2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Herbolzheims Trainer Sascha Schröder
Herbolzheims Trainer Sascha Schröder – Foto: Patrick Seeger

9:2: FV Herbolzheim beendet Heimfluch gegen Freiburger FC II

Erster Heimsieg für die Gelb-Schwarzen nach über fünf Monaten +++ Stegen unterliegt überraschend deutlich

Der FV Herbolzheim hat einen wechselhaften Saisonstart hinter sich. Das 9:2 gegen den Freiburger FC II war jedoch in doppelter Hischicht eine Wende zum Guten. Auch deshalb sagt Trainer Sascha Schröder: "Wir sind in der Lage oben mitzuspielen."

Ende der Heimschwäche?

Über fünf Monate hatte der FV Herbolzheim auf einen Heimdreier warten müssen. Am 6. April hatte man die Spvgg Untermünstertal mit 1:0 bezwungen. „Es wirkt von außen gesehen sicher so, dass wir eine Heimschwäche haben. Intern ist das allerdings kein großes Thema“, sagt Trainer Sascha Schröder. Viele Verletzte und Urlauber hatten den Saisonstart der Gelb-Schwarzen erschwert. Daher fordert der FVH-Coach etwas Geduld: „Wir mussten improvisieren und brauchen noch ein Bisschen.“ Dass die Herbolzheimer das Potential für ganz oben haben, zeigte die Partie gegen den Freiburger FC II am Samstag. Mit 9:2 deklassierte die Elf von Sascha Schröder und Sano Nothstein eine ganz junge Freiburger Mannschaft, die ordentlich Lehrgeld bezahlen musste. „Wir dürfen den Sieg nicht überbewerten, auch wenn er uns natürlich gut tut“, so Schröder. Für die kommenden Wochen erhofft er sich „mehr Spieler im Training, um eine leistungssteigernde Konkurrenzsituation erzeugen zu können.“ (luka)

Stegen unterliegt überraschend deutlich

Wohl kaum jemand hätte gedacht, dass der mit drei Siegen in die Landesligasaison gestartete Verbandsligaabsteiger FSV RW Stegen auf der heimischen Kageneck-Sportanlage gegen den Liganeuling SG Nordweil/Wagenstadt Probleme bekommen könnte. Doch am Ende hieß es aus Stegener Sicht 1:5, und das, obwohl die Elf mit dem Führungstreffer von Heiko Hogenmüller in der vierten Minute einen perfekten Start in die Partie gehabt hatte. Das Resultat ließ Stefan Schwär, seit 13 Jahren Trainer der Dreisamtäler, fast sprachlos zurück. „So kenne ich meine Mannschaft nicht, eine solch unterirdische Leistung habe ich von ihr noch nie gesehen.“ Er zeigte sich jedoch auch als fairer Verlierer und erkannte die Leistung des Aufsteigers nach dessen erstem Saisonsieg an: „Der Sieg der SG war hochverdient.“ Wer Schwär kennt, der weiß, dass er Absenzen von Leistungsträgern, aus welchem Grund auch immer, nie als Erklärung oder gar Entschuldigung für schwächere Darbietungen und Niederlagen gelten lässt. Dann weist er immer auf jene Akteure hin, die, normalerweise eher im zweiten Glied stehend, Ansprüche stellen, zu den ersten Elf zu gehören und sich dann schließlich beweisen könnten. Das Ausmaß an Ausfällen aber, die er und sein Assistent Björn Kuschel derzeit verkraften und ersetzen müssen, hat das normale Maß schon weit überschritten und lässt das bislang Erreichte noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Derzeit fehlen Clemens Buhl (Hochzeitsreise nach Kolumbien), Valentin Denzel (Muskelfaserriss in der Wade), Vinzenz Duffner (Fortsetzung der Karriere nach Knorpelschaden im Sprunggelenk fraglich), Jonathan Hader (Handbruch), Yannic Hermann (Auslandsaufenthalt), Paul Krusenotto (bis Ende September beruflich in Barcelona), Max Risch (Knieverletzung), Yannik Rohrer (Bänderriss im Sprunggelenk), Max Rohrer (Knöchelbruch und Bänder im Sprunggelenk kaputt), Torben Struthoff (Operation nach Muskelriss mit halbjähriger Pause) und David Wiese (Meniskusriss). Rafael Rammo, mit 22 Einsätzen in der vergangenen Saison Stammtorhüter in der Verbandsliga) wurde am Rande des Sonntagsspiels verabschiedet, er geht aus beruflichen Gründen nach Hannover. „Wir sind in einer prekären Situation“, sagt Stefan Schwär und ist heilfroh, nach fünf Spielen schon neun Punkte eingefahren zu haben. (ak)

Aufrufe: 016.9.2019, 16:00 Uhr
Lukas Karrer und Andreas Klein (BZ)Autor