2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Dominik Claus
F: Dominik Claus

Willkommen im Club, FSG Riedrode

KOL Bergstraße: Spielgemeinschaft wird genehmigt / Mehr Auf-, weniger Absteiger

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Es heißt, Fußball sei eine einfache Sportart. Doch das Spielgeschehen im Fußballkreis Bergstraße stellt sich gegen Ende dieser Saison recht verzwickt dar. Überproportional hoch ist die Zahl der Mannschaftsrückzüge. Hinzu kommt das Zusammengehen der beiden Riedroder Vereine SG und FSV, die derzeit noch mit drei Seniorenmannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Die neue Riedroder Einigkeit hat Auswirkungen bis hin zur C-Liga Bergstraße.

In diesen Tagen ist die Spielgemeinschaft der Riedroder Klubs vom Hessischen Fußball-Verband genehmigt worden. Das Kind wird unter der Bezeichnung Fußball-Spielgemeinschaft (FSG) Riedrode an den Start gehen, informiert Kreisfußballwart Reiner Held (Bürstadt). „Da die Riedroder ihre Pläne rechtzeitig kund taten, haben auch in den unteren Ligen mehr Mannschaften die Chance, aufzusteigen und sich noch vor dem Abstieg zu retten“, lobt Kreisfußballwart Reiner Held (Bürstadt) insbesondere die SG Riedrode.

Diese hatte vor dem für den Verband entscheidenden Datum 15. Mai gegenüber den Gremien ihren Rückzug aus der Kreisoberliga erklärt. Wäre dies nach diesem Datum geschehen, hätte der Schritt keine Auswirkungen auf die laufende Spielzeit gehabt. So aber ist die SG Riedrode erster Absteiger aus der Kreisoberliga. Sollte nur der TV Lampertheim aus der Gruppenliga runterkommen, würde die SG auch der einzige Absteiger bleiben. Nur so kann die Kreisoberliga auch 2018/19 mit 16 Mannschaften (der Richtzahl) starten. Gelänge dem Tabellenzweiten, derzeit Alemannia Groß-Rohrheim, der Aufstieg, würde die Klasse, wie schon so oft praktiziert in den vergangenen Jahren, aus der Relegation aufgefüllt werden. Gute Nachrichten also für die gefährdeten Clubs aus Auerbach und Fürth, beziehungsweise den sportlich bereits abgestiegenen VfL Birkenau.

Da kein Kreisoberligist in die A-Liga kommt, vermindert sich hier die Zahl der Absteiger von zwei auf einen. Es gibt keine Relegation, da aus der B-Liga sowohl der Tabellenerste als auch der Zweite direkt aufsteigen. Gleiches gilt für die C-Liga: Meister und Vizemeister erreichen ohne Umwege die B-Liga, aus der nur eine Mannschaft absteigt.

Die Zahl der Absteiger aus der C-Liga würde sich glatt halbieren: Nur der Letzte und der Vorletzte müsste in die D-Klasse, der Drittletzte in die Relegation.

Eine Besonderheit gibt es in der B-Liga in der nächsten Spielzeit: Hier wird die zweite Mannschaft der FSG Riedrode eingruppiert. Als Kreisoberliga-Absteiger hätte sie eigentlich in der A-Liga starten sollen, doch dafür erschien den Verantwortlichen das vorhandene Personal sportlich nicht reif genug. Da die von der SG Riedrode gewählte Rückzugsart laut Satzung keinen Einfluss auf Auf- und Abstiegsregelung der laufenden Saison hat, spielt die B-Liga 2018/19 mit 17 anstatt 16 Mannschaften.

Das ganze Szenario für die Kreisligen gelte aber nur, so betont Reiner Held nachdrücklich, wenn außer dem TV Lampertheim kein weiterer Verein aus der Gruppenliga in die Kreisoberliga Bergstraße absteigt, der FC Fürth und die Heppenheimer Sportfreunde also die Klasse halten.

Der TV Lampertheim wird in der neuen Runde nur noch mit einer Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen. Und die wird in der Kreisoberliga am Ball sein. Abgemeldet wird die Reserve aus der B-Liga. Da die Lampertheimer diesen Schritt ebenfalls vor dem Stichtag des Verbandes tätigten, wird die Reserve auf den letzten Platz der B-Liga gesetzt und ist der einzige direkte Absteiger.

Aufrufe: 018.5.2018, 11:39 Uhr
Markus KarraschAutor