig die ersten Testspiele gewesen, in denen er und sein Co-Trainer mit der Formation experimentiert hätten. Jetzt habe man die ideale Formation gefunden, die zu dem Spielstil der Mannschaft am besten passe. "Wir agieren jetzt aus einer kompakteren Defensive und versuchen über schnelle Konter und zwei bis drei Stationen zum Abschluss zu kommen." Und so wolle man mit richtiger Taktik und dem Rückenwind der letzten Wochen das Projekt Nichtabstieg angehen und schon in den letzten Spielen der Hinrunde so viele Punkte wie möglich holen.

Von Punkt zu Punkt

Gegen den Tabellensechsten Frauenstein will man am Wochenende genau so weitere Punkte einfahren. "Wir können nur gewinnen", sagte Trainer Türk. Das Selbstbewusstsein schöpft der Trainer auch daraus, dass bald zwei neue Spieler zur Mannschaft hinzu kommen werden und ihm mehr Möglichkeiten eröffnen. So sollen ein Flüchtlingsspieler und eine Spielerin der B-Jugend von Eintracht Frankfurt mit Zweitspielrecht hinzukommen und dem Verein dabei helfen den Abstieg zu vermeiden. Abschließend meinte Fatih Türk noch, dass man den Spielern aber keinen Druck mache, sondern man bei dem ganzen Unterfangen den Spaß nicht venachlässigen wolle, denn nur so werde es möglich sein, die nötigen Punkte zu holen.